Bildnis der Anna Sybilla Gullmann im Seidenbrokatkleid mit Spitzenbesatz. Öl auf Leinwand. 100 x 78 cm. Um 1761. Das Bildnis stellt Anna Sybilla Gullmann (geb. Benz, 1735-1763) dar, die bereits im Alter von nur 28 Jahren verstarb. Die Gemahlin des Augsburger Handelsherren und Juweliers Markus Balthasar Gullmann erscheint in dem Gemälde als Halbfigur in einem eleganten Hofkleid. Die kostbare mit reicher Spitze besetzte Kleidung der Dargestellten, die edlen Stoffe sowie ihr üppiger Schmuck sind Zeugnis der gesellschaftlichen Stellung Gullmanns. Besonders ins Auge fällt das Detail der Berlocke mit der Uhr, ein Accessoire, das bei Graff sonst nicht vorkommt. Das Bildnis war der Forschung bislang nur durch ein Schabkunstblatt des Augsburger Stechers Johann Jakob Haid bekannt (Ekhart Berckenhagen: Anton Graff Leben und Werk , Berlin 1967, S. 181, unter Nr. 612 mit Abb.). Eckard von Knorre, der sich in einem Aufsatz mit Graffs Frühzeit in Augsburg befasst (" Anton Graff in Augsburg ", in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben, Bd. 66, S. 59-120) behandelt vorliegendes Portrait unter den Werken des Jahres 1761. Nach einer Besprechung von Portraits des Ehepaares Rauner, wo der "Betrachter geblendet (ist) von den rauschenden Draperien, köstlichen Kleidern mit Spitzenwerk und von der weltmännisch-stolzen Haltung" schreibt er: "Dem gleichen hochgeschraubten und in dieser Übespitzung nur kurze Zeit gültigen Stil muss das allein in Schabkunstreproduktion überlieferte Bildnis der Anna Sybilla Gullmann angehört haben. Das ungefähre Datum ante quem, das ihr Tod im Jahre 1763 vorgibt, kann also auf dem Wege stilistischen Vergleichs eingegrenzt werden". Ein Gutachten von Prof. Helmut Börsch-Supan, Berlin, vom 14. Juli 2015, das die Autorschaft Anton Graffs bestätigt, liegt in Kopie vor.
Bildnis der Anna Sybilla Gullmann im Seidenbrokatkleid mit Spitzenbesatz. Öl auf Leinwand. 100 x 78 cm. Um 1761. Das Bildnis stellt Anna Sybilla Gullmann (geb. Benz, 1735-1763) dar, die bereits im Alter von nur 28 Jahren verstarb. Die Gemahlin des Augsburger Handelsherren und Juweliers Markus Balthasar Gullmann erscheint in dem Gemälde als Halbfigur in einem eleganten Hofkleid. Die kostbare mit reicher Spitze besetzte Kleidung der Dargestellten, die edlen Stoffe sowie ihr üppiger Schmuck sind Zeugnis der gesellschaftlichen Stellung Gullmanns. Besonders ins Auge fällt das Detail der Berlocke mit der Uhr, ein Accessoire, das bei Graff sonst nicht vorkommt. Das Bildnis war der Forschung bislang nur durch ein Schabkunstblatt des Augsburger Stechers Johann Jakob Haid bekannt (Ekhart Berckenhagen: Anton Graff Leben und Werk , Berlin 1967, S. 181, unter Nr. 612 mit Abb.). Eckard von Knorre, der sich in einem Aufsatz mit Graffs Frühzeit in Augsburg befasst (" Anton Graff in Augsburg ", in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben, Bd. 66, S. 59-120) behandelt vorliegendes Portrait unter den Werken des Jahres 1761. Nach einer Besprechung von Portraits des Ehepaares Rauner, wo der "Betrachter geblendet (ist) von den rauschenden Draperien, köstlichen Kleidern mit Spitzenwerk und von der weltmännisch-stolzen Haltung" schreibt er: "Dem gleichen hochgeschraubten und in dieser Übespitzung nur kurze Zeit gültigen Stil muss das allein in Schabkunstreproduktion überlieferte Bildnis der Anna Sybilla Gullmann angehört haben. Das ungefähre Datum ante quem, das ihr Tod im Jahre 1763 vorgibt, kann also auf dem Wege stilistischen Vergleichs eingegrenzt werden". Ein Gutachten von Prof. Helmut Börsch-Supan, Berlin, vom 14. Juli 2015, das die Autorschaft Anton Graffs bestätigt, liegt in Kopie vor.
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