Auktionsarchiv: Los-Nr. 6584

Richter, Carl August

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6584

Richter, Carl August

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Großes Wirtshaus bei einem Felsentor, in das Landleute einkehren. Feder und Pinsel in Schwarz und Grau, grau laviert, auf festem Zeichenpapier, nach Nicolaes Berchem (1620-1683). 47 x 64,3 cm. Verso in Bleistift bezeichnet "Richter". Carl August Richter der Vater Ludwig Richters, studiert ab 1793 an der Kunstakademie Dresden bei Adrian Zingg mit dem ihn in der Folge eine intensive Freundschaft verbindet. Gemeinsam erwandern sie das Elbsandsteingebirge und verewigen die Sächsische Schweiz in zahlreichen Zeichnungen und Grafiken. 1810 wird Richter zum Professor für Kupferstich an die Dresdner Akademie berufen. Als Vorlagen sowohl bei dieser als auch der folgenden Losnummer dürften höchstwahrscheinlich zwei Radierungen aus der Folge der 'Vier großen Landschaften' nach Berchem von Danckert Danckerts (1634-1666) gedient haben (Hollstein 8 und 9). Dabei gelingt Richter mit weit über die bloße Kopie hinausgehender Meisterschaft sowohl die Umsetzung der kleineren Radierungen in das größere, von Zingg häufig benutzte Format als auch die Transponierung der ausführlich kreuzschraffierten Vorlagen in eine reiche Laviertechnik mit der typisch Zingg'schen Foliage. Diese und folgende Nummer stammen beide aus der Sammlung von Wilhelm Gottlieb Becker. Becker war ab 1782 Professor an der Ritterakademie (Palais Wackerbarth) in Dresden, und erhielt 1795 die Aufsicht über die Dresdner Antikengalerie und das Münzkabinett. Er vereinigte diese ab 1805 über das Grüne Gewölbe. Den Katalog seiner 1819 stattfindenden Nachlassauktion bei Weigel in Leipzig verfasste Johann Gottfried Abraham Frenzel seit 1814 Inspektor der Dresdner „Galerie der Kupferstiche und Handzeichnungen“, ab 1844 deren Direktor. Provenienz: Sammlung Wilhelm Gottlieb Becker (1753-1813), Dresden (Lugt 324), dessen Auktion bei Weigel, Leipzig, 25. Oktober 1819, Los Nr. 69. Benjamin Wolff (1790-1866), Kopenhagen (auf dessen Sammlermontage mit der Bez. "Richter del.", Lugt 420). Privatsammlung Schweiz.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6584
Beschreibung:

Großes Wirtshaus bei einem Felsentor, in das Landleute einkehren. Feder und Pinsel in Schwarz und Grau, grau laviert, auf festem Zeichenpapier, nach Nicolaes Berchem (1620-1683). 47 x 64,3 cm. Verso in Bleistift bezeichnet "Richter". Carl August Richter der Vater Ludwig Richters, studiert ab 1793 an der Kunstakademie Dresden bei Adrian Zingg mit dem ihn in der Folge eine intensive Freundschaft verbindet. Gemeinsam erwandern sie das Elbsandsteingebirge und verewigen die Sächsische Schweiz in zahlreichen Zeichnungen und Grafiken. 1810 wird Richter zum Professor für Kupferstich an die Dresdner Akademie berufen. Als Vorlagen sowohl bei dieser als auch der folgenden Losnummer dürften höchstwahrscheinlich zwei Radierungen aus der Folge der 'Vier großen Landschaften' nach Berchem von Danckert Danckerts (1634-1666) gedient haben (Hollstein 8 und 9). Dabei gelingt Richter mit weit über die bloße Kopie hinausgehender Meisterschaft sowohl die Umsetzung der kleineren Radierungen in das größere, von Zingg häufig benutzte Format als auch die Transponierung der ausführlich kreuzschraffierten Vorlagen in eine reiche Laviertechnik mit der typisch Zingg'schen Foliage. Diese und folgende Nummer stammen beide aus der Sammlung von Wilhelm Gottlieb Becker. Becker war ab 1782 Professor an der Ritterakademie (Palais Wackerbarth) in Dresden, und erhielt 1795 die Aufsicht über die Dresdner Antikengalerie und das Münzkabinett. Er vereinigte diese ab 1805 über das Grüne Gewölbe. Den Katalog seiner 1819 stattfindenden Nachlassauktion bei Weigel in Leipzig verfasste Johann Gottfried Abraham Frenzel seit 1814 Inspektor der Dresdner „Galerie der Kupferstiche und Handzeichnungen“, ab 1844 deren Direktor. Provenienz: Sammlung Wilhelm Gottlieb Becker (1753-1813), Dresden (Lugt 324), dessen Auktion bei Weigel, Leipzig, 25. Oktober 1819, Los Nr. 69. Benjamin Wolff (1790-1866), Kopenhagen (auf dessen Sammlermontage mit der Bez. "Richter del.", Lugt 420). Privatsammlung Schweiz.

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