Horae B.M.V. Französisches Stundenbuch-Fragment. Lateinische Handschrift auf Pergament. 64 Bl. 25 Zeilen. Schriftraum: 12,8 x 7,5 cm. Format: ca. 18 x 13 cm. Text in schwarzer und roter spätmittelalterlicher gotica textura. Mit mehreren 4-6-zeiligen großen Initialen in Gold auf rotem und blauen, mit weißem Federwerk gehöhten Grund, zahlreichen 2-zeiligen Goldinitialen und Hunderten von 1-zeiligen Initialen in Gold, Rot oder Blau mit rotem und blauem Federwerk, Zeilenfüllern und durchgehender Rubrizierung. Halbleder um 1900 (Rücken fehlt, stark lädiert, Bindung teils lose). Frankreich um 1460 . Reich illuminiertes Texfragment eines französischen Stundenbuchs ohne die Miniaturen. Vorhanden sind vier Blätter aus dem Kalendarium (ebenfalls in lateinische Sprache), die Monate März-April (mit Ausschnitten oben, Textverlust), Mai-August und Novenber-Dezember. Es folgen die Heiligengebete des " Commune Sanctorum " mit "Oratio ad sanctam trinitatem", "ad Johannem baptistam", "ad sanctam katherinam", "ad beatam annam viduam", "ad mariam magdalenam" etc., Gebete zur Passion, es folgen Teile aus der marianischen Antiphon " Salve Regina ", ferner das "Officium parvum beatae Mariae virginis" mit dem Incipit: "Quicumque hec septem gaudia in honore beate Marie virginis...", Fragmentstücke aus den Psalmen etc. Im Calendarium werden u. a. die Heiligen Gordianus und Epimachus, Gervasius und Protasius und viele andere verehrt, meist mehrere Märtyrer an einem Tage, allerdings sind auch einige Tage freigelassen. Möglicherweise entstand das Stundenbuch in Lothringen, der Gegend um Straßburg, was aber weiter noch wissenschaftlich erforscht werden sollte. – Einige Rissfalze vorhanden, wenige Seite mit etwas stärkeren Flecken, feucht-, spor- und braunfleckig, insgesamt sind die vorhandenen Blätter jedoch sehr frisch und wohlerhalten, nur wenige minimal berieben. Bei der Vergoldung handelt es sich ausschließlich um grandios schimmerndes Blattgold, Initialen, Federwerk und weitere illluminatorische Ausstattung zeugt von großer Qualität. Handschriftliche Nennung eines Jean de Brienne im Buch und auf einem am Anfang vorhandenen Pergamentstück "à Jean Lanpelisse ... prêtre de Brienne 1206", wohl in Bezug auf den französischen Kreuzritter Johann von Brienne (1169-1237), der in Konstantinopel gefallen war.
Horae B.M.V. Französisches Stundenbuch-Fragment. Lateinische Handschrift auf Pergament. 64 Bl. 25 Zeilen. Schriftraum: 12,8 x 7,5 cm. Format: ca. 18 x 13 cm. Text in schwarzer und roter spätmittelalterlicher gotica textura. Mit mehreren 4-6-zeiligen großen Initialen in Gold auf rotem und blauen, mit weißem Federwerk gehöhten Grund, zahlreichen 2-zeiligen Goldinitialen und Hunderten von 1-zeiligen Initialen in Gold, Rot oder Blau mit rotem und blauem Federwerk, Zeilenfüllern und durchgehender Rubrizierung. Halbleder um 1900 (Rücken fehlt, stark lädiert, Bindung teils lose). Frankreich um 1460 . Reich illuminiertes Texfragment eines französischen Stundenbuchs ohne die Miniaturen. Vorhanden sind vier Blätter aus dem Kalendarium (ebenfalls in lateinische Sprache), die Monate März-April (mit Ausschnitten oben, Textverlust), Mai-August und Novenber-Dezember. Es folgen die Heiligengebete des " Commune Sanctorum " mit "Oratio ad sanctam trinitatem", "ad Johannem baptistam", "ad sanctam katherinam", "ad beatam annam viduam", "ad mariam magdalenam" etc., Gebete zur Passion, es folgen Teile aus der marianischen Antiphon " Salve Regina ", ferner das "Officium parvum beatae Mariae virginis" mit dem Incipit: "Quicumque hec septem gaudia in honore beate Marie virginis...", Fragmentstücke aus den Psalmen etc. Im Calendarium werden u. a. die Heiligen Gordianus und Epimachus, Gervasius und Protasius und viele andere verehrt, meist mehrere Märtyrer an einem Tage, allerdings sind auch einige Tage freigelassen. Möglicherweise entstand das Stundenbuch in Lothringen, der Gegend um Straßburg, was aber weiter noch wissenschaftlich erforscht werden sollte. – Einige Rissfalze vorhanden, wenige Seite mit etwas stärkeren Flecken, feucht-, spor- und braunfleckig, insgesamt sind die vorhandenen Blätter jedoch sehr frisch und wohlerhalten, nur wenige minimal berieben. Bei der Vergoldung handelt es sich ausschließlich um grandios schimmerndes Blattgold, Initialen, Federwerk und weitere illluminatorische Ausstattung zeugt von großer Qualität. Handschriftliche Nennung eines Jean de Brienne im Buch und auf einem am Anfang vorhandenen Pergamentstück "à Jean Lanpelisse ... prêtre de Brienne 1206", wohl in Bezug auf den französischen Kreuzritter Johann von Brienne (1169-1237), der in Konstantinopel gefallen war.
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