GOTTFRIED BENN - nach Erscheinungsjahren Benn, Gottfried. Die Ätiologie der Pubertätsepilepsie. - In: Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medizin. Hrsg. von Deutschlands Irrenärzten. Bd. 69, S. 330-336. 21,5 x 14 cm. Halbleder d. Z. (beschabt) mit goldgepr. RTitel. Berlin, G. Reimer, 1911. Die erste Beschreibung der "Pubertätsepilepsie" verfasste Benn während seiner Zeit als Unterarzt an der Charité. Die vorliegende Arbeit "schuf im Bereich der Epilepsie sogar eine damals große Resonanz auslösende Arbeit. Benn studierte in einer Zeit, in der die moderne Schulmedizin zur Blüte gelangte und Erkrankungen wie die über Jahrtausende als 'heilige Krankheit' geltende Epilepsie wissenschaftlich untersucht und entmystifiziert wurde. Student an der Charité der Friedrich Wilhelm Universität in Berlin, publizierte Benn zunächst eine Übersichtsarbeit zur Epilepsie. Speziell faszinierte ihn die Epilepsieform, die in der Pubertät beginnt. Anhand sehr modern anmutender Fallauswertungen postulierte Benn, dass Erbanlagen und exogene Faktoren bei dieser Art der Epilepsie nur eine untergeordnete Rolle spielen, sondern dass die Pubertät selbst der Hauptauslöser sei. Er publizierte seine Erkenntnisse 1911 unter dem Titel 'Die Ätiologie der Pubertätsepilepsie' und erhielt dafür eine Goldmedaille der medizinischen Fakultät der Universität Berlin. Führende Mediziner wie Heinrich Vogt und Emil Redlich schlossen sich seinerzeit der Theorie an, dass die Pubertät Epilepsien triggern kann, z.B. bei Meningitis-vorgeschädigten Patienten. Noch heute, 90 Jahre nach Benns Publikation, ist die Auftretenshäufung idiopathischer Epilepsieerkrankungen in der Pubertät allerdings kaum verstanden." (Neuro-Depesche 10/2004). – Etwas wasserrandig.
GOTTFRIED BENN - nach Erscheinungsjahren Benn, Gottfried. Die Ätiologie der Pubertätsepilepsie. - In: Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medizin. Hrsg. von Deutschlands Irrenärzten. Bd. 69, S. 330-336. 21,5 x 14 cm. Halbleder d. Z. (beschabt) mit goldgepr. RTitel. Berlin, G. Reimer, 1911. Die erste Beschreibung der "Pubertätsepilepsie" verfasste Benn während seiner Zeit als Unterarzt an der Charité. Die vorliegende Arbeit "schuf im Bereich der Epilepsie sogar eine damals große Resonanz auslösende Arbeit. Benn studierte in einer Zeit, in der die moderne Schulmedizin zur Blüte gelangte und Erkrankungen wie die über Jahrtausende als 'heilige Krankheit' geltende Epilepsie wissenschaftlich untersucht und entmystifiziert wurde. Student an der Charité der Friedrich Wilhelm Universität in Berlin, publizierte Benn zunächst eine Übersichtsarbeit zur Epilepsie. Speziell faszinierte ihn die Epilepsieform, die in der Pubertät beginnt. Anhand sehr modern anmutender Fallauswertungen postulierte Benn, dass Erbanlagen und exogene Faktoren bei dieser Art der Epilepsie nur eine untergeordnete Rolle spielen, sondern dass die Pubertät selbst der Hauptauslöser sei. Er publizierte seine Erkenntnisse 1911 unter dem Titel 'Die Ätiologie der Pubertätsepilepsie' und erhielt dafür eine Goldmedaille der medizinischen Fakultät der Universität Berlin. Führende Mediziner wie Heinrich Vogt und Emil Redlich schlossen sich seinerzeit der Theorie an, dass die Pubertät Epilepsien triggern kann, z.B. bei Meningitis-vorgeschädigten Patienten. Noch heute, 90 Jahre nach Benns Publikation, ist die Auftretenshäufung idiopathischer Epilepsieerkrankungen in der Pubertät allerdings kaum verstanden." (Neuro-Depesche 10/2004). – Etwas wasserrandig.
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