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Auktionsarchiv: Los-Nr. 8264

Glöckner, Hermann Keil nach links in Schwarz und Grau

Schätzpreis
8.000 €
ca. 9.033 $
Zuschlagspreis:
7.380 €
ca. 8.333 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8264

Glöckner, Hermann Keil nach links in Schwarz und Grau

Schätzpreis
8.000 €
ca. 9.033 $
Zuschlagspreis:
7.380 €
ca. 8.333 $
Beschreibung:

[ * ] Keil nach links in Schwarz und Grau Tempera auf gefaltetem Japan. 1969. 50,6 x 36,2 cm. Verso mit Kugelschreiber in Schwarz signiert "Glöckner", datiert und mit dem gestempelten Monogramm "G". "Glöckner berichtet, wie er im Jahre 1969 aus einer Not eine Tugend machen mußte, wie er damit diese 'eigene Art von Grafik' auslöste und sie technisch handhabte. 'Die erste eigentliche Papierfaltung ist 1969 entstanden, und zwar tauchte die Idee auf, einer Reihe von Katalogen der Jubiläumsausstellung ein Originalblatt beizulegen. Da der Katalog kein sehr großes Format hatte, habe ich ein Blatt gefaltet und die durch die Faltung entstandenen Teilflächen entsprechend gefärbt. So entstand eine Form, die den konstruktiven Blättern nahelag.'" (Hermann Glöckner Werke 1909-1985. ifa, Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart 1993, S. 25). In Glöckners Schilderung seiner ersten Faltungen ist es vor allem das Unprätentiöse, das bis heute den Reiz und die Authentizität seiner Werke ausmacht. Er war kein Rebell, er interessierte sich stets für ein Thema, den Konstruktivismus, dem er auf diese Weise eine neue Ausdrucksform verleihen konnte. Unsere frühe Arbeit von 1969 steht somit ganz am Beginn der Auseinandersetzung mit der neuen Technik des Faltens. Sie ist ein dreidimensionaler Prozess, auch wenn die Arbeit bei Glöckner im Ergebnis wieder zur Fläche wird, ist doch ihre räumliche Präsenz erfahrbar. Die Technik der Tempera unterstützt zusätzlich die fast plastische Wirksamkeit unseres Blattes, das eine lebendige und delikate Oberfläche durch die maltechnische Struktur erhält. Glöckner fühlte sich nicht in erster Linie als Konstruktivist, sondern als Maler. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb er heute eine Renaissance, vor allem bei jungen Leuten, erlebt. Es ging Glöckner nicht um reine Ideologie, sondern um den Malprozess. Sein Werk wurde im vergangenen Jahr auf einer großen Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München gewürdigt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8264
Auktion:
Datum:
06.06.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

[ * ] Keil nach links in Schwarz und Grau Tempera auf gefaltetem Japan. 1969. 50,6 x 36,2 cm. Verso mit Kugelschreiber in Schwarz signiert "Glöckner", datiert und mit dem gestempelten Monogramm "G". "Glöckner berichtet, wie er im Jahre 1969 aus einer Not eine Tugend machen mußte, wie er damit diese 'eigene Art von Grafik' auslöste und sie technisch handhabte. 'Die erste eigentliche Papierfaltung ist 1969 entstanden, und zwar tauchte die Idee auf, einer Reihe von Katalogen der Jubiläumsausstellung ein Originalblatt beizulegen. Da der Katalog kein sehr großes Format hatte, habe ich ein Blatt gefaltet und die durch die Faltung entstandenen Teilflächen entsprechend gefärbt. So entstand eine Form, die den konstruktiven Blättern nahelag.'" (Hermann Glöckner Werke 1909-1985. ifa, Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart 1993, S. 25). In Glöckners Schilderung seiner ersten Faltungen ist es vor allem das Unprätentiöse, das bis heute den Reiz und die Authentizität seiner Werke ausmacht. Er war kein Rebell, er interessierte sich stets für ein Thema, den Konstruktivismus, dem er auf diese Weise eine neue Ausdrucksform verleihen konnte. Unsere frühe Arbeit von 1969 steht somit ganz am Beginn der Auseinandersetzung mit der neuen Technik des Faltens. Sie ist ein dreidimensionaler Prozess, auch wenn die Arbeit bei Glöckner im Ergebnis wieder zur Fläche wird, ist doch ihre räumliche Präsenz erfahrbar. Die Technik der Tempera unterstützt zusätzlich die fast plastische Wirksamkeit unseres Blattes, das eine lebendige und delikate Oberfläche durch die maltechnische Struktur erhält. Glöckner fühlte sich nicht in erster Linie als Konstruktivist, sondern als Maler. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb er heute eine Renaissance, vor allem bei jungen Leuten, erlebt. Es ging Glöckner nicht um reine Ideologie, sondern um den Malprozess. Sein Werk wurde im vergangenen Jahr auf einer großen Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München gewürdigt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8264
Auktion:
Datum:
06.06.2020
Auktionshaus:
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Erdener Str. 5a
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Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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