Beschreibung:

Zustand: Das Gemälde ist altersgemäß in einem guten Zustand. Die Leinwand ist etwas wellig und der Firnis gebräunt. Vorwiegend der rechte obere Rand und die entsprechende sind Ecke sind durch rahmungsbedingte Bereibungen leicht angestoßen. Feine Craquelé überziehen die Leinwand und einzelne kleine Flecke sind zu finden. Rechts oben zeigt sich eine Bereibung und im linken unteren Bereich sind zwei kleine Löcher mit Materialverlust zu finden. Der dekorative vergoldete Stuckrahmen zeigt Alterungs-, bzw. Gebrauchsspuren wie Bestoßungen und kleinere Materialverluste. Die Maße des Gemäldes betragen 21,5 x 27 cm und der Rahmen misst insgesamt 36 x 40,5 cm. Heinrich von Reder (1824-1909) Heinrich von Reder war ein deutscher Landschaftsmaler, Dichter und Offizier mit vielfältigen Interessen und Hauptwirkungskreis im süddeutschen Raum. Von Reder studierte Forstwissenschaft an der Forstakademie Aschaffenburg und an der Universität München. Er hinterließ mehrere Gedichtbände, wie die 1885 in München publizierten „Federzeichnungen aus Wald und Hochland“ und gilt als Autor verschiedener Soldatenlieder. Durch seine Verdienste als Soldat vor allem im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wurde von Reder mit Orden und Adelstitel ausgezeichnet und nannte sich fortan „Ritter von Reder“. Als Maler konzentrierte sich von Reder auf die Landschaftsdarstellung und malte vorwiegend Sujets mit Gebirgs-, See- und Baumlandschaften. Mitunter ergänzen einzelne Menschen die Landschaftsschilderungen und verleihen den Gemälden so eine narrative Komponente. Ein beliebtes Motiv von Reders aus dem Umkreis des Malers war das Dachauer Moos nördlich von München, das Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Künstlerkolonie Dachau bekannt wurde. Rainer Maria Rilke verfasste 1898 ein Gedicht mit dem Titel „Heinrich von Reder, i mulini“ (Die Mühlen): „Du müde, morsche Mühle, / Dein Moosrad feiert Ruh, – / Aus der Olivenkühle / Schaut dir der Abend zu. […]“. (msc) Sie haben Interesse an diesem Objekt? Vorgebot abgeben