- Friedrich August Prinz von Hannover, Sohn des Kurfürsten Ernst August und der Prinzessin Sophie von der Pfalz, fiel in kaiserlichen Diensten als Generalmajor im Türkenkrieg (1661-1690). 3 eigenhändige Briefe m. U. "Friderich August". Zus. ca. 5 S. 3 Doppelbl. mit Goldschnitt, Adresse und Siegelresten. 4to und kl. 4to. (Osnabrück ca. 1672 und 1678). An seinen Hofmeister, den Geh. Rat, osnabrückischen Gesandten in Wien und späteren hannoverschen Minister Albrecht Philipp von dem Bussche. Der erste Brief noch als Kind an seinen "Maitre d'otel", wie er schreibt. Er bedauere die Abwesenheit seines angenehmen Lehrers: "... Es ist mihr leid daß ich Monsieur Bousch seinen Zeitvertreib nicht habe können bey wohnen mihr Ver langet sehr Monsieur Bousch wider zu ... sehen ich bitte Monsieur Bousch gruse meinen bruder Adieu ich kan nich mehr schreiben Weil ich muß die regt gehen ...". - Von 1676 bis 1679 hielt sich v. d. Bussche im Auftrag Ernst Augusts als Gesandter des Fürstbistums Osnabrück in Wien auf, wo ihn zwei weitere Briefe des Prinzen Friedrich August aus Osnabrück erreichen: "... Neues kan ihm nicht mittheilen Alß daß der liebe Gott jungfer An bald wird mit einem Kinde erfreuen. Wie sie ist gefragt worden, wehr Vatter dahr zu wehre hatt sie Monsieur Bus genennet. Wohr uber den ein jeder sehr gelachet. ich weiß nichts mehr zu schreiben als daß ich alle Zeit Monsieur Bus guter freund ...". Auch der nächste Brief ist nicht sehr inhaltsreich: "... ich dancke gahr vohr die mühe welche Monsieur Bousch genommen mich mit seinen Briefen zu erfreüen. ich kan Monsieur Bousch von hier nicts anders berichten alß daß mein Her Vetter und frau Mutter Nach Holland verreiset und daß ich meine alte Krancheit habe wieder an den ohren gekrigt. Monsieur Bouchs sein bruder der Droste von Limburg hat nach Kleve geschrieben umb zu vernehmen ob der Doctor von Cranenborg dasey. Wan ehr wird da sein wehrde ich alsobald mich auf den Weg begeben. bitte Monsieur Bousch wollen doch nicht nachlaßen mit mihr zu correspondiren ...". - Im Alter von 29 Jahren fiel Friedrich August als Generalmajor im Großen Türkenkrieg in St. Georgen (Siebenbürgen). - An einem Rand der Briefe ein schmaler Papierstreifen von ehemaliger Montage. - Von größter Seltenheit.
- Friedrich August Prinz von Hannover, Sohn des Kurfürsten Ernst August und der Prinzessin Sophie von der Pfalz, fiel in kaiserlichen Diensten als Generalmajor im Türkenkrieg (1661-1690). 3 eigenhändige Briefe m. U. "Friderich August". Zus. ca. 5 S. 3 Doppelbl. mit Goldschnitt, Adresse und Siegelresten. 4to und kl. 4to. (Osnabrück ca. 1672 und 1678). An seinen Hofmeister, den Geh. Rat, osnabrückischen Gesandten in Wien und späteren hannoverschen Minister Albrecht Philipp von dem Bussche. Der erste Brief noch als Kind an seinen "Maitre d'otel", wie er schreibt. Er bedauere die Abwesenheit seines angenehmen Lehrers: "... Es ist mihr leid daß ich Monsieur Bousch seinen Zeitvertreib nicht habe können bey wohnen mihr Ver langet sehr Monsieur Bousch wider zu ... sehen ich bitte Monsieur Bousch gruse meinen bruder Adieu ich kan nich mehr schreiben Weil ich muß die regt gehen ...". - Von 1676 bis 1679 hielt sich v. d. Bussche im Auftrag Ernst Augusts als Gesandter des Fürstbistums Osnabrück in Wien auf, wo ihn zwei weitere Briefe des Prinzen Friedrich August aus Osnabrück erreichen: "... Neues kan ihm nicht mittheilen Alß daß der liebe Gott jungfer An bald wird mit einem Kinde erfreuen. Wie sie ist gefragt worden, wehr Vatter dahr zu wehre hatt sie Monsieur Bus genennet. Wohr uber den ein jeder sehr gelachet. ich weiß nichts mehr zu schreiben als daß ich alle Zeit Monsieur Bus guter freund ...". Auch der nächste Brief ist nicht sehr inhaltsreich: "... ich dancke gahr vohr die mühe welche Monsieur Bousch genommen mich mit seinen Briefen zu erfreüen. ich kan Monsieur Bousch von hier nicts anders berichten alß daß mein Her Vetter und frau Mutter Nach Holland verreiset und daß ich meine alte Krancheit habe wieder an den ohren gekrigt. Monsieur Bouchs sein bruder der Droste von Limburg hat nach Kleve geschrieben umb zu vernehmen ob der Doctor von Cranenborg dasey. Wan ehr wird da sein wehrde ich alsobald mich auf den Weg begeben. bitte Monsieur Bousch wollen doch nicht nachlaßen mit mihr zu correspondiren ...". - Im Alter von 29 Jahren fiel Friedrich August als Generalmajor im Großen Türkenkrieg in St. Georgen (Siebenbürgen). - An einem Rand der Briefe ein schmaler Papierstreifen von ehemaliger Montage. - Von größter Seltenheit.
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