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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0726

Georg Raphael Donner

Schätzpreis
10.000 € - 20.000 €
ca. 11.504 $ - 23.009 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0726

Georg Raphael Donner

Schätzpreis
10.000 € - 20.000 €
ca. 11.504 $ - 23.009 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Georg Raphael Donner (Wien 1693 - 1741 Wien) Bozzetto für ein Weihwasserbecken Österreich, um 1710/20 Ton, gebrannt; Darstellung der heiligen Dreieinigkeit mit Gottvater, Christus und der Heiligengeisttaube, 2 Engel tragen das kleine Weihwasserbecken; rückseitig vertieftes Monogramm "RD"; rückseitig rundes Sammlungsetikett "OSCAR BONDY / No. 769 / WIEN", Klebeetikett "Oscar Bondy, Wien I. 939 / Rafael Donner Weihwasserkessel / VEREIN DER MUSEUMSFREUNDE / IN WIEN"; Altersschäden; 43 × 36 cm Provenienz Das Kunstwerk war Bestandteil der riesigen Kunstsammlung des österreichischen Industriellen Oscar Bondy. Es wurde kurz nach der Annexion Österreichs im Jahr 1938 beschlagnahmt und während des Krieges in einem Lager in Kremsmünster verwahrt. Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges ist ein Großteil der Sammlung Oscar Bondys, so auch dieses Bozzetto, an seine Witwe Elisabeth restituiert worden. Seit damals befand sich das Kunstwerk durchgehend in österreichischem Privateigentum. Georg Raphael Donner (1693-1741) gilt als einer der „klassischen“ Künstler des 18. Jahrhunderts und zählt zu den bedeutendsten Bildhauern Mitteleuropas. Sein wohl bekanntestes Werk ist der Providentiabrunnen in Wien am Neuen Markt, im Volksmund auch einfach Donnerbrunnen genannt. Über das Leben von Georg Raphael Donner existieren nur wenig gesicherte Quellen. Durch mehrere Schriftstücke belegt scheint seine Lehrtätigkeit bei dem aus Venedig stammenden Bildhauer Giovanni Giuliani (1664-1744). Die später von Donner bevorzugte Technik des Bleigusses, welche zu dem damaligen Zeitpunkt in Wien nicht gebräuchlich war, legt nahe, dass sich Donner die Erfahrung mit diesem Material in einem anderen Kunstzentrum angeeignet haben musste. Diese Venus entstammt wohl eines Figuren-Pendants und ist als Gegenstück zu einem Merkur angefertigt worden. Anzunehmen ist, dass sich Donner beim Entwerfen der Skulptur an Kopien der Venus Medici, dem Figuren Paar der Venus und des Merkurs von M. Soldanis und Statuetten von G. F. Susini orientierte. Unsere Venus ist im klassischen Gestaltungsmittel des Kontraposts dargestellt. Ihr nach rechts gewandter und leicht nach unten geneigter Kopf lässt sie fast schüchtern wirken. Donner verzichtete hier auf eine augenfällige Schrägachse und führte im Bewegungsmotiv die Arme enger am Körper, um dadurch den Umriss mehr zu schließen. Er schuf eine glatte, große Körpererscheinung, bei der er die Proportionen etwas verlängerte und gleichzeitig den Kopf verkleinerte. (Frodl 1993, S. 330)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0726
Auktion:
Datum:
24.10.2018
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Georg Raphael Donner (Wien 1693 - 1741 Wien) Bozzetto für ein Weihwasserbecken Österreich, um 1710/20 Ton, gebrannt; Darstellung der heiligen Dreieinigkeit mit Gottvater, Christus und der Heiligengeisttaube, 2 Engel tragen das kleine Weihwasserbecken; rückseitig vertieftes Monogramm "RD"; rückseitig rundes Sammlungsetikett "OSCAR BONDY / No. 769 / WIEN", Klebeetikett "Oscar Bondy, Wien I. 939 / Rafael Donner Weihwasserkessel / VEREIN DER MUSEUMSFREUNDE / IN WIEN"; Altersschäden; 43 × 36 cm Provenienz Das Kunstwerk war Bestandteil der riesigen Kunstsammlung des österreichischen Industriellen Oscar Bondy. Es wurde kurz nach der Annexion Österreichs im Jahr 1938 beschlagnahmt und während des Krieges in einem Lager in Kremsmünster verwahrt. Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges ist ein Großteil der Sammlung Oscar Bondys, so auch dieses Bozzetto, an seine Witwe Elisabeth restituiert worden. Seit damals befand sich das Kunstwerk durchgehend in österreichischem Privateigentum. Georg Raphael Donner (1693-1741) gilt als einer der „klassischen“ Künstler des 18. Jahrhunderts und zählt zu den bedeutendsten Bildhauern Mitteleuropas. Sein wohl bekanntestes Werk ist der Providentiabrunnen in Wien am Neuen Markt, im Volksmund auch einfach Donnerbrunnen genannt. Über das Leben von Georg Raphael Donner existieren nur wenig gesicherte Quellen. Durch mehrere Schriftstücke belegt scheint seine Lehrtätigkeit bei dem aus Venedig stammenden Bildhauer Giovanni Giuliani (1664-1744). Die später von Donner bevorzugte Technik des Bleigusses, welche zu dem damaligen Zeitpunkt in Wien nicht gebräuchlich war, legt nahe, dass sich Donner die Erfahrung mit diesem Material in einem anderen Kunstzentrum angeeignet haben musste. Diese Venus entstammt wohl eines Figuren-Pendants und ist als Gegenstück zu einem Merkur angefertigt worden. Anzunehmen ist, dass sich Donner beim Entwerfen der Skulptur an Kopien der Venus Medici, dem Figuren Paar der Venus und des Merkurs von M. Soldanis und Statuetten von G. F. Susini orientierte. Unsere Venus ist im klassischen Gestaltungsmittel des Kontraposts dargestellt. Ihr nach rechts gewandter und leicht nach unten geneigter Kopf lässt sie fast schüchtern wirken. Donner verzichtete hier auf eine augenfällige Schrägachse und führte im Bewegungsmotiv die Arme enger am Körper, um dadurch den Umriss mehr zu schließen. Er schuf eine glatte, große Körpererscheinung, bei der er die Proportionen etwas verlängerte und gleichzeitig den Kopf verkleinerte. (Frodl 1993, S. 330)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0726
Auktion:
Datum:
24.10.2018
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
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