» größer Nolli, Giovanni Battista Nuova pianta di Roma. Kupferstichplan der Stadt Rom in 12 zusammenmontierten und auf Gaze aufgezogenen Kartensegmenten. Je zwischen 43 x 67 und 69 x 52 cm, zusammen 171,5 x 206,5 cm. Rom, Nolli, 1748. Brunet IV, 95 (‘assez recherché”). – Der in seinem Detailreichtum teilweise noch bis heute unübertroffene Stadt- und Grundrissplan der Ewigen Stadt von Giovanni Battista Nolli (1692-1756), der nicht nur die Straßen und Gebäudekomplexe bis hin zu jeder hervorstehenden Mauerzunge dokumentierte, sondern auch gewissermaßen in die öffentlichen Gebäude, vor allem die Kirchen hineinging. So finden sich auf dem Plan nahezu alle Grundrisse der antiken Tempel und der weit über hundert Kirchenbauten vom Frühchristentum über die Romanik bis hin zur Renaissance und dem Barock minutiös wiedergegeben. Der aus Como stammende Nolli war als Ingenieur und Architekt ausgebildet worden, arbeitete zunächst als Stadtvermesser in Mailand am örtlichen Kataster, bis er dann nach Rom weiterzog. Dort entwickelte er die Idee einer exakten Kartierung der Stadt und deren Darstellung in einem großen Kupferstichplan, den er Benedikt XIV. widmete. Der Papst hatte ihn ermächtigt, auch alle privaten Grundstücke, darunter Paläste, Klöster, Gärten und weitere Liegenschaften kraft eines offiziellen Mandats zu betreten und zu vermessen. Zusammen mit seinem Sohne, Carlo Nolli und Giuseppe Vasi entstand bis 1748 der monumentale Plan, der auch die neue Gliederung der Stadt unter Benedikt in 14 Bezirke zeigte, die bis auf den heutigen Tag im barocken Stadtbild sichtbar blieben. Die großartigen Vignetten zeigen ein Capriccio der bedeutendsten römischen Bauwerke mit der Trajanssäule, dem Tempio dei Castori auf dem Foro Romano, dem Konstantins- und Septimius Severusbogen, dem Kolosseum, sowie dem Kapitol mit den Bauten Michelangelos und der Personifikation der Roma. – Auf größeres Gaze-Stück aufmontiert, daher wurden die Ränder weitgehend geschützt und weisen nur hier und da kleine Läsuren, Ein- oder Ausrisse auf. Einige Knick- und Rollspuren, wenige Oberflächenläsuren bzw. gelegentlicher Abrieb, nur vereinzelte Fleckchen und Bräunungen, insgesamt schönes, für Alter und die Große bemerkenswert gut erhaltenes Exemplar des seltenen, höchst dekorativen Plans.
» größer Nolli, Giovanni Battista Nuova pianta di Roma. Kupferstichplan der Stadt Rom in 12 zusammenmontierten und auf Gaze aufgezogenen Kartensegmenten. Je zwischen 43 x 67 und 69 x 52 cm, zusammen 171,5 x 206,5 cm. Rom, Nolli, 1748. Brunet IV, 95 (‘assez recherché”). – Der in seinem Detailreichtum teilweise noch bis heute unübertroffene Stadt- und Grundrissplan der Ewigen Stadt von Giovanni Battista Nolli (1692-1756), der nicht nur die Straßen und Gebäudekomplexe bis hin zu jeder hervorstehenden Mauerzunge dokumentierte, sondern auch gewissermaßen in die öffentlichen Gebäude, vor allem die Kirchen hineinging. So finden sich auf dem Plan nahezu alle Grundrisse der antiken Tempel und der weit über hundert Kirchenbauten vom Frühchristentum über die Romanik bis hin zur Renaissance und dem Barock minutiös wiedergegeben. Der aus Como stammende Nolli war als Ingenieur und Architekt ausgebildet worden, arbeitete zunächst als Stadtvermesser in Mailand am örtlichen Kataster, bis er dann nach Rom weiterzog. Dort entwickelte er die Idee einer exakten Kartierung der Stadt und deren Darstellung in einem großen Kupferstichplan, den er Benedikt XIV. widmete. Der Papst hatte ihn ermächtigt, auch alle privaten Grundstücke, darunter Paläste, Klöster, Gärten und weitere Liegenschaften kraft eines offiziellen Mandats zu betreten und zu vermessen. Zusammen mit seinem Sohne, Carlo Nolli und Giuseppe Vasi entstand bis 1748 der monumentale Plan, der auch die neue Gliederung der Stadt unter Benedikt in 14 Bezirke zeigte, die bis auf den heutigen Tag im barocken Stadtbild sichtbar blieben. Die großartigen Vignetten zeigen ein Capriccio der bedeutendsten römischen Bauwerke mit der Trajanssäule, dem Tempio dei Castori auf dem Foro Romano, dem Konstantins- und Septimius Severusbogen, dem Kolosseum, sowie dem Kapitol mit den Bauten Michelangelos und der Personifikation der Roma. – Auf größeres Gaze-Stück aufmontiert, daher wurden die Ränder weitgehend geschützt und weisen nur hier und da kleine Läsuren, Ein- oder Ausrisse auf. Einige Knick- und Rollspuren, wenige Oberflächenläsuren bzw. gelegentlicher Abrieb, nur vereinzelte Fleckchen und Bräunungen, insgesamt schönes, für Alter und die Große bemerkenswert gut erhaltenes Exemplar des seltenen, höchst dekorativen Plans.
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