Blick vom leicht erhöhten Standpunkt auf von Zäunen und altehrwürdigem Bauerngehöft gerahmte Dorfstraße unter hohen Laubbäumen, im warmen Licht der Morgendämmerung, der stark von den Malern der "Brücke" wie Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff beeinflusste Künstler löste sich bereits früh vom rein impressionistischen Malstil seines Lehrers Walter Löhner und malte nach eigenem Bekunden "fredoistisch", wobei er augenzwinkernd anfügte, dass er in seiner Kunst Expressionismus und Impressionismus zu vereinen trachte, dieses Ansinnen kommt im vorliegenden Gemälde von 1956 bereits auf beeindruckende Weise zum Tragen und ist damit ein seltenes frühes Zeugnis des bereits typischen Malstils des Künstlers, mit breitem, dynamischem und stark pastosem Pinselduktus gestaltet Bley auf der Leinwand geradezu plastisch eine stimmungsvolle Dorfszene in kraftvoll leuchtender Farbigkeit, er suchte dabei stets die unscheinbaren, ja alltäglichen Szenen und Winkel seiner vogtländischen Heimat, denen er mit seiner Kunst gekonnt dem Nimbus des Hochbedeutsamen verlieh und die er in unvergleichlicher Weise einzufangen wusste, das vorliegende Motiv dürfte am Dorfeingang von Obermylau – Fredos von Kindheit an vertrautem Malrevier – zu suchen sein, der Künstler verstand es mit dramatischer Lichtregie, die Reflexe der tief stehenden Sonne auf Fassaden, schneebedeckten Dächern und den Schneeresten im Garten bzw. auf der Landstraße eindrucksvoll in Szene zu setzen, 1989 bemerkte Bley hierzu"... Schon von frühester Jugend an war ich von der Sehnsucht erfasst, meine Empfindungen in der mich umgebenden Natur durch die Bildsprache sichtbar zu machen ...", Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert "Bley", rückseitig datiert, signiert und ortsbezeichnet "gemalt 1956 – Fredo Bley – Mylau i. Vogtl.", gereinigt und neu gefirnist, original gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 54,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.
Blick vom leicht erhöhten Standpunkt auf von Zäunen und altehrwürdigem Bauerngehöft gerahmte Dorfstraße unter hohen Laubbäumen, im warmen Licht der Morgendämmerung, der stark von den Malern der "Brücke" wie Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff beeinflusste Künstler löste sich bereits früh vom rein impressionistischen Malstil seines Lehrers Walter Löhner und malte nach eigenem Bekunden "fredoistisch", wobei er augenzwinkernd anfügte, dass er in seiner Kunst Expressionismus und Impressionismus zu vereinen trachte, dieses Ansinnen kommt im vorliegenden Gemälde von 1956 bereits auf beeindruckende Weise zum Tragen und ist damit ein seltenes frühes Zeugnis des bereits typischen Malstils des Künstlers, mit breitem, dynamischem und stark pastosem Pinselduktus gestaltet Bley auf der Leinwand geradezu plastisch eine stimmungsvolle Dorfszene in kraftvoll leuchtender Farbigkeit, er suchte dabei stets die unscheinbaren, ja alltäglichen Szenen und Winkel seiner vogtländischen Heimat, denen er mit seiner Kunst gekonnt dem Nimbus des Hochbedeutsamen verlieh und die er in unvergleichlicher Weise einzufangen wusste, das vorliegende Motiv dürfte am Dorfeingang von Obermylau – Fredos von Kindheit an vertrautem Malrevier – zu suchen sein, der Künstler verstand es mit dramatischer Lichtregie, die Reflexe der tief stehenden Sonne auf Fassaden, schneebedeckten Dächern und den Schneeresten im Garten bzw. auf der Landstraße eindrucksvoll in Szene zu setzen, 1989 bemerkte Bley hierzu"... Schon von frühester Jugend an war ich von der Sehnsucht erfasst, meine Empfindungen in der mich umgebenden Natur durch die Bildsprache sichtbar zu machen ...", Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert "Bley", rückseitig datiert, signiert und ortsbezeichnet "gemalt 1956 – Fredo Bley – Mylau i. Vogtl.", gereinigt und neu gefirnist, original gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 54,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen, 1946–48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957–64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise Werksvertrag mit dem VEB Baumechanik Lengenfeld und bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.
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