FREUDENBERGER, SIGMUND Bern "Brustbildnis von Catherine Henriette Haller, verheiratete von Tscharner". Öl auf Leinwand, verso sig., dat. u. bez. "Cath. Henr. Haller, née le Juin 1761", 41xcm (hochoval) Bild minim zu restaurieren. Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften als eigenhändiges Werk von Sigmund Freudenberger registriert (Archiv.-Nr. 53′844). Sigmund Freudenberger Sohn eines Berner Advokaten, ging beim Basler Maler Emanuel Handmann in die Lehre, der seit als Porträtist in Bern gearbeitet hatte. Er begleitete Handmann auch 1764, als dieser nach Basel zurückkehrte, zog aber bereits im Folgejahr zusammen mit dem St. Galler Kupferstecher Adrian Zingg weiter nach Paris. Hier besuchte er die Abendakademie des Grafikers Jakob Schmutzer und machte Bekanntschaft mit dem Kupferstecher Johann Georg Wille mit dem er 1766-regelmässig Ausflüge unternahm und in freier Natur Landschaften zeichnete. kehrte er nach Bern zurück und etablierte sich in der Folgezeit als Porträtmaler. Ab Mitte der 1770er Jahre spezialisierte er sich auf ländliche Genreszenen, die er zunächst in Tusche und Aquarell ausführte und anschliessend als Radierungen vervielfältigte. Freudenberger gilt als einer der bedeutendsten Kleinmeister des Berner "Goldenen Zeitalters". Neben Balthasar Dunker, der sich ebenfalls nach einem Parisaufenthalt in Bern niedergelassen hatte, führte er Stilmittel und Inhalte der modernen französischen Genremalerei in die heimatliche Kleinkunst ein. Seine idyllisch-heiteren, gelegentlich auch erotischen Darstellungen erfreuten sich beim Berner Publikum und weiteren Kreisen grosser Beliebtheit. Das angebotene Gemälde ist ein typisches Beispiel für Samuel Freudenbergers Porträtmalerei und eine Rarität auf dem Kunstmarkt. Dem Zeitgeschmack folgend, hielt der Künstler sein Modell als dezent gekleidete und aufwendig frisierte, zierliche Dame von jugendlicher, ebenmässiger Schönheit fest.
FREUDENBERGER, SIGMUND Bern "Brustbildnis von Catherine Henriette Haller, verheiratete von Tscharner". Öl auf Leinwand, verso sig., dat. u. bez. "Cath. Henr. Haller, née le Juin 1761", 41xcm (hochoval) Bild minim zu restaurieren. Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften als eigenhändiges Werk von Sigmund Freudenberger registriert (Archiv.-Nr. 53′844). Sigmund Freudenberger Sohn eines Berner Advokaten, ging beim Basler Maler Emanuel Handmann in die Lehre, der seit als Porträtist in Bern gearbeitet hatte. Er begleitete Handmann auch 1764, als dieser nach Basel zurückkehrte, zog aber bereits im Folgejahr zusammen mit dem St. Galler Kupferstecher Adrian Zingg weiter nach Paris. Hier besuchte er die Abendakademie des Grafikers Jakob Schmutzer und machte Bekanntschaft mit dem Kupferstecher Johann Georg Wille mit dem er 1766-regelmässig Ausflüge unternahm und in freier Natur Landschaften zeichnete. kehrte er nach Bern zurück und etablierte sich in der Folgezeit als Porträtmaler. Ab Mitte der 1770er Jahre spezialisierte er sich auf ländliche Genreszenen, die er zunächst in Tusche und Aquarell ausführte und anschliessend als Radierungen vervielfältigte. Freudenberger gilt als einer der bedeutendsten Kleinmeister des Berner "Goldenen Zeitalters". Neben Balthasar Dunker, der sich ebenfalls nach einem Parisaufenthalt in Bern niedergelassen hatte, führte er Stilmittel und Inhalte der modernen französischen Genremalerei in die heimatliche Kleinkunst ein. Seine idyllisch-heiteren, gelegentlich auch erotischen Darstellungen erfreuten sich beim Berner Publikum und weiteren Kreisen grosser Beliebtheit. Das angebotene Gemälde ist ein typisches Beispiel für Samuel Freudenbergers Porträtmalerei und eine Rarität auf dem Kunstmarkt. Dem Zeitgeschmack folgend, hielt der Künstler sein Modell als dezent gekleidete und aufwendig frisierte, zierliche Dame von jugendlicher, ebenmässiger Schönheit fest.
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