Die berühmte "Hirsebreifahrt" der Armbrustschützen zu Zürich Fischart, Johann. Das Glückhafft Schiff von Zürich. Ein Lobspruch/ vonn der Glücklichen vnd Wolfertigen Schiffart/ einer Burgerlichen Geselschafft auß Zürich/ auff das außgeschriben Schiessen gehn Straßburg den 21. Junij des 76. jars nicht vil erhoerter weiß vollbracht. Darzu eines Neidigen Vervnglimpfers schantlicher Schmachspruch/ von gedachtem Glückschiff: Samt desselbigen Notwendigem Kehrab ist gethan worden. 14 nn. Titel in Schwarz und Rot gedruckt. Mit Titelholzschnitt in Rot und Schwarz. 19,5 x 14,2 cm. Moderner, reich blindgeprägter hellbrauner Kalbslederband im Stil d. Z. mit geprägtem Deckeltitel. O. O., Dr. und J. (1577). VD16 ZV 5862. Goedeke II, 497, 28. Neufforge 109. – Zweiter Druck der ersten Ausgabe, laut VD16 Online-Ausgabe (nicht in der Druckausgabe!) handelt es sich um einen Nachdruck der Ausgabe von Bernhard Jobin in Straßburg 1577 (VD16 F1146). Das vorliegende Exemplar unterscheidet sich vor allem im Titel, so finden sich hier mehrere Querstriche (/), nach "Ein Lobspruch" etc.: "Nachdruck von F 1146 aus anderer Offizin. Verfasser (unter dem Pseudonym Ulrich Mansehr vom Treübach) nicht auf der Haupttitelseite genannt" (VD16 Online). "Das Glückhafft Schiff" des frühneuhochdeutschen Dichters Johann Baptist Fischart (1546-1591) ist eine der "schönsten Reimdichtung[en] Fischarts, die in ihrer frischen und frohen Art, mit dem offenen Sinn für Natur und besonders in ihrer schlichten und eindringlichen, von großem patriotischen Pathos getragenen Erzählungskunst nicht nur das hervorragendste erzählende Gedicht jener Zeit ist, sondern zu den besten Gedichten dieser Art überhaupt gehört, das als unvergleichliches Dokument für die Kultur am Oberrhein die Zeiten überdauert" (Rudolf Geering in der Faksimileausgabe s. u.). "Im Sommer des Jahres 1576 hatte die Reichstadt Straßburg ein großes Schießen mit Armbrust und Büchse, sammt Ausspielung eines Glückstopfes, veranstaltet ... Da schifften sich in der Frühe des 20. Juni noch weitere 54 Armbrustschützen zu Zürich auf der Limmat ein und landeten abends gegen 9 Uhr zu Straßburg, einen Hirsebrei in ehernen Topfe noch warm zur Tafel des Ammeisters liefernd. Damit zeigten sie, daß sie aus vier Tagesreisen eine machen und in Notfällen den Freunden Hülfe bringen könnten, bevor ein Brei kalt werde ... Insbesondere hat Johann Fischart in deutschem Gedichte das glückhafte Schiff von Zürich besungen, nicht etwa, wie man von dem ersten Satiriker der Zeit erwarten möchte, den günstigen Stoff zum Scherze benützend, sondern in völlig ernster Gesinnung" (Ludwig Uhland 1828, ebenda). Der interessante Titelholzschnitt zeigt das "Glückhafft Schiff" als Ruderboot mit den Armbrustschützen und in der Mitte den großen Topf mit Hirsebrei. – Minimal braunfleckig, kaum gebräunt, sehr schönes Exemplar dieses überaus seltenen Drucks. Zur Textentstehung und Überlieferungstradition vgl. Willibald Völkin, Johann Fischart. Das glückhafte Schiff von Zürich. Zur Geschichte der Hirsebreifahrt [...]. Windisch 2010. - Von größter Seltenheit. – Beiliegt: Dasselbe. Faksimile-Ausgabe. Hrsg. von Rudolf Geering in Basel. 18 Bl. 21 x 15 cm. OBroschur mit Kattunpapierbezug und Deckelschild (gering bestoßen). Zürich, Orell Füßli, 1926. - Eines von 300 nummerierten Exemplaren auf Zanders Bütten. - Mit Vorwort und einleitendem Text von Ludwig Uhland. Dem Nachdruck lag die vorliegende Ausgabe zugrunde und nicht das Exemplar VD16 1146. Es wird als der frühere Druck deklariert: "Dieser Ausgabe wurde der erste der beiden Jobin'schen Drucke vom Jahre 1576 zugrunde gelegt", was möglicherweise auch zutreffen kann. Demnach würde es sich bei unserem Exemplar um den ersten Druck handeln, der noch ohne Verlagsangaben erschienen war. Textvergleiche beider Drucke müssten da Aufschluss geben können.
Die berühmte "Hirsebreifahrt" der Armbrustschützen zu Zürich Fischart, Johann. Das Glückhafft Schiff von Zürich. Ein Lobspruch/ vonn der Glücklichen vnd Wolfertigen Schiffart/ einer Burgerlichen Geselschafft auß Zürich/ auff das außgeschriben Schiessen gehn Straßburg den 21. Junij des 76. jars nicht vil erhoerter weiß vollbracht. Darzu eines Neidigen Vervnglimpfers schantlicher Schmachspruch/ von gedachtem Glückschiff: Samt desselbigen Notwendigem Kehrab ist gethan worden. 14 nn. Titel in Schwarz und Rot gedruckt. Mit Titelholzschnitt in Rot und Schwarz. 19,5 x 14,2 cm. Moderner, reich blindgeprägter hellbrauner Kalbslederband im Stil d. Z. mit geprägtem Deckeltitel. O. O., Dr. und J. (1577). VD16 ZV 5862. Goedeke II, 497, 28. Neufforge 109. – Zweiter Druck der ersten Ausgabe, laut VD16 Online-Ausgabe (nicht in der Druckausgabe!) handelt es sich um einen Nachdruck der Ausgabe von Bernhard Jobin in Straßburg 1577 (VD16 F1146). Das vorliegende Exemplar unterscheidet sich vor allem im Titel, so finden sich hier mehrere Querstriche (/), nach "Ein Lobspruch" etc.: "Nachdruck von F 1146 aus anderer Offizin. Verfasser (unter dem Pseudonym Ulrich Mansehr vom Treübach) nicht auf der Haupttitelseite genannt" (VD16 Online). "Das Glückhafft Schiff" des frühneuhochdeutschen Dichters Johann Baptist Fischart (1546-1591) ist eine der "schönsten Reimdichtung[en] Fischarts, die in ihrer frischen und frohen Art, mit dem offenen Sinn für Natur und besonders in ihrer schlichten und eindringlichen, von großem patriotischen Pathos getragenen Erzählungskunst nicht nur das hervorragendste erzählende Gedicht jener Zeit ist, sondern zu den besten Gedichten dieser Art überhaupt gehört, das als unvergleichliches Dokument für die Kultur am Oberrhein die Zeiten überdauert" (Rudolf Geering in der Faksimileausgabe s. u.). "Im Sommer des Jahres 1576 hatte die Reichstadt Straßburg ein großes Schießen mit Armbrust und Büchse, sammt Ausspielung eines Glückstopfes, veranstaltet ... Da schifften sich in der Frühe des 20. Juni noch weitere 54 Armbrustschützen zu Zürich auf der Limmat ein und landeten abends gegen 9 Uhr zu Straßburg, einen Hirsebrei in ehernen Topfe noch warm zur Tafel des Ammeisters liefernd. Damit zeigten sie, daß sie aus vier Tagesreisen eine machen und in Notfällen den Freunden Hülfe bringen könnten, bevor ein Brei kalt werde ... Insbesondere hat Johann Fischart in deutschem Gedichte das glückhafte Schiff von Zürich besungen, nicht etwa, wie man von dem ersten Satiriker der Zeit erwarten möchte, den günstigen Stoff zum Scherze benützend, sondern in völlig ernster Gesinnung" (Ludwig Uhland 1828, ebenda). Der interessante Titelholzschnitt zeigt das "Glückhafft Schiff" als Ruderboot mit den Armbrustschützen und in der Mitte den großen Topf mit Hirsebrei. – Minimal braunfleckig, kaum gebräunt, sehr schönes Exemplar dieses überaus seltenen Drucks. Zur Textentstehung und Überlieferungstradition vgl. Willibald Völkin, Johann Fischart. Das glückhafte Schiff von Zürich. Zur Geschichte der Hirsebreifahrt [...]. Windisch 2010. - Von größter Seltenheit. – Beiliegt: Dasselbe. Faksimile-Ausgabe. Hrsg. von Rudolf Geering in Basel. 18 Bl. 21 x 15 cm. OBroschur mit Kattunpapierbezug und Deckelschild (gering bestoßen). Zürich, Orell Füßli, 1926. - Eines von 300 nummerierten Exemplaren auf Zanders Bütten. - Mit Vorwort und einleitendem Text von Ludwig Uhland. Dem Nachdruck lag die vorliegende Ausgabe zugrunde und nicht das Exemplar VD16 1146. Es wird als der frühere Druck deklariert: "Dieser Ausgabe wurde der erste der beiden Jobin'schen Drucke vom Jahre 1576 zugrunde gelegt", was möglicherweise auch zutreffen kann. Demnach würde es sich bei unserem Exemplar um den ersten Druck handeln, der noch ohne Verlagsangaben erschienen war. Textvergleiche beider Drucke müssten da Aufschluss geben können.
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