(Hippel, Theodor Gottlieb von). Lebensläufe nach aufsteigender Linie. Nebst Beylagen A, B, C. 3 Teile in 4 Bänden. Mit 4 gestochenen Titelvignetten, 5 gestochenen Textvignetten und 15 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. 15 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, obere Kapitale etwas bestoßen) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1778-1781. Goedeke IV/1, 687, 11. Schulte-Strathaus S. 25, 16. Engelmann 246-251, 289, 290, 298-303, 407-415. Holzmann-Bohatta III, 1018. Borst 360. – Erste Ausgabe. "Das literarisch bedeutsamste, auch heute noch lesenswerte Werk aus der Gruppe der Romane der siebziger Jahre ... Hippel (1741-1796), ein geistvoller Menschenkenner, fand in Chodowiecki ... einen kongenialen Illustrator" (Lanckoronska-Oehler II, 111f.). "Am berühmtesten machten seinen Namen zwei humoristische Romane, 'Die Lebensläufe in aufsteigender Linie' und 'Die Kreuz- und Querzüge des Ritter A-Z', welche in Bezug auf das Ungleichmäßige und Zusammenhangslose der Composition die allgemeine Schuld der Werke dieser Gattung mittragen. Man hat seinem Humor den Mangel ächter Gemüthswärme vorgeworfen und ohne Zweifel steht er darin Jean Paul nach. Es bricht öfters das Herbe, Säuerliche seines Wesens durch, aber auf der anderen Seite legt er einen wahren Schatz von treffenden allgemeinen Bemerkungen über die meisten Verhältnisse und Beziehungen des sittlichen Lebens darin nieder, und man versteht es von hier aus, daß Kant ihn einen Centralkopf nannte. In dem ersteren Roman findet man einzelne Züge aus seinem eigenen Leben aufgenommen und culturhistorischen Werth hat er durch die Schilderungen aus den curländischen Verhältnissen jener Zeit. Aufsehen machte er in derselben auch dadurch, daß die Grundzüge des Kant’schen Systemes darin noch vor dem Erscheinen von dessen großen Werken ausgeplaudert wurden" (ADB XII, 465). Der Band III liegt in zwei Teilen vor. – Teils etwas fleckig, insgesamt aber sauber. Band I mit dem bei Schulte-Strathaus erwähnte Schlussblatt "Verbesserungen", Band IV mit dem zumeist herausgeschnittenen weißen Blatt Seite 601/602 sowie den beiden weißen Schlussblättern.
(Hippel, Theodor Gottlieb von). Lebensläufe nach aufsteigender Linie. Nebst Beylagen A, B, C. 3 Teile in 4 Bänden. Mit 4 gestochenen Titelvignetten, 5 gestochenen Textvignetten und 15 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. 15 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, obere Kapitale etwas bestoßen) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1778-1781. Goedeke IV/1, 687, 11. Schulte-Strathaus S. 25, 16. Engelmann 246-251, 289, 290, 298-303, 407-415. Holzmann-Bohatta III, 1018. Borst 360. – Erste Ausgabe. "Das literarisch bedeutsamste, auch heute noch lesenswerte Werk aus der Gruppe der Romane der siebziger Jahre ... Hippel (1741-1796), ein geistvoller Menschenkenner, fand in Chodowiecki ... einen kongenialen Illustrator" (Lanckoronska-Oehler II, 111f.). "Am berühmtesten machten seinen Namen zwei humoristische Romane, 'Die Lebensläufe in aufsteigender Linie' und 'Die Kreuz- und Querzüge des Ritter A-Z', welche in Bezug auf das Ungleichmäßige und Zusammenhangslose der Composition die allgemeine Schuld der Werke dieser Gattung mittragen. Man hat seinem Humor den Mangel ächter Gemüthswärme vorgeworfen und ohne Zweifel steht er darin Jean Paul nach. Es bricht öfters das Herbe, Säuerliche seines Wesens durch, aber auf der anderen Seite legt er einen wahren Schatz von treffenden allgemeinen Bemerkungen über die meisten Verhältnisse und Beziehungen des sittlichen Lebens darin nieder, und man versteht es von hier aus, daß Kant ihn einen Centralkopf nannte. In dem ersteren Roman findet man einzelne Züge aus seinem eigenen Leben aufgenommen und culturhistorischen Werth hat er durch die Schilderungen aus den curländischen Verhältnissen jener Zeit. Aufsehen machte er in derselben auch dadurch, daß die Grundzüge des Kant’schen Systemes darin noch vor dem Erscheinen von dessen großen Werken ausgeplaudert wurden" (ADB XII, 465). Der Band III liegt in zwei Teilen vor. – Teils etwas fleckig, insgesamt aber sauber. Band I mit dem bei Schulte-Strathaus erwähnte Schlussblatt "Verbesserungen", Band IV mit dem zumeist herausgeschnittenen weißen Blatt Seite 601/602 sowie den beiden weißen Schlussblättern.
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