unten mittig signiert, nummeriert und datiert "Altenbourg 1981 - 9/6a Probe", mit Trockenstempel, links betitelt, sehr guter Zustand - ungerahmt, Stockmaße: 19,5cm x 29cm, Blattmaße: 28cm x 31,5cm Informationen zum Künstler: • Gerhard Altenbourg • geboren am 22.11.1926 in Rödichen-Schnepfenthal (Thüringen) - gestorben am 30.12.1989 in Meißen • Deutscher Maler, Graphiker, Bildhauer und Dichter. Eigentlich Gerhard Ströch. Mitte der 1950er Jahre nimmt er den Namen der Stadt Altenburg, leicht abgewandelt, als Pseudonym an. Nach Kriegsteilnahme ist er dort zunächst als Journalist und Schriftsteller tätig. Bereits Mitte der 1940er Jahre entstehen erste Ölbilder und Farbstiftzeichnungen während des Malunterrichts bei Erich Dietz. In den Jahren 1948-50 studiert er an der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar bei Hans Hoffmann Lederer. 1952 findet die erste Einzelausstellung in der Galerie Springer, Berlin statt, der er in den Jahren 1951-61 den größten Teil seiner Kunstwerke überlässt. Ende der 1950er Jahre entstehen erste plastische Werke in Marmor, Gips und Metall sowie erste Holzschnitte. 1959 nimmt er an der documenta II teil. Es folgen zahlreiche weitere Ausstellungen, u.a. 1969/70 seine erste Retrospektive in der Galerie Brusberg, Berlin. Er erhält für seine Werke zahlreiche Auszeichnungen, im Jahre 1967 beispielsweise den Preis der II. Internationale der Zeichnung in Darmstadt und ein Jahr darauf den Will-Grohmann-Preis. 1970 wird er Mitglied des Instituts für moderne Kunst in Nürnberg. 1981 enstehen die ersten Radierungen. 1989 stirbt er an den Folgen eines Autounfalls. Seine Werke sind in vielen bedeutenden Sammlungen im In- und Ausland vertreten, u.a. im Museum of Modern Art, New York. Mit seinen aquarellierten Zeichnungen stellt er sich in die Tradition der sensiblen analytischen Zeichenkunst eines Paul Klee oder Alfred Kubin In Fortentwicklung ihrer graphischen Kunst legte er in seinen Arbeiten feine Liniennetze und zarte Aquarellflächen Schicht um Schicht über- und nebeneinander. Diese poetischen und meditativen Arbeiten waren für einen kleinen Kreis von Freunden und Sammlern bestimmt: Arbeiten, die insofern auch die spezifische menschliche und künstlerische Situation eines Nonkonformisten in der DDR widerspiegeln. Er gehörte zu den Künstlern in der DDR, die sich aufgrund ihrer Unangepasstheit an den staatlich überwachten Kunstbetrieb in die innere Emigration zurückziehen mussten. Literatur: Vollmer, Band IV (Q-U), Seite 465.
unten mittig signiert, nummeriert und datiert "Altenbourg 1981 - 9/6a Probe", mit Trockenstempel, links betitelt, sehr guter Zustand - ungerahmt, Stockmaße: 19,5cm x 29cm, Blattmaße: 28cm x 31,5cm Informationen zum Künstler: • Gerhard Altenbourg • geboren am 22.11.1926 in Rödichen-Schnepfenthal (Thüringen) - gestorben am 30.12.1989 in Meißen • Deutscher Maler, Graphiker, Bildhauer und Dichter. Eigentlich Gerhard Ströch. Mitte der 1950er Jahre nimmt er den Namen der Stadt Altenburg, leicht abgewandelt, als Pseudonym an. Nach Kriegsteilnahme ist er dort zunächst als Journalist und Schriftsteller tätig. Bereits Mitte der 1940er Jahre entstehen erste Ölbilder und Farbstiftzeichnungen während des Malunterrichts bei Erich Dietz. In den Jahren 1948-50 studiert er an der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar bei Hans Hoffmann Lederer. 1952 findet die erste Einzelausstellung in der Galerie Springer, Berlin statt, der er in den Jahren 1951-61 den größten Teil seiner Kunstwerke überlässt. Ende der 1950er Jahre entstehen erste plastische Werke in Marmor, Gips und Metall sowie erste Holzschnitte. 1959 nimmt er an der documenta II teil. Es folgen zahlreiche weitere Ausstellungen, u.a. 1969/70 seine erste Retrospektive in der Galerie Brusberg, Berlin. Er erhält für seine Werke zahlreiche Auszeichnungen, im Jahre 1967 beispielsweise den Preis der II. Internationale der Zeichnung in Darmstadt und ein Jahr darauf den Will-Grohmann-Preis. 1970 wird er Mitglied des Instituts für moderne Kunst in Nürnberg. 1981 enstehen die ersten Radierungen. 1989 stirbt er an den Folgen eines Autounfalls. Seine Werke sind in vielen bedeutenden Sammlungen im In- und Ausland vertreten, u.a. im Museum of Modern Art, New York. Mit seinen aquarellierten Zeichnungen stellt er sich in die Tradition der sensiblen analytischen Zeichenkunst eines Paul Klee oder Alfred Kubin In Fortentwicklung ihrer graphischen Kunst legte er in seinen Arbeiten feine Liniennetze und zarte Aquarellflächen Schicht um Schicht über- und nebeneinander. Diese poetischen und meditativen Arbeiten waren für einen kleinen Kreis von Freunden und Sammlern bestimmt: Arbeiten, die insofern auch die spezifische menschliche und künstlerische Situation eines Nonkonformisten in der DDR widerspiegeln. Er gehörte zu den Künstlern in der DDR, die sich aufgrund ihrer Unangepasstheit an den staatlich überwachten Kunstbetrieb in die innere Emigration zurückziehen mussten. Literatur: Vollmer, Band IV (Q-U), Seite 465.
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