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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6208

Hofmann, Ludwig von Sur Loing bei Montigny (Dame in Rot)

Schätzpreis
6.000 €
ca. 7.017 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6208

Hofmann, Ludwig von Sur Loing bei Montigny (Dame in Rot)

Schätzpreis
6.000 €
ca. 7.017 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Sur Loing bei Montigny (Dame in Rot). Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 38 x 63,5 cm. Links unten monogrammiert und datiert "LvH 1889". Im Frühjahr 1889 begibt sich Hofmann nach Paris, um für ein Jahr an der Académie Julian bei Jules Lefébvre und Herni Lucien Doucet zu studieren. Intensiv widmet er sich dem Studium der modernen französischen Malerei. Allen voran die Arbeiten Albert Besnards und Puvis de Chavannes beeinflussen ihn nachhaltig. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der Malerei des Impressionismus hellt sich seine Palette spürbar auf. "Die koloristische Diskrepanz zwischen den Arbeiten, die vor und während Hofmanns Parisaufenthalts entstanden sind, könnte nicht größer sein." (Annette Wagner, a.a.O., S. 187). An der Académie lernt Hofmann in dieser Zeit auch den Maler William Rothenstein kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden wird. Auf zahlreichen Ausflügen erkunden die beiden jungen Künstler gemeinsam die Umgebungen von Giverny und Montigny sur Loing. In der Folge entstehen eine Reihe von ins impressionistische Licht getauchter und an der Pleinair-Malerei orientierter Arbeiten. Im vorliegenden Gemälde spaziert eine junge Dame im rosafarbenen Sommerkleid und Strohhut an einem Sommertag am Ufer eines kleinen Baches bei einem Wäldchen. Zum Schutz vor der Sonne hat sie einen kleinen, weißen Sonnenschirm aufgespannt, den sie locker auf ihrer Schulter ruhen lässt. Mit lockerem Strich gibt Hofmann das flirrende Spiegelbild ihrer Gestalt auf dem klaren Wasser des Bächleins wieder. Die Freiheit der Naturschilderung und die atmosphärische Klarheit der ins sommerliche Licht getauchten Landschaft machen die "Dame in Rot" zu einem bedeutenden Beispiel von Hofmanns impressionistisch geprägter Pariser Schaffensphase. Provenienz: Sammlung Werner und Irmgard Küpper, Berlin. Privatsammlung Berlin. Literatur: Ausst. Kat. Ludwig von Hofmann 1861 - 1945. Gedächtnis Ausstellung , Kunstamt Charlottenburg, Berlin 1962, Nr. 4 ohne Abb. Annette Wagner: "Zwischen den Zeiten - Tradition und Moderne im Werk Ludwig von Hofmanns", in Ausst. Kat. Ludwig von Hofmann - arkadische Utopien der Moderne , hrsg. von Annette Wagner und Klaus Wolbert, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt 2005, S. 187 mit Abb. 60.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6208
Auktion:
Datum:
31.05.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Sur Loing bei Montigny (Dame in Rot). Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 38 x 63,5 cm. Links unten monogrammiert und datiert "LvH 1889". Im Frühjahr 1889 begibt sich Hofmann nach Paris, um für ein Jahr an der Académie Julian bei Jules Lefébvre und Herni Lucien Doucet zu studieren. Intensiv widmet er sich dem Studium der modernen französischen Malerei. Allen voran die Arbeiten Albert Besnards und Puvis de Chavannes beeinflussen ihn nachhaltig. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der Malerei des Impressionismus hellt sich seine Palette spürbar auf. "Die koloristische Diskrepanz zwischen den Arbeiten, die vor und während Hofmanns Parisaufenthalts entstanden sind, könnte nicht größer sein." (Annette Wagner, a.a.O., S. 187). An der Académie lernt Hofmann in dieser Zeit auch den Maler William Rothenstein kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden wird. Auf zahlreichen Ausflügen erkunden die beiden jungen Künstler gemeinsam die Umgebungen von Giverny und Montigny sur Loing. In der Folge entstehen eine Reihe von ins impressionistische Licht getauchter und an der Pleinair-Malerei orientierter Arbeiten. Im vorliegenden Gemälde spaziert eine junge Dame im rosafarbenen Sommerkleid und Strohhut an einem Sommertag am Ufer eines kleinen Baches bei einem Wäldchen. Zum Schutz vor der Sonne hat sie einen kleinen, weißen Sonnenschirm aufgespannt, den sie locker auf ihrer Schulter ruhen lässt. Mit lockerem Strich gibt Hofmann das flirrende Spiegelbild ihrer Gestalt auf dem klaren Wasser des Bächleins wieder. Die Freiheit der Naturschilderung und die atmosphärische Klarheit der ins sommerliche Licht getauchten Landschaft machen die "Dame in Rot" zu einem bedeutenden Beispiel von Hofmanns impressionistisch geprägter Pariser Schaffensphase. Provenienz: Sammlung Werner und Irmgard Küpper, Berlin. Privatsammlung Berlin. Literatur: Ausst. Kat. Ludwig von Hofmann 1861 - 1945. Gedächtnis Ausstellung , Kunstamt Charlottenburg, Berlin 1962, Nr. 4 ohne Abb. Annette Wagner: "Zwischen den Zeiten - Tradition und Moderne im Werk Ludwig von Hofmanns", in Ausst. Kat. Ludwig von Hofmann - arkadische Utopien der Moderne , hrsg. von Annette Wagner und Klaus Wolbert, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt 2005, S. 187 mit Abb. 60.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6208
Auktion:
Datum:
31.05.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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