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Auktionsarchiv: Los-Nr. 186

GERTSCH, FRANZ

HERBSTAUKTION 2022
02.11.2022 - 05.11.2022
Schätzpreis
15.000 CHF
ca. 15.042 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 186

GERTSCH, FRANZ

HERBSTAUKTION 2022
02.11.2022 - 05.11.2022
Schätzpreis
15.000 CHF
ca. 15.042 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

GERTSCH, FRANZ Mörigen "Ohne Titel (Mädchen am Fenster)". Öl auf Leinwand, sig. u.r., 72,5xcm Provenienz: Privatbesitz, Schweiz. Literatur: Reinhard Spieler/Samuel Vitali (Hrsg.), Franz Gertsch Die Retrospektive, Bern 2005, S. (mit Abbildung Nr. 4). Das angebotene Werk entstand 1952. Franz Gertsch besuchte 1947-die Malschule von Max von Mühlenen in Bern, anschliessend studierte er bis bei Hans Schwarzenbach fand seine erste Einzelausstellung in der Berner Galerie René Simmen statt. Entscheidenden Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatte die amerikanische Pop Art. Ab entstanden grossformatige Gemälde mit überdimensional vergrösserten Motiven. Als Vorlagen dienten zunächst fremde, später eigene Fotovorlagen. Durch die nachträgliche malerische Intensivierung der auf die Leinwand projizierten Bilder erzielte er eine hyperrealistische Wirkung, welche die Motive entmaterialisiert erscheinen liess. wurde er durch die Teilnahme auf der documenta in Kassel international bekannt. Sein bevorzugtes Thema der 1970er Jahre waren Familien- und Gruppenszenen sowie weibliche Porträts. malte er mit "Johanna II" sein vorerst letztes Ölgemälde. Unter dem Einfluss des Papierschöpfers Ivano Heizaburô, den Gertsch auf einer Japanreise kennengelernt hatte, schuf er fortan hyperrealistische Holzschnitte. Franz Gertsch gilt als einer der bedeutendsten lebenden Schweizer Künstler. wurde das Museum Franz Gertsch in Burgdorf eröffnet. Das Sujet der einsamen Frau am Fenster ist charakteristisch für Franz Gertschs Frühwerk und tritt bereits Ende der 1940er Jahre erstmals auf. In den 1950er Jahren verabschiedete sich der Künstler von seiner rot-blauen Farbgebung und entwickelte eine neue Art der Erzählweise in Verbindung mit einer naturfernen grünlichen Farbgebung. Das vorliegende Interieur bestückte er mit wenigen Requisiten wie Schuhen, Tulpe und Katze, die den an sich leeren Raum wie eine Bühne erscheinen lassen. Die perspektivische Umsetzung der räumlichen Gegebenheiten in Verbindung mit den verfremdenden Grün- und Gelbtönen rücken die Komposition in die Nähe der Naiven Malerei.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 186
Auktion:
Datum:
02.11.2022 - 05.11.2022
Auktionshaus:
Dobiaschofsky Auktionen AG
Monbijoustr. 30/32
3001 Bern
Schweiz
info@dobiaschofsky.com
+41 31 5601060
+41 31 5601070
Beschreibung:

GERTSCH, FRANZ Mörigen "Ohne Titel (Mädchen am Fenster)". Öl auf Leinwand, sig. u.r., 72,5xcm Provenienz: Privatbesitz, Schweiz. Literatur: Reinhard Spieler/Samuel Vitali (Hrsg.), Franz Gertsch Die Retrospektive, Bern 2005, S. (mit Abbildung Nr. 4). Das angebotene Werk entstand 1952. Franz Gertsch besuchte 1947-die Malschule von Max von Mühlenen in Bern, anschliessend studierte er bis bei Hans Schwarzenbach fand seine erste Einzelausstellung in der Berner Galerie René Simmen statt. Entscheidenden Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatte die amerikanische Pop Art. Ab entstanden grossformatige Gemälde mit überdimensional vergrösserten Motiven. Als Vorlagen dienten zunächst fremde, später eigene Fotovorlagen. Durch die nachträgliche malerische Intensivierung der auf die Leinwand projizierten Bilder erzielte er eine hyperrealistische Wirkung, welche die Motive entmaterialisiert erscheinen liess. wurde er durch die Teilnahme auf der documenta in Kassel international bekannt. Sein bevorzugtes Thema der 1970er Jahre waren Familien- und Gruppenszenen sowie weibliche Porträts. malte er mit "Johanna II" sein vorerst letztes Ölgemälde. Unter dem Einfluss des Papierschöpfers Ivano Heizaburô, den Gertsch auf einer Japanreise kennengelernt hatte, schuf er fortan hyperrealistische Holzschnitte. Franz Gertsch gilt als einer der bedeutendsten lebenden Schweizer Künstler. wurde das Museum Franz Gertsch in Burgdorf eröffnet. Das Sujet der einsamen Frau am Fenster ist charakteristisch für Franz Gertschs Frühwerk und tritt bereits Ende der 1940er Jahre erstmals auf. In den 1950er Jahren verabschiedete sich der Künstler von seiner rot-blauen Farbgebung und entwickelte eine neue Art der Erzählweise in Verbindung mit einer naturfernen grünlichen Farbgebung. Das vorliegende Interieur bestückte er mit wenigen Requisiten wie Schuhen, Tulpe und Katze, die den an sich leeren Raum wie eine Bühne erscheinen lassen. Die perspektivische Umsetzung der räumlichen Gegebenheiten in Verbindung mit den verfremdenden Grün- und Gelbtönen rücken die Komposition in die Nähe der Naiven Malerei.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 186
Auktion:
Datum:
02.11.2022 - 05.11.2022
Auktionshaus:
Dobiaschofsky Auktionen AG
Monbijoustr. 30/32
3001 Bern
Schweiz
info@dobiaschofsky.com
+41 31 5601060
+41 31 5601070
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