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Auktionsarchiv: Los-Nr. 38

Franz Xaver Liebherr I

Schätzpreis
15.000 € - 16.000 €
ca. 17.181 $ - 18.326 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 38

Franz Xaver Liebherr I

Schätzpreis
15.000 € - 16.000 €
ca. 17.181 $ - 18.326 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

PRÄCHTIGE TISCHUHR. Liebherr I, Franz Xaver. Immenstadt Datierung: Um 1770. Technik: Holz gefasst und partiell vergoldet, farbloses Glas. Messing, gebläuter Stahl, u.a. Beschreibung: Verglaster, rechteckiger Kasten auf vier kräftigen Volutenfüssen und mit geschwungenem Giebel. Scharnierte Fronttür sowie eine weitere auf der linken Seite. Darin eingestellt das Werk mit prächtiger, kartuschenförmiger Frontplatine. Diese feuervergoldet und dicht mit Rocaillen- und Giebelschwüngen sowie Kartuschen dekoriert. Dazwischen kleine Blüten und Muschelornament. Versilberter Ziffernkranz mit lateinischen Stunden und arabischer Minuterie. Massives Messingplatinenwerk mit Schlüsselaufzug und feststehenden Federhäusern. Stellungen für Aufzugsbegrenzung 3 Aufzüge auf der rückwärtigen Platine, 30-Stunden-Werk. Viertelstundenschlag auf 2 Glocken mit einem Hammer kippt zu der jeweiligen Glocke, Schlagfolge 1/4 - 2/4 - 3/4 auf helle Glocke, 4/4 4 Schläge hell, dann wird Hammer gekippt und schlägt die Stunden auf großer Glocke). Rechenschlagwerk (Schlagabsteller auf 12 Uhr). Carillon mit 10 Bronzeglocken und 16 Hämmern mit 4 Melodien, wählbar über Zifferblatt bei 2 Uhr. Die Spieldauer je Stück bei ca. 20-30 Sekunden je nach Federkraft. Antrieb des Carillons mit Kette & Schnecke, Uhrwerk & Schlagwerk über feststehende Federhäuser. Verstellbare Windflügel des Carillons zur Justierung der Ablaufgeschwindigkeit. Manuelle Auslösung des Carillons über Schnurzug möglich. Dämpfung des Carillons mit Filzen über Hilfszifferblatt bei 10 wählbar (spielt hell oder spielt still). Die Walzen auswechselbar (eine Walze vorhanden mit 4 Allegro). Massive Stahltriebe. Uhrwerk mit besonderer Spindelhemmung mit 2 unabhängig gelagerten Lappen, die mit Trieben miteinander verbunden sind. Fadenaufhängung mit Zykloidenbackenpendel. Originaler Schlüssel mit Ratsche. Maße: Verglaster Kasten: 59x57x25cm. Werk: 44,5x36,5xca.15cm. Marke: Auf der Rückplatine bez. "Xaveri Liebherr Im(m)enstatt". (P/S). Literatur: Abeler (2010), Meister S.346. Der Uhrmacher Franz Xaver Liebherr I. wurde 1725 in Konstanz geboren und verstirbt 1802 in Immenstadt. Seine Lehre hat er vermutlich bei Jerg Mahler oder seinem Sohn Franz Joseph Mahler I. absolviert und seine Fähigkeiten im Laufe seiner Wanderschaft noch weiter verfeinert und perfektioniert. Möglicherweise auch bei dem berühmten Automatenkonstrukteur Jaquet Droz in der französischen Schweiz. 1766 erhält er in Immenstadt im Allgäu das Bürgerrecht. Im Auftrag des Reichsabts von Ottobeuren, Honorat Göhl, schuf er im Jahr 1771 eine Uhr für die Türme der Basilika sowie 1773 die berühmte Konventuhr. Neben diesen und weiteren Turmuhren schuf Liebherr aber auch herausragende Telleruhren und Kommodenuhren wie auch die hier vorliegende, welche eventuell auch ursprünglich für einen Auftraggeber aus klösterlichem Umfeld geschaffen wurde. Nicht nur seine überlieferten Auftraggeber und die hohe Qualität der Uhr legen dies nahe, auch das Alpha & Omega auf dem kleinen Schlüssel der frontalen Tür könnte darauf verweisen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 38
Auktion:
Datum:
17.11.2021
Auktionshaus:
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstr. 2
50968 Köln
Deutschland
info@van-ham.com
+49 (0)221 9258620
+49 (0)221 9258624
Beschreibung:

PRÄCHTIGE TISCHUHR. Liebherr I, Franz Xaver. Immenstadt Datierung: Um 1770. Technik: Holz gefasst und partiell vergoldet, farbloses Glas. Messing, gebläuter Stahl, u.a. Beschreibung: Verglaster, rechteckiger Kasten auf vier kräftigen Volutenfüssen und mit geschwungenem Giebel. Scharnierte Fronttür sowie eine weitere auf der linken Seite. Darin eingestellt das Werk mit prächtiger, kartuschenförmiger Frontplatine. Diese feuervergoldet und dicht mit Rocaillen- und Giebelschwüngen sowie Kartuschen dekoriert. Dazwischen kleine Blüten und Muschelornament. Versilberter Ziffernkranz mit lateinischen Stunden und arabischer Minuterie. Massives Messingplatinenwerk mit Schlüsselaufzug und feststehenden Federhäusern. Stellungen für Aufzugsbegrenzung 3 Aufzüge auf der rückwärtigen Platine, 30-Stunden-Werk. Viertelstundenschlag auf 2 Glocken mit einem Hammer kippt zu der jeweiligen Glocke, Schlagfolge 1/4 - 2/4 - 3/4 auf helle Glocke, 4/4 4 Schläge hell, dann wird Hammer gekippt und schlägt die Stunden auf großer Glocke). Rechenschlagwerk (Schlagabsteller auf 12 Uhr). Carillon mit 10 Bronzeglocken und 16 Hämmern mit 4 Melodien, wählbar über Zifferblatt bei 2 Uhr. Die Spieldauer je Stück bei ca. 20-30 Sekunden je nach Federkraft. Antrieb des Carillons mit Kette & Schnecke, Uhrwerk & Schlagwerk über feststehende Federhäuser. Verstellbare Windflügel des Carillons zur Justierung der Ablaufgeschwindigkeit. Manuelle Auslösung des Carillons über Schnurzug möglich. Dämpfung des Carillons mit Filzen über Hilfszifferblatt bei 10 wählbar (spielt hell oder spielt still). Die Walzen auswechselbar (eine Walze vorhanden mit 4 Allegro). Massive Stahltriebe. Uhrwerk mit besonderer Spindelhemmung mit 2 unabhängig gelagerten Lappen, die mit Trieben miteinander verbunden sind. Fadenaufhängung mit Zykloidenbackenpendel. Originaler Schlüssel mit Ratsche. Maße: Verglaster Kasten: 59x57x25cm. Werk: 44,5x36,5xca.15cm. Marke: Auf der Rückplatine bez. "Xaveri Liebherr Im(m)enstatt". (P/S). Literatur: Abeler (2010), Meister S.346. Der Uhrmacher Franz Xaver Liebherr I. wurde 1725 in Konstanz geboren und verstirbt 1802 in Immenstadt. Seine Lehre hat er vermutlich bei Jerg Mahler oder seinem Sohn Franz Joseph Mahler I. absolviert und seine Fähigkeiten im Laufe seiner Wanderschaft noch weiter verfeinert und perfektioniert. Möglicherweise auch bei dem berühmten Automatenkonstrukteur Jaquet Droz in der französischen Schweiz. 1766 erhält er in Immenstadt im Allgäu das Bürgerrecht. Im Auftrag des Reichsabts von Ottobeuren, Honorat Göhl, schuf er im Jahr 1771 eine Uhr für die Türme der Basilika sowie 1773 die berühmte Konventuhr. Neben diesen und weiteren Turmuhren schuf Liebherr aber auch herausragende Telleruhren und Kommodenuhren wie auch die hier vorliegende, welche eventuell auch ursprünglich für einen Auftraggeber aus klösterlichem Umfeld geschaffen wurde. Nicht nur seine überlieferten Auftraggeber und die hohe Qualität der Uhr legen dies nahe, auch das Alpha & Omega auf dem kleinen Schlüssel der frontalen Tür könnte darauf verweisen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 38
Auktion:
Datum:
17.11.2021
Auktionshaus:
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstr. 2
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Deutschland
info@van-ham.com
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