um 1900, Bronze, bez. Hohl, zeittypisches Unikat, sicherlich ein Künstlerentwurf, auf trapezförmigem Sockel ovale Urne mit Deckel, an den Ecken von drei trauernden Frau flankiert, sehr qualitätvolle Bronzefiguren in typischer Jugendstilmanier, drei Frauendarstellungen m. unterschiedlichen Trauergesten mit gesengtem Köpfen und antikisierenden Gewändern; im ausgehenden 18. Jh. veränderte sich in der Kunst die Körpersprache im Zuge der Selbstfindung und Selbstdefinition des Bürgertums, Gestik und Mimik wurden zurückgenommen, Gefühle sollten verinnerlicht und nicht durch „pathetische motorische Affekte” begleitet und nach außen getragen werden, diesem Erfordernis entsprachen die Melancholie und die sanfte Elegie als angemessene Trauergefühle, Trauer – und besonders weibliche Trauer – sollte mit Würde, „Grazie” (Winckelmann) und Ruhe vorgetragen werden, die visuellen Vorbilder für die geforderten stillen Trauergesten fand man in der klassischen antiken Skulptur, in der Zeit des Klassizismus wurde diese Darstellung ein besonders häufiges Motiv, das ebenfalls bis in das frühe 20. Jh. verwandt wurde, die Verbindung von trauernder Frau mit einer Urne, es gab zahlreiche Varianten, bisweilen trägt die Frau die Urne, hält sie gegen ihren Körper oder lehnt sich im Schmerz über sie, bei dieser Darstellung der "3 Trauernden mit Urne" wurde das Thema der "Uxor dolorosa " in der bildenden Kunst im Jugendstil perfekt in Szene gesetzt , Alterssp., H ca. 42cm
um 1900, Bronze, bez. Hohl, zeittypisches Unikat, sicherlich ein Künstlerentwurf, auf trapezförmigem Sockel ovale Urne mit Deckel, an den Ecken von drei trauernden Frau flankiert, sehr qualitätvolle Bronzefiguren in typischer Jugendstilmanier, drei Frauendarstellungen m. unterschiedlichen Trauergesten mit gesengtem Köpfen und antikisierenden Gewändern; im ausgehenden 18. Jh. veränderte sich in der Kunst die Körpersprache im Zuge der Selbstfindung und Selbstdefinition des Bürgertums, Gestik und Mimik wurden zurückgenommen, Gefühle sollten verinnerlicht und nicht durch „pathetische motorische Affekte” begleitet und nach außen getragen werden, diesem Erfordernis entsprachen die Melancholie und die sanfte Elegie als angemessene Trauergefühle, Trauer – und besonders weibliche Trauer – sollte mit Würde, „Grazie” (Winckelmann) und Ruhe vorgetragen werden, die visuellen Vorbilder für die geforderten stillen Trauergesten fand man in der klassischen antiken Skulptur, in der Zeit des Klassizismus wurde diese Darstellung ein besonders häufiges Motiv, das ebenfalls bis in das frühe 20. Jh. verwandt wurde, die Verbindung von trauernder Frau mit einer Urne, es gab zahlreiche Varianten, bisweilen trägt die Frau die Urne, hält sie gegen ihren Körper oder lehnt sich im Schmerz über sie, bei dieser Darstellung der "3 Trauernden mit Urne" wurde das Thema der "Uxor dolorosa " in der bildenden Kunst im Jugendstil perfekt in Szene gesetzt , Alterssp., H ca. 42cm
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen