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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1007

Horae Beatae Mariae Virginis Zyklus von 7 Einzelblättern mit Miniaturen

Wertvolle Bücher
15.10.2019 - 16.10.2019
Schätzpreis
2.500 €
ca. 2.754 $
Zuschlagspreis:
3.800 €
ca. 4.186 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1007

Horae Beatae Mariae Virginis Zyklus von 7 Einzelblättern mit Miniaturen

Wertvolle Bücher
15.10.2019 - 16.10.2019
Schätzpreis
2.500 €
ca. 2.754 $
Zuschlagspreis:
3.800 €
ca. 4.186 $
Beschreibung:

» größer Horae Beatae Mariae Virginis. Zyklus von 7 Einzelblättern mit Miniaturen aus einem spätmittelalterlichen Stundenbuch in besonders breiter, kostbarer Akanthus-Dornblattbordüre. Blattgröße ca. 17 x 11,5 cm. Mit Passepartout unter Glas in vergoldeter Holzprofilleiste gerahmt. 43,5 x 39 cm. Frankreich um 1445. Besonders schöner Zyklus feinster französischer Buchmalerei in sieben prachtvollen, äußerst minutiös, teils mit Haarpinseln gemalten und reich mit schimmerndem Blattgold gehöhten Miniaturen aus der Blüte des mittelalterlichen Herbstes. Jedes Blatt ist mt einer besonders breiten, aufwendig gestalteten Dornblattranke mithzahlreichen Blüten und Früchten (Vergissmeinnicht, Erdbeeren) sowie mit Akantusranken in Gold-Blau und den charakteristischen Dornblättern in schimmerndem Blattgold geziert. Die Miniaturen im Einzelnen: Verkündigung Mariae. Im Gehäuse mit Baldachin, dessen Stüzsäule die beiden Figuren trennt: Links Maria, rechts der Engel, zwischen ihnen windet sich das Schriftband: "Ave gratia plena" (Motiv stärker berieben, Farbe und Kontur teils abgerieben, Bordüre unten rechts ebenfalls vom Pergament etwas abgewaschen). Geburt Christi. Vor dem Stall ein großer Futtertrog, aus dem der Esel frisst, rechts Joseph und als Hauptfigur von links die in Blau gewandete Maria in anbetender Betrachtung des Jesuskindes (mit Abplatzungen, Farbwischern, kleinen Oberflächenläsuren). Epiphanias . Vor dem aus Hölzern und Stroh gezimmerten Stall sitzt die von Joseph begleitete Maria als größte Figur der Bedeutungsperspektive. Auf ihrem Schoß das Jesusknäblein, von rechts kommen die Heiligen Drei Könige mit (hier in leuchtendem Blattgold aufgetragenen) Kronen und goldenen Gefäßen (minimale Bereibungen, kaum abgeplatzt). Flucht nach Ägypten . Maria mit dem kleinen, sorgsam gewickelten Jesuskind auf dem Esel, der von Joseph geführt wird, der kleine Tross wird begleitet von Mägden, eine trägt Proviant auf ihrem Kopf (nur vereinzelt Farb- bzw. Feuchtwischer, meist recht ordentlich erhalten, minimal fleckig). Darbringung Christi im Tempel. Flankiert von einer Magd präsentiert Maria ihren Erstgeborenen dem Hohenpriester im Tempel (nur kleine Farbwischer, wenige Abplatzungen). Kreuzigung Christi. Interessante Darstellung einer Turba-Kreuzigung, die nicht nur auf den minimalen ikonographischen Gehalt (mit Maria und Johannes) verkürzt wurde. Die ohnmächtig zusammensinkende Maria links, wird begleitet von den Frauen, rechts erscheint nicht Johannes, sondern wohl der Hauptmann mit seinen Gesellen: "Wahrlich dieser ist Gottes Sohn gewesen!" (MT 27, 54). (Wasserfleck von unten, Bordüre dort etwas abgewaschen, mit wenigen kleinen Abplatzungen). Tod Mariae. Marie auf ihrem Totenlager, umgeben von sieben der zwölf Jünger, die alle in bemerkenswerter Weise sehr individuell um sie herum gelagert werden, ein Buch lesend, Maria anbetend oder vor Bestürzung die Hände ringend oder gestikulierend (nur ganz vereinzelte Bereibungen, insgesamt sehr schön). Mit drei Initialen (1-, 2-, und 4-zeilig) in Blattgold bzw. auf Blattgoldgrund, reich geziert. – Teils etwas fleckig, verwischt und abgerieben, die goldenen Dornblattranken vereinzelt leicht oxidiert, sonst sehr schönes, dekoratives Ensemble.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1007
Auktion:
Datum:
15.10.2019 - 16.10.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

» größer Horae Beatae Mariae Virginis. Zyklus von 7 Einzelblättern mit Miniaturen aus einem spätmittelalterlichen Stundenbuch in besonders breiter, kostbarer Akanthus-Dornblattbordüre. Blattgröße ca. 17 x 11,5 cm. Mit Passepartout unter Glas in vergoldeter Holzprofilleiste gerahmt. 43,5 x 39 cm. Frankreich um 1445. Besonders schöner Zyklus feinster französischer Buchmalerei in sieben prachtvollen, äußerst minutiös, teils mit Haarpinseln gemalten und reich mit schimmerndem Blattgold gehöhten Miniaturen aus der Blüte des mittelalterlichen Herbstes. Jedes Blatt ist mt einer besonders breiten, aufwendig gestalteten Dornblattranke mithzahlreichen Blüten und Früchten (Vergissmeinnicht, Erdbeeren) sowie mit Akantusranken in Gold-Blau und den charakteristischen Dornblättern in schimmerndem Blattgold geziert. Die Miniaturen im Einzelnen: Verkündigung Mariae. Im Gehäuse mit Baldachin, dessen Stüzsäule die beiden Figuren trennt: Links Maria, rechts der Engel, zwischen ihnen windet sich das Schriftband: "Ave gratia plena" (Motiv stärker berieben, Farbe und Kontur teils abgerieben, Bordüre unten rechts ebenfalls vom Pergament etwas abgewaschen). Geburt Christi. Vor dem Stall ein großer Futtertrog, aus dem der Esel frisst, rechts Joseph und als Hauptfigur von links die in Blau gewandete Maria in anbetender Betrachtung des Jesuskindes (mit Abplatzungen, Farbwischern, kleinen Oberflächenläsuren). Epiphanias . Vor dem aus Hölzern und Stroh gezimmerten Stall sitzt die von Joseph begleitete Maria als größte Figur der Bedeutungsperspektive. Auf ihrem Schoß das Jesusknäblein, von rechts kommen die Heiligen Drei Könige mit (hier in leuchtendem Blattgold aufgetragenen) Kronen und goldenen Gefäßen (minimale Bereibungen, kaum abgeplatzt). Flucht nach Ägypten . Maria mit dem kleinen, sorgsam gewickelten Jesuskind auf dem Esel, der von Joseph geführt wird, der kleine Tross wird begleitet von Mägden, eine trägt Proviant auf ihrem Kopf (nur vereinzelt Farb- bzw. Feuchtwischer, meist recht ordentlich erhalten, minimal fleckig). Darbringung Christi im Tempel. Flankiert von einer Magd präsentiert Maria ihren Erstgeborenen dem Hohenpriester im Tempel (nur kleine Farbwischer, wenige Abplatzungen). Kreuzigung Christi. Interessante Darstellung einer Turba-Kreuzigung, die nicht nur auf den minimalen ikonographischen Gehalt (mit Maria und Johannes) verkürzt wurde. Die ohnmächtig zusammensinkende Maria links, wird begleitet von den Frauen, rechts erscheint nicht Johannes, sondern wohl der Hauptmann mit seinen Gesellen: "Wahrlich dieser ist Gottes Sohn gewesen!" (MT 27, 54). (Wasserfleck von unten, Bordüre dort etwas abgewaschen, mit wenigen kleinen Abplatzungen). Tod Mariae. Marie auf ihrem Totenlager, umgeben von sieben der zwölf Jünger, die alle in bemerkenswerter Weise sehr individuell um sie herum gelagert werden, ein Buch lesend, Maria anbetend oder vor Bestürzung die Hände ringend oder gestikulierend (nur ganz vereinzelte Bereibungen, insgesamt sehr schön). Mit drei Initialen (1-, 2-, und 4-zeilig) in Blattgold bzw. auf Blattgoldgrund, reich geziert. – Teils etwas fleckig, verwischt und abgerieben, die goldenen Dornblattranken vereinzelt leicht oxidiert, sonst sehr schönes, dekoratives Ensemble.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1007
Auktion:
Datum:
15.10.2019 - 16.10.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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