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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1139

Gregor I., Papst Moralia in Job

Schätzpreis
4.500 €
ca. 5.086 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1139

Gregor I., Papst Moralia in Job

Schätzpreis
4.500 €
ca. 5.086 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Gregor I., Papst. Moralia in Job. 328 (statt 329) Bl. 2 Sp. 56-58 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 28,7 x 18,2 cm. Format: 35 x 25,5 cm. Mit 36 8-12zeiligen Fleuroné-Initialen in Rot, Blau und Grün, sehr zahlreichen Lombarden und Kapitalstrichelung in Rot und Blau. Moderner Lederband. (Köln, Konrad Winters, um 1476; nicht nach 11.VI.1478). Hain-Copinger 7927. GW 11431. Goff G-429. Proctor 1177. Pellechet 5377. Bodleian G-219. Borm 1191. Hartig 288. Madsen 1792. Nentwig 183. Ohly-Sack 1289. Sack 1629. Voulliéme 483. Walsh 396. Wilhelmi 263. Zedler 316. BMC I, 246 . BSB-Ink G-317. IDL 2096. ISTC ig00429000. – Dritter Druck und erste Kölner Ausgabe seines 35 Bücher umfassenden Kommentars zum Buch Hiob, interpretiert nach dem Prinzip des dreifachen Schriftsinns. Zugleich wohl einer der frühesten Kölner Druck aus der Offizin Konrad Winters von Homberg, dessen Tätigkeit für die Jahre 1476 bis 1482 nachgewiesen ist. Winters lernte sein Handwerk bei Ulrich Zell, dem ersten in Köln niedergelassenen Drucker, der seine Ausbildung wiederum bei Peter Schöffer in Mainz absolvierte. Zells Ausgabe von Johannes Chrysostomos Schrift Super psalmo quinquagesimo aus dem Jahr 1466 gilt als das erste in Köln gedruckte Buch, bis zum Jahr 1500 sollten noch rund 1280 weitere Drucke folgen. Die drucktechnische Nähe zwischen Zell und Winters spiegelt sich in der auffallenden Ähnlichkeit der von beiden verwendeten Lettern, der sogenannten Gersontype, von der Winters nach seiner Lehrzeit wohl einen Satz durch Kauf oder Schenkung von Zell erhielt. Später ließ Winters einige Lettern neu gießen, wodurch es zu minimalen Abweichungen kommt. Ein Glücksfall für die analytische Druckforschung, da sich ihre manchmal - so wie hier - unfirmierten Druckwerke ansonsten kaum voneinander unterscheiden lassen. – Es fehlt das erste Blatt der Lage o. Die ersten ca. 30 Blatt mit (abnehmendem) Feuchtigkeitsfleck mit schwachen Sporflecken im unteren Rand, die stärker betroffenen ersten fünf Blatt dort hinterlegt, das Papier dort etwas fragil und teils mit Randeinriss. Blatt d vii mit Riss im weißen Seitenrand, Blatt k i und ii mit Randnotizen (etwas beschnitten), einige Blatt gleichmäßig etwas gebräunt. Am Schluss etwas fleckig und leicht wurmstichig. Bis auf den Feuchtigkeitsschaden zu Beginn von sehr schöner Erhaltung und mit über 30 dekorativen, mit Federwerk weit auslaufenden Fleuronéinitialen reich geschmückt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1139
Auktion:
Datum:
17.04.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Gregor I., Papst. Moralia in Job. 328 (statt 329) Bl. 2 Sp. 56-58 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 28,7 x 18,2 cm. Format: 35 x 25,5 cm. Mit 36 8-12zeiligen Fleuroné-Initialen in Rot, Blau und Grün, sehr zahlreichen Lombarden und Kapitalstrichelung in Rot und Blau. Moderner Lederband. (Köln, Konrad Winters, um 1476; nicht nach 11.VI.1478). Hain-Copinger 7927. GW 11431. Goff G-429. Proctor 1177. Pellechet 5377. Bodleian G-219. Borm 1191. Hartig 288. Madsen 1792. Nentwig 183. Ohly-Sack 1289. Sack 1629. Voulliéme 483. Walsh 396. Wilhelmi 263. Zedler 316. BMC I, 246 . BSB-Ink G-317. IDL 2096. ISTC ig00429000. – Dritter Druck und erste Kölner Ausgabe seines 35 Bücher umfassenden Kommentars zum Buch Hiob, interpretiert nach dem Prinzip des dreifachen Schriftsinns. Zugleich wohl einer der frühesten Kölner Druck aus der Offizin Konrad Winters von Homberg, dessen Tätigkeit für die Jahre 1476 bis 1482 nachgewiesen ist. Winters lernte sein Handwerk bei Ulrich Zell, dem ersten in Köln niedergelassenen Drucker, der seine Ausbildung wiederum bei Peter Schöffer in Mainz absolvierte. Zells Ausgabe von Johannes Chrysostomos Schrift Super psalmo quinquagesimo aus dem Jahr 1466 gilt als das erste in Köln gedruckte Buch, bis zum Jahr 1500 sollten noch rund 1280 weitere Drucke folgen. Die drucktechnische Nähe zwischen Zell und Winters spiegelt sich in der auffallenden Ähnlichkeit der von beiden verwendeten Lettern, der sogenannten Gersontype, von der Winters nach seiner Lehrzeit wohl einen Satz durch Kauf oder Schenkung von Zell erhielt. Später ließ Winters einige Lettern neu gießen, wodurch es zu minimalen Abweichungen kommt. Ein Glücksfall für die analytische Druckforschung, da sich ihre manchmal - so wie hier - unfirmierten Druckwerke ansonsten kaum voneinander unterscheiden lassen. – Es fehlt das erste Blatt der Lage o. Die ersten ca. 30 Blatt mit (abnehmendem) Feuchtigkeitsfleck mit schwachen Sporflecken im unteren Rand, die stärker betroffenen ersten fünf Blatt dort hinterlegt, das Papier dort etwas fragil und teils mit Randeinriss. Blatt d vii mit Riss im weißen Seitenrand, Blatt k i und ii mit Randnotizen (etwas beschnitten), einige Blatt gleichmäßig etwas gebräunt. Am Schluss etwas fleckig und leicht wurmstichig. Bis auf den Feuchtigkeitsschaden zu Beginn von sehr schöner Erhaltung und mit über 30 dekorativen, mit Federwerk weit auslaufenden Fleuronéinitialen reich geschmückt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1139
Auktion:
Datum:
17.04.2019
Auktionshaus:
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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