Beschreibung:

DIE GEBURT CHRISTI MIT HIRTE Tempera auf Holz. Parkettierleisten. 62 x 45 cm.
Beigegeben ein Aufsatz von Nicoletta Pons in Kopie (in der Literatur publiziert). Verzeichnet in der Fototeca Zeri der Fondazione Federico Neri mit der Numero scheda „17504“. Vor einer klassischen Architektur im rechten Mittelgrund, die sich in einer Pergola fortsetzt, knien zu den Seiten Maria und Josef um das Christuskind, das auf dem Saum des Mantels der Mutter ganz am vorderen Bildrand liegt. Links hinter Josef steht ein Hirte, der andächtig das Kind anbetet. Ochs und Esel sind auf der gegenüberliegenden Seite auf fast gleicher Höhe hinter der Madonna zu sehen. Leicht über den Personen und genau über dem Kind schwebt die Taube des Heiligen Geistes. Sowohl die architektonischen Elemente als auch die Platzierung der Taube des Heiligen Geistes sind charakteristische Merkmale der Darstellungen der Geburt Christi von der Hand des Sieneser Meisters. Girolamo di Benvenuto erhielt seine Ausbildung in der Werkstatt seines Vaters Benvenuto di Giovanni (1436-um 1518), der zu den bedeutenden Größen der Sieneser Malerei Ende des 15. Jahrhunderts zählt. Vater und Sohn arbeiteten von 1501 bis 1505 so eng zusammen, dass die Hände auf den erhaltenen Gemälden kaum zu unterscheiden sind. Erst danach entwickelt Girolamo seinen eigenen, reifen Stil. Das vorliegende Gemälde weist starke Parallelen auf zu der „Geburt Christi“ in Montalcino und der Gemäldesammlung der Monte dei Paschi Bank in Siena. Provenienz laut Fondazione Zeri: Sammlung Ricci, Rom, 1909. Auktionshaus S. Innocenti, Rom, vendita Ricci, 15.-27. März 1909, Nr. 310. Als anonymer Florentinischer Meister des 16. Jahrhunderts. Faldella, Rom, vor 1974. Florentiner Kunsthandel, 1995. (1230654) (2) (10) Girolamo di Benvenuto, 1470 Siena – 1524 ibid. THE NATIVITY WITH SHEPHERD Tempera on panel. Parquetting slats. 62 x 45 cm. Accompanied by a copy of an essay by Nicoletta Pons (published in literature). Listed at Fototeca Zeri of Fondazione Federico Neri with no. “17504“. Father and son worked closely together between 1501 and 1505, only subsequently did Girolamo develop his own, mature style. The painting on offer for sale in this lot shows strong parallels to “The Nativity” in Montalcino and the collection of paintings of the Banca Monte dei Paschi in Siena. Provenance according to Fondazione Zeri: Ricci collection, Rome, 1909. Auction house S. Innocenti, Rome, sale Ricci, 15 - 27 March 1909, no. 310. As anonymous Florentine master of the 16th century. Faldella, Rome, before 1974. Florence art trade, 1995.