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Auktionsarchiv: Los-Nr. 90

Figuren der Yaka, im Südwesten des

Schätzpreis
0 €
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 90

Figuren der Yaka, im Südwesten des

Schätzpreis
0 €
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Figuren der Yaka, im Südwesten des Kongo, haben oft ein besonderes, charakteristisches Merkmal, speziell bei männlichen Darstellungen: die hoch aufgebogene ‘Yaka-Nase’! Auch die hier angebotene Kraftfigur der Yaka trägt diese typische, aufgebogene ‘Yaka-Nase’. Diese Figuren werden in Schreinen aufgestellt und dienen zum Schutz und zur Abwehr allen Unheils und zur Krankenheilung (manche können aber auch Krankheiten verursachen!). Sie spielen bei Initiationen und Beschneidungen ebenfalls eine große Rolle. Ihre ‘Kraft’ beziehen diese Figuren aus dem ’magischen Material’, das der Priester, Heiler und Wahrsager, der ‘Nganga’, an sie anbindet, anhängt oder in kleine Vertiefungen an ihren Körpern einbringt. Der vorliegende, männliche ‘Yaka-Biteki’ besteht aus sehr hartem, hellem Holz und ist dunkelbraun gefärbt. Er trägt auf dem Kopf eine mitgeschnitzte Haube. Die Ohren sind, dem Yaka-Stil entsprechend, weit abstehend. Von der Stirn bis zu den Wangen ist das Gesicht umrandet. Die geschlitzten Kaffeebohnen-Augen liegen vertieft. Aus der Mitte des Gesichtes biegt sich die große, typische ‘Yaka-Nase’ nach oben, über einem vorgezogenen Kinn mit Mund. Die Arme sind an den kurzen, walzenförmigen Körper angelegt und abgewinkelt. Der Nabel ist betont nach vorne gezogen und trägt eine Vertiefung für ‘magisches Material’. Beine und Füße stehen geknickt, fest auf dem Boden. Das ‘magische Material’, mit dem der Priester ‘Nganga’ diese Kraftfigur ‘aufgeladen’ hat, besteht aus zwei roten Stoff-Säckchen mit Federn, mittels Baststreifen in Löcher an beide Oberarme gebunden, aus einem doppelten Halsreifen aus Stoff, an den viele hellbraune und rote Stoffstreifen angebunden sind, sowie aus einem Stoff-Gürtel um die Hüfte. Die Vertiefung im Nabel ist leer. Eine außerordentlich interessante und typische Yaka-Skulptur, mit unbedeutenden Rissen an der Rückseite, sowie mit einer sehr guten, krustig-glänzenden, alten Patina durch langzeitlichen Gebrauch. Inventar-Nummer, in weisser Schrift, am rechten Fuß unten. H: 33 cm; B: ca. 14 cm. Frühes 20. Jh.. (ME) Provenienz: Südafrikanische Privatsammlung. Lit.: ‘Die Kunst des schwarzen Afrika’ von Kerchache, Paudrat, Stephan, Abb. 757, 1037; ‘African Art in American Collections’ von Robbins & Nooter, Abb. 1046, 1049; ‘The Tribal Arts of Africa’ von J. Baptiste Bacquart, S. 185, Abb. 10; ‘100 Peoples of Zaire and their Sculpture’ von Marc L. Felix, S. 195, Abb. 12.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 90
Auktion:
Datum:
20.02.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

Figuren der Yaka, im Südwesten des Kongo, haben oft ein besonderes, charakteristisches Merkmal, speziell bei männlichen Darstellungen: die hoch aufgebogene ‘Yaka-Nase’! Auch die hier angebotene Kraftfigur der Yaka trägt diese typische, aufgebogene ‘Yaka-Nase’. Diese Figuren werden in Schreinen aufgestellt und dienen zum Schutz und zur Abwehr allen Unheils und zur Krankenheilung (manche können aber auch Krankheiten verursachen!). Sie spielen bei Initiationen und Beschneidungen ebenfalls eine große Rolle. Ihre ‘Kraft’ beziehen diese Figuren aus dem ’magischen Material’, das der Priester, Heiler und Wahrsager, der ‘Nganga’, an sie anbindet, anhängt oder in kleine Vertiefungen an ihren Körpern einbringt. Der vorliegende, männliche ‘Yaka-Biteki’ besteht aus sehr hartem, hellem Holz und ist dunkelbraun gefärbt. Er trägt auf dem Kopf eine mitgeschnitzte Haube. Die Ohren sind, dem Yaka-Stil entsprechend, weit abstehend. Von der Stirn bis zu den Wangen ist das Gesicht umrandet. Die geschlitzten Kaffeebohnen-Augen liegen vertieft. Aus der Mitte des Gesichtes biegt sich die große, typische ‘Yaka-Nase’ nach oben, über einem vorgezogenen Kinn mit Mund. Die Arme sind an den kurzen, walzenförmigen Körper angelegt und abgewinkelt. Der Nabel ist betont nach vorne gezogen und trägt eine Vertiefung für ‘magisches Material’. Beine und Füße stehen geknickt, fest auf dem Boden. Das ‘magische Material’, mit dem der Priester ‘Nganga’ diese Kraftfigur ‘aufgeladen’ hat, besteht aus zwei roten Stoff-Säckchen mit Federn, mittels Baststreifen in Löcher an beide Oberarme gebunden, aus einem doppelten Halsreifen aus Stoff, an den viele hellbraune und rote Stoffstreifen angebunden sind, sowie aus einem Stoff-Gürtel um die Hüfte. Die Vertiefung im Nabel ist leer. Eine außerordentlich interessante und typische Yaka-Skulptur, mit unbedeutenden Rissen an der Rückseite, sowie mit einer sehr guten, krustig-glänzenden, alten Patina durch langzeitlichen Gebrauch. Inventar-Nummer, in weisser Schrift, am rechten Fuß unten. H: 33 cm; B: ca. 14 cm. Frühes 20. Jh.. (ME) Provenienz: Südafrikanische Privatsammlung. Lit.: ‘Die Kunst des schwarzen Afrika’ von Kerchache, Paudrat, Stephan, Abb. 757, 1037; ‘African Art in American Collections’ von Robbins & Nooter, Abb. 1046, 1049; ‘The Tribal Arts of Africa’ von J. Baptiste Bacquart, S. 185, Abb. 10; ‘100 Peoples of Zaire and their Sculpture’ von Marc L. Felix, S. 195, Abb. 12.

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Datum:
20.02.2017
Auktionshaus:
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Dorotheengasse 17
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