Hans Kinder "Alaunstraße Dresden". 1928.
Öl auf Sperrholz. Unsigniert. U.re. von Künstlerhand ausführlich datiert "2 X 28" sowie in Blei von fremder Hand mit der WVZ-Nr. versehen. Verso mit dem Gemälde "Die Korngabe", Öl, versehen, ebenfalls ausführlich datiert "30 VIII 28" u.re. In einer schwarzen Holzleiste mit profilierter, silberfarbener Innenleiste gerahmt. WVZ Baerthold 654 (unpubliziert). Ein motivisch vergleichbares Werk abgebildet in: Arrieta, Katrin, Baerthold, Barbara und Muschter, Gabriele: Hans Kinder. Malerei und Zeichnungen, Berlin 2010, S. 33 "Das graue Haus", Öl auf Sperrholz,1929. Hans Kinders Gesamtwerk weist in stilistischer Hinsicht vorwiegend spätkubistische und abstrakte Arbeiten auf, eine malerische Formauffassung, die sich erst im Laufe seines künstlerischen Schaffens entwickelte, motiviert besonders auch durch die Begegnung mit Pablo Picasso in Paris Anfang der 1940er Jahre, wie Kinder in späteren Aufzeichnungen bezeugt. Von den frühen Arbeiten des Künstlers, etwa aus seiner Ausbildungszeit an der Kunstgewerbeakademie in Dresden oder dem Studienaufenthalt am Bauhaus in Weimar 1924/25 sind keine Arbeiten erhalten, wohl aber gibt es einen umfangreichen Bestand an Aktzeichnungen. Bereits an diesen zeigt sich Kinders künstlerisches Interesse an einer konstruktiv-analytischen Auseinandersetzung mit dem Gesehenen, das er in der Beschäftigung mit Farbtheorien weiterverfolgt. Das vorliegende Gemälde stellt in mehrerer Hinsicht eine Besonderheit dar: Es stammt aus Kinders früher Schaffenszeit in Dresden und ist eines der wenigen erhaltenen Ölgemälden des Künstlers dieser Zeit, die zwar gegenständlich, jedoch schon in reduziert-flächiger Formensprache auf seine spätere Arbeit vorausweist. Es zeigt motivisch einen der Hinterhöfe in der Dresdener Neustadt bei Nacht aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, wie sie noch im heutigen Szeneviertel der Stadt erlebbar sind. Durch Lichtführung und ein konturiertes Gefüge farbig leuchtender, in sich strukturierter Hell-Dunkel-Flächen erreicht der Künstler einen atmosphärischen Gesamteindruck von lebendiger malerischer Qualität.
Kleine Randläsionen, geringfügige Farbverluste sowie kleine Bestoßungen an den u. Ecken im Falzbereich. Malschicht ingesamt etwas angeschmutzt. Recto zwei vertikal verlaufende, leicht geöffneten Trocknungsfugen u.Mi. sowie re. Verso mit einem Nagellöchlein in der Darstellung o.re. im Bereich des Himmels.
44 x 62 cm, Ra. 55 x 72,5 cm.
Hans Kinder "Alaunstraße Dresden". 1928.
Öl auf Sperrholz. Unsigniert. U.re. von Künstlerhand ausführlich datiert "2 X 28" sowie in Blei von fremder Hand mit der WVZ-Nr. versehen. Verso mit dem Gemälde "Die Korngabe", Öl, versehen, ebenfalls ausführlich datiert "30 VIII 28" u.re. In einer schwarzen Holzleiste mit profilierter, silberfarbener Innenleiste gerahmt. WVZ Baerthold 654 (unpubliziert). Ein motivisch vergleichbares Werk abgebildet in: Arrieta, Katrin, Baerthold, Barbara und Muschter, Gabriele: Hans Kinder. Malerei und Zeichnungen, Berlin 2010, S. 33 "Das graue Haus", Öl auf Sperrholz,1929. Hans Kinders Gesamtwerk weist in stilistischer Hinsicht vorwiegend spätkubistische und abstrakte Arbeiten auf, eine malerische Formauffassung, die sich erst im Laufe seines künstlerischen Schaffens entwickelte, motiviert besonders auch durch die Begegnung mit Pablo Picasso in Paris Anfang der 1940er Jahre, wie Kinder in späteren Aufzeichnungen bezeugt. Von den frühen Arbeiten des Künstlers, etwa aus seiner Ausbildungszeit an der Kunstgewerbeakademie in Dresden oder dem Studienaufenthalt am Bauhaus in Weimar 1924/25 sind keine Arbeiten erhalten, wohl aber gibt es einen umfangreichen Bestand an Aktzeichnungen. Bereits an diesen zeigt sich Kinders künstlerisches Interesse an einer konstruktiv-analytischen Auseinandersetzung mit dem Gesehenen, das er in der Beschäftigung mit Farbtheorien weiterverfolgt. Das vorliegende Gemälde stellt in mehrerer Hinsicht eine Besonderheit dar: Es stammt aus Kinders früher Schaffenszeit in Dresden und ist eines der wenigen erhaltenen Ölgemälden des Künstlers dieser Zeit, die zwar gegenständlich, jedoch schon in reduziert-flächiger Formensprache auf seine spätere Arbeit vorausweist. Es zeigt motivisch einen der Hinterhöfe in der Dresdener Neustadt bei Nacht aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, wie sie noch im heutigen Szeneviertel der Stadt erlebbar sind. Durch Lichtführung und ein konturiertes Gefüge farbig leuchtender, in sich strukturierter Hell-Dunkel-Flächen erreicht der Künstler einen atmosphärischen Gesamteindruck von lebendiger malerischer Qualität.
Kleine Randläsionen, geringfügige Farbverluste sowie kleine Bestoßungen an den u. Ecken im Falzbereich. Malschicht ingesamt etwas angeschmutzt. Recto zwei vertikal verlaufende, leicht geöffneten Trocknungsfugen u.Mi. sowie re. Verso mit einem Nagellöchlein in der Darstellung o.re. im Bereich des Himmels.
44 x 62 cm, Ra. 55 x 72,5 cm.
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen