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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2157

Humboldt, Alexander von Brief 1840 an Friedrich Schulze

Autographen
18.04.2018
Schätzpreis
1.200 €
ca. 1.485 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2157

Humboldt, Alexander von Brief 1840 an Friedrich Schulze

Autographen
18.04.2018
Schätzpreis
1.200 €
ca. 1.485 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

"da ich den Vorträgen des Königs fern bleibe" - Eigh. Brief m. U. "Al Humboldt" und Adresse. 2 / 3 S. Gr. 4to. Berlin 26.XI.1840. An den bedeutenden Nationalökonomen und Agrarwissenschaftler Friedrich Gottlob Schulze , Professor an der Universität Jena (1795-1860), der wohl Humboldts Unterstützung in Bezug auf sein - nach seiner Rückkehr nach Jena - wieder eröffnetes Institut für Landwirtschaft erbeten hatte. Vielleicht wollte er es nach Berlin verlegen. Humboldt bedankt sich für seinen Brief vom 21. November und seinen "(etwas voluminösen) Antrag an Se. Maj. den König", der in seine Hände gekommen sei. "Sie wissen, ... daß Ihr Talent, Ihre liebenswürdige, kräftige und belebende Persönlichkeit mein ganzes Interesse auf sich gezogen hat ... Warum hat man auch so dicht vor den Thoren einer Universität, einer älteren und geschlosseneren Körperschaft das Institut gegründet, welches dennoch, unter Ihrer Leitung so schön gedeihte! Ihr Ruf ist unbescholten und ich habe in den sogenannten höheren Kreisen nichts von einer Verdächtigung gehört. An der [Stellung eines] Zeugnisses für Moralität und Talent soll es nicht fehlen, aber über die specielle Rechtsfrage werde ich in diesem Lande, wo alles geregelt ist, nicht consultiert. Eine sehr ergreifende Darstellung Ihrer Lage von dem edlen Prof. Scheidler [d. i. Karl Hermann Sch., Philosoph und Staatswissenschaftler in Jena] habe ich in gute Hände gelegt. Ihre ältere kleine Schrift über volkswirtschaftliche Begründung der Gewerbswissenschaften war mir bekannt, aber mit grosser Freude habe ich Ihre Rede über echte Wissenschaftlichkeit in der deutschen Landwirtschaft und deren Zusammenhang mit den edelsten Zwecken des öffentlichen Lebens gelesen. Da ich den Vorträgen des Königs fern bleibe, so werde ich Ihnen leider nichts über den eingeleiteten Gang der Sache sagen können. Es giebt Unmöglichkeiten, über die man, bei dem besten Willen, nicht Herr wird ...". - Mit vielen Verbesserungen und Flüchtigkeiten, denen man anmerkt, daß Humboldt die Sache etwas lästig ist.- Etwas gebräunt; Rand-Ausriss vom Öffnen der Versiegelung, mit leichtem Textverlust.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2157
Auktion:
Datum:
18.04.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

"da ich den Vorträgen des Königs fern bleibe" - Eigh. Brief m. U. "Al Humboldt" und Adresse. 2 / 3 S. Gr. 4to. Berlin 26.XI.1840. An den bedeutenden Nationalökonomen und Agrarwissenschaftler Friedrich Gottlob Schulze , Professor an der Universität Jena (1795-1860), der wohl Humboldts Unterstützung in Bezug auf sein - nach seiner Rückkehr nach Jena - wieder eröffnetes Institut für Landwirtschaft erbeten hatte. Vielleicht wollte er es nach Berlin verlegen. Humboldt bedankt sich für seinen Brief vom 21. November und seinen "(etwas voluminösen) Antrag an Se. Maj. den König", der in seine Hände gekommen sei. "Sie wissen, ... daß Ihr Talent, Ihre liebenswürdige, kräftige und belebende Persönlichkeit mein ganzes Interesse auf sich gezogen hat ... Warum hat man auch so dicht vor den Thoren einer Universität, einer älteren und geschlosseneren Körperschaft das Institut gegründet, welches dennoch, unter Ihrer Leitung so schön gedeihte! Ihr Ruf ist unbescholten und ich habe in den sogenannten höheren Kreisen nichts von einer Verdächtigung gehört. An der [Stellung eines] Zeugnisses für Moralität und Talent soll es nicht fehlen, aber über die specielle Rechtsfrage werde ich in diesem Lande, wo alles geregelt ist, nicht consultiert. Eine sehr ergreifende Darstellung Ihrer Lage von dem edlen Prof. Scheidler [d. i. Karl Hermann Sch., Philosoph und Staatswissenschaftler in Jena] habe ich in gute Hände gelegt. Ihre ältere kleine Schrift über volkswirtschaftliche Begründung der Gewerbswissenschaften war mir bekannt, aber mit grosser Freude habe ich Ihre Rede über echte Wissenschaftlichkeit in der deutschen Landwirtschaft und deren Zusammenhang mit den edelsten Zwecken des öffentlichen Lebens gelesen. Da ich den Vorträgen des Königs fern bleibe, so werde ich Ihnen leider nichts über den eingeleiteten Gang der Sache sagen können. Es giebt Unmöglichkeiten, über die man, bei dem besten Willen, nicht Herr wird ...". - Mit vielen Verbesserungen und Flüchtigkeiten, denen man anmerkt, daß Humboldt die Sache etwas lästig ist.- Etwas gebräunt; Rand-Ausriss vom Öffnen der Versiegelung, mit leichtem Textverlust.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2157
Auktion:
Datum:
18.04.2018
Auktionshaus:
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Erdener Str. 5a
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Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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