Hinaningyou. Bemalte japanische Seidenpuppen für das Hina-Matsuri, das traditionelle Mädchenfest. 24 Seidenpuppen in verschieden strukturierten, unterschiedlich farbigen und teils bemalten, gepolsterten Seidenstoffen, montiert auf konturierten Pappstücken. Zwischen ca. 27 x 10 und 43 x 14 cm. Japan um 1950-1960. Die japanische Hinaningyou, die Hina-Puppe, ist eine Tradition aus der Edo-Zeit, der Zeit der Shogune vor Tenno Meji, die jedoch auch heute noch existiert. Üblicherweise bekommen Mädchen bei ihrer Geburt Puppen geschenkt als Laren, kleine Hausgötter, die die bösen Geister in sich einschließen und das vom Baby bis zur Frau reifende Mädchen in allen möglichen Lebensjahren beschützen soll. Hinaningyou konnten aus allen möglichen Materialien, von den einfachsten in Papier, Stoffen, Seide, Gold- und Silberbrokat, aber auch aus kostbaren Hölzern, Elfenbein und Edelmetallen hergestellt werden. Zum Hina-Matsuri, dem Mädchenfest, das in Japan jährlich am 3. März gefeiert wird, werden die Puppen meist auf ein getrepptes, mit roter Seide bekleidetes Postament aufgestellt, wobei eine strenge Hierarchie herrscht, die hier auch in der Größe der Puppen ausgedrückt wird. Zu alleroberst stehen die beiden größten Figuren, die Kaiserin (O-Hina-sama) und der Kaiser (O-Dairi-sama), gekleidet in prachtvolle Gewänder der Goldenen Heian-Zeit, darauf folgt der in die traditionellen höfischen Kimonos gewandete Hofstaat, zunächst Angehörige der adeligen Oberschicht (Sannin Kanjo), die Geschenke, dann die Kapelle der Hofmusiker (Gonin Bayashi), ferner die Hofdamen und Lakaien, Dienerinnen etc. Vorhanden sind hier fünf große männliche Puppen (bis ca. 43 x 14 cm) aus einer der oberen Reihen, wohl mit Instrumenten oder anderen Objekten, kostbar in teils vielfach durchwirkte Brokatseiden gekleidet, teils bemalt, eine Figur mit (oxidierten) Silberfadenmanschetten und Kragen. Es folgen sechs in einer mittleren Größe (bis ca. 34 x 12 cm), eine Frau und fünf Männer, jede meist mit einem Blumengeschenk, einer großen Lotusblume an langem grünen Stil, einem Korb mit Lotusblüten, wohl auch mit Früchten etc. Die unterste Reihe der Hinaningyous wird von 13 kleinen Puppen (bis 27 x 10 cm) gebildet, darunter auch Samurai-Krieger mit Krummschwertern auf dem Rücken etc. Alle Figuren sind mit leuchtenden Stoffen, die sehr feine auf Watte gepolsterte Seidengewänder darstellen, ausgestattet, die Gesichter sind in feiner Gouachemalerei gemalt. Die Accessoires aus den unterschiedlichsten Materialien wie Stoff, Seide, Papier, Haare etc. – Wenige Puppen mit Läsuren, Fehlstellen und kleinen Rissen im Seidenbezug (eine einzige Puppe mit größerem Riss), teils mit kleinen Beschabungen und Bereibungen, nur vereinzelt minimal fleckig, meist sind alle Teile und Accessoires, alle Kanten und Pappnasen vorhanden und vollständig. Sehr schönes, umfangreiches Konvolut dieses seltenen Zeugnisses japanischer Volkskunst.
Hinaningyou. Bemalte japanische Seidenpuppen für das Hina-Matsuri, das traditionelle Mädchenfest. 24 Seidenpuppen in verschieden strukturierten, unterschiedlich farbigen und teils bemalten, gepolsterten Seidenstoffen, montiert auf konturierten Pappstücken. Zwischen ca. 27 x 10 und 43 x 14 cm. Japan um 1950-1960. Die japanische Hinaningyou, die Hina-Puppe, ist eine Tradition aus der Edo-Zeit, der Zeit der Shogune vor Tenno Meji, die jedoch auch heute noch existiert. Üblicherweise bekommen Mädchen bei ihrer Geburt Puppen geschenkt als Laren, kleine Hausgötter, die die bösen Geister in sich einschließen und das vom Baby bis zur Frau reifende Mädchen in allen möglichen Lebensjahren beschützen soll. Hinaningyou konnten aus allen möglichen Materialien, von den einfachsten in Papier, Stoffen, Seide, Gold- und Silberbrokat, aber auch aus kostbaren Hölzern, Elfenbein und Edelmetallen hergestellt werden. Zum Hina-Matsuri, dem Mädchenfest, das in Japan jährlich am 3. März gefeiert wird, werden die Puppen meist auf ein getrepptes, mit roter Seide bekleidetes Postament aufgestellt, wobei eine strenge Hierarchie herrscht, die hier auch in der Größe der Puppen ausgedrückt wird. Zu alleroberst stehen die beiden größten Figuren, die Kaiserin (O-Hina-sama) und der Kaiser (O-Dairi-sama), gekleidet in prachtvolle Gewänder der Goldenen Heian-Zeit, darauf folgt der in die traditionellen höfischen Kimonos gewandete Hofstaat, zunächst Angehörige der adeligen Oberschicht (Sannin Kanjo), die Geschenke, dann die Kapelle der Hofmusiker (Gonin Bayashi), ferner die Hofdamen und Lakaien, Dienerinnen etc. Vorhanden sind hier fünf große männliche Puppen (bis ca. 43 x 14 cm) aus einer der oberen Reihen, wohl mit Instrumenten oder anderen Objekten, kostbar in teils vielfach durchwirkte Brokatseiden gekleidet, teils bemalt, eine Figur mit (oxidierten) Silberfadenmanschetten und Kragen. Es folgen sechs in einer mittleren Größe (bis ca. 34 x 12 cm), eine Frau und fünf Männer, jede meist mit einem Blumengeschenk, einer großen Lotusblume an langem grünen Stil, einem Korb mit Lotusblüten, wohl auch mit Früchten etc. Die unterste Reihe der Hinaningyous wird von 13 kleinen Puppen (bis 27 x 10 cm) gebildet, darunter auch Samurai-Krieger mit Krummschwertern auf dem Rücken etc. Alle Figuren sind mit leuchtenden Stoffen, die sehr feine auf Watte gepolsterte Seidengewänder darstellen, ausgestattet, die Gesichter sind in feiner Gouachemalerei gemalt. Die Accessoires aus den unterschiedlichsten Materialien wie Stoff, Seide, Papier, Haare etc. – Wenige Puppen mit Läsuren, Fehlstellen und kleinen Rissen im Seidenbezug (eine einzige Puppe mit größerem Riss), teils mit kleinen Beschabungen und Bereibungen, nur vereinzelt minimal fleckig, meist sind alle Teile und Accessoires, alle Kanten und Pappnasen vorhanden und vollständig. Sehr schönes, umfangreiches Konvolut dieses seltenen Zeugnisses japanischer Volkskunst.
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