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Auktionsarchiv: Los-Nr. 156

Gaspare Diziani, 1689 Belluno – 1767 Venedig, zug.

Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 46.975 $ - 70.463 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 156

Gaspare Diziani, 1689 Belluno – 1767 Venedig, zug.

Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 46.975 $ - 70.463 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Gemäldepaar VENUS IN DER SCHMIEDE DES VULKAN sowie VENUS UND NEPTUN Öl auf Leinwand. Je 90,5 x 101 cm. In einheitlichen Rahmen.
Die beiden zusammengehörigen Gemälde, in denen die Elemente Feuer und Wasser allegorisch thematisiert werden, standen ehemals wohl in einem Dekorationszyklus, komplettiert durch die weiteren Motive Luft und Erde. Der Größe entsprechend, dürften die Bilder als Supraporten in sehr hohen Prunkräumen oder dem Hauptsaal eines italienischen Palazzo eingebunden gewesen sein. Stilistisch lassen sich die Darstellungen auf den Lehrer des Diziani, Sebastiano Ricci zurückführen, von dem auch Stichvorlagen bekannt waren. Themenentsprechend und traditionsgemäß wird hier Venus auf einem Delfin in Uferwellen gezeigt, mit respektvollem Blick dem Meeresgott gegenüber, der in einer Muschel steht und sich ihr huldvoll beschwichtigend zuneigt. Das Velum der Liebesgöttin wird von einem Putto hoch gehalten. Im Gegenstück erscheint Venus außerhalb der Schmiede-Höhle in Wolken, während sie ein Bronzegefäß hält, wohl von Vulkan gefertigt. Auch hier tritt als Vermittlerfigur ein Amorettenknäblein auf, das einen Helm in Händen hält. Sinngemäß zeigen beide Gemälde also den Gestus der Beschwichtigung der Naturgewalten durch Venus, die in letzterem Bild das schöne Kannenobjekt dem Kriegshelm bevorzugt. Die beiden Gemälde in diesem Sinne von hoher, einem höfischen Ausstattungsanspruch entsprechender Qualität, die auch im Hinblick auf die einstige hohe Raumhängung zu verstehen ist. Diziani wird längst als der wichtigste Nachfolger seines Lehrers Sebastiano Ricci (1659-1734) angesehen. Ab 1717 hielt er sich in Dresden auf, von August III berufen. Zwischenzeitlich entstanden 1718 vier Supraporten in der Residenz München, später wirkte er in Rom und Venedig. Dizianis beiden Söhne Antonio (1737-1797) und Giuseppe (1744-1821) arbeiteten mit ihm bei seinen umfangreichen Aufträgen zusammen. A.R. (12218011) (3) (11) Gaspare Diziani 1689 Belluno – 1767 Venice, attributed A pair of paintings VENUS IN VULCAN’S FORGE and VENUS AND NEPTUNE Oil on canvas. 90.5 x 101 cm each. In matching frames. The counterpart paintings make an allegorical subject of the elements of fire and water. They were previously part of a cycle of decorations, complemented by the motifs of air and earth. The style of the paintings suggest Diziani’s teacher Sebastiano Ricci of whom templates for engravings are known.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 156
Auktion:
Datum:
24.09.2020
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Gemäldepaar VENUS IN DER SCHMIEDE DES VULKAN sowie VENUS UND NEPTUN Öl auf Leinwand. Je 90,5 x 101 cm. In einheitlichen Rahmen.
Die beiden zusammengehörigen Gemälde, in denen die Elemente Feuer und Wasser allegorisch thematisiert werden, standen ehemals wohl in einem Dekorationszyklus, komplettiert durch die weiteren Motive Luft und Erde. Der Größe entsprechend, dürften die Bilder als Supraporten in sehr hohen Prunkräumen oder dem Hauptsaal eines italienischen Palazzo eingebunden gewesen sein. Stilistisch lassen sich die Darstellungen auf den Lehrer des Diziani, Sebastiano Ricci zurückführen, von dem auch Stichvorlagen bekannt waren. Themenentsprechend und traditionsgemäß wird hier Venus auf einem Delfin in Uferwellen gezeigt, mit respektvollem Blick dem Meeresgott gegenüber, der in einer Muschel steht und sich ihr huldvoll beschwichtigend zuneigt. Das Velum der Liebesgöttin wird von einem Putto hoch gehalten. Im Gegenstück erscheint Venus außerhalb der Schmiede-Höhle in Wolken, während sie ein Bronzegefäß hält, wohl von Vulkan gefertigt. Auch hier tritt als Vermittlerfigur ein Amorettenknäblein auf, das einen Helm in Händen hält. Sinngemäß zeigen beide Gemälde also den Gestus der Beschwichtigung der Naturgewalten durch Venus, die in letzterem Bild das schöne Kannenobjekt dem Kriegshelm bevorzugt. Die beiden Gemälde in diesem Sinne von hoher, einem höfischen Ausstattungsanspruch entsprechender Qualität, die auch im Hinblick auf die einstige hohe Raumhängung zu verstehen ist. Diziani wird längst als der wichtigste Nachfolger seines Lehrers Sebastiano Ricci (1659-1734) angesehen. Ab 1717 hielt er sich in Dresden auf, von August III berufen. Zwischenzeitlich entstanden 1718 vier Supraporten in der Residenz München, später wirkte er in Rom und Venedig. Dizianis beiden Söhne Antonio (1737-1797) und Giuseppe (1744-1821) arbeiteten mit ihm bei seinen umfangreichen Aufträgen zusammen. A.R. (12218011) (3) (11) Gaspare Diziani 1689 Belluno – 1767 Venice, attributed A pair of paintings VENUS IN VULCAN’S FORGE and VENUS AND NEPTUNE Oil on canvas. 90.5 x 101 cm each. In matching frames. The counterpart paintings make an allegorical subject of the elements of fire and water. They were previously part of a cycle of decorations, complemented by the motifs of air and earth. The style of the paintings suggest Diziani’s teacher Sebastiano Ricci of whom templates for engravings are known.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 156
Auktion:
Datum:
24.09.2020
Auktionshaus:
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Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
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