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Auktionsarchiv: Los-Nr. 85

Kesselring, Sammlung von Briefen u. Dokumenten

Auktion 180
15.11.2016 - 16.11.2016
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 85

Kesselring, Sammlung von Briefen u. Dokumenten

Auktion 180
15.11.2016 - 16.11.2016
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Kesselring, Albert (deutscher Heeres- u. Luftwaffenoffizier, 1940-45 Generalfeldmarschall; 1885-1960). Sammlung von 39 eigenhändigen Briefen u. 11 eigenhändigen Postkarten, alle mit Unterschrift, dazu sein eigenhändiges Tagebuch aus den Jahren 1947 bis 1949. Riccione (Rimini), Wolfsberg (Kärnten), Werl, Bochum, Bonn, Bad Oeynhausen u.a. , 1947-1958. Verschiedene Größen ( 8vo u. 4to ). Briefe meist mit adressiertem Kuvert. - Dazu: 20 Briefe seiner Frau Pauline ("Liny") Kesselring, geb. Keyssler (1887-1957) an Albert Kesselring. Meist Bad Wiessee, 1946-1952. Meist 4to . - Sowie weitere Dokumente aus den Jahren 1899-1947. In Sammelordner. ( ) Kesselring war in den letzten Kriegsjahren Oberbefehlshaber von Italien, als solcher war er für mehrere sogenannte "Sühnemaßnahmen" der Wehrmacht gegen die italienische Zivilbevölkerung verantwortlich. Anfang Juni 1944 erklärte Kesselring Rom zur "offenen Stadt" und zog bis auf eine Nachhut alle Truppen ab, am 15. Mai 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Am 6. Mai 1947 wurde Kesselring von einem britischen Militärgericht in Venedig-Mestre der völkerrechtswidrigen Erschießung von Geiseln und Angehörigen der italienischen Befreiungsbewegung für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde wenig später in lebenslängliche Haft umgewandelt und dann nochmals auf 20 Jahre begrenzt. Im Oktober 1947 wurde er in das Alliierte Gefängnis von Werl überführt, im Juli 1952 durch Gnadenerweis vorzeitig aus der Haft entlassen. Sein ca. 100 Bll. umfassendes und offenbar von ihm selbst angefertigtes Tagebuch umfaßt den Zeitraum vom 1. Januar 1947 bis zum 30. April 1949 mit täglichen Aufzeichnungen. Besonders interessant sind hierbei u.a. die Einträge vom Februar bis zum Mai 1947, die seinen Prozeß behandeln. Die teils sehr umfangreichen u. persönlichen Briefe Kesselrings sind fast ausschließlich an seine Frau Liny gerichtet. Die frühesten stammen aus den alliierten Kriegsgefangenenlagern in Italien u. Österreich, der größte Teil aus der Zeit seiner Haft in Werl, dann auch aus der Krankenheilanstalt "Bergmannsheil" in Bochum, wo er von Heinrich Bürkle de la Camp betreut wurde. Ebenso inhaltsreich sind die Briefe seiner Frau, sie umfassen bis zu 8 eng beschriebene Seiten. Unter den übrigen Dokumenten finden sich zum Zwecke des "Ariernachweises" vorgelegte und teils eigens angefertigte Geburts-, Tauf- u. Trauzeugnisse der Familien Kesselring u. Keyssler, der Fliegerausweis von Albert Kesselring, ausgestellt am 29. Dez. 1937 in Dresden und unterzeichnet von Oberst Job Heinrich von Dewall (1880–1945), eine Bescheinigung über die Einlieferung "in englischen Gewahrsam" und seinen Gefangenenausweis. Ein handschriftlicher Gruß an den "Herrn Feldmarschall" aus dem Jahr 1950 trägt die Unterschriften von 32 Jagdfliegern, darunter Hans "Assi" Hahn (1914-1982), Julius Meimberg (1917-2012) und Theodor Osterkamp (1892-1975). - Zus. ca. 80 Autographen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 85
Auktion:
Datum:
15.11.2016 - 16.11.2016
Auktionshaus:
Reiss & Sohn OHG
Adelheidstr. 2
61462 Königstein
Deutschland
reiss@reiss-sohn.de
+49 (0)6174 92720
+49 (0)6174 927249
Beschreibung:

Kesselring, Albert (deutscher Heeres- u. Luftwaffenoffizier, 1940-45 Generalfeldmarschall; 1885-1960). Sammlung von 39 eigenhändigen Briefen u. 11 eigenhändigen Postkarten, alle mit Unterschrift, dazu sein eigenhändiges Tagebuch aus den Jahren 1947 bis 1949. Riccione (Rimini), Wolfsberg (Kärnten), Werl, Bochum, Bonn, Bad Oeynhausen u.a. , 1947-1958. Verschiedene Größen ( 8vo u. 4to ). Briefe meist mit adressiertem Kuvert. - Dazu: 20 Briefe seiner Frau Pauline ("Liny") Kesselring, geb. Keyssler (1887-1957) an Albert Kesselring. Meist Bad Wiessee, 1946-1952. Meist 4to . - Sowie weitere Dokumente aus den Jahren 1899-1947. In Sammelordner. ( ) Kesselring war in den letzten Kriegsjahren Oberbefehlshaber von Italien, als solcher war er für mehrere sogenannte "Sühnemaßnahmen" der Wehrmacht gegen die italienische Zivilbevölkerung verantwortlich. Anfang Juni 1944 erklärte Kesselring Rom zur "offenen Stadt" und zog bis auf eine Nachhut alle Truppen ab, am 15. Mai 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Am 6. Mai 1947 wurde Kesselring von einem britischen Militärgericht in Venedig-Mestre der völkerrechtswidrigen Erschießung von Geiseln und Angehörigen der italienischen Befreiungsbewegung für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde wenig später in lebenslängliche Haft umgewandelt und dann nochmals auf 20 Jahre begrenzt. Im Oktober 1947 wurde er in das Alliierte Gefängnis von Werl überführt, im Juli 1952 durch Gnadenerweis vorzeitig aus der Haft entlassen. Sein ca. 100 Bll. umfassendes und offenbar von ihm selbst angefertigtes Tagebuch umfaßt den Zeitraum vom 1. Januar 1947 bis zum 30. April 1949 mit täglichen Aufzeichnungen. Besonders interessant sind hierbei u.a. die Einträge vom Februar bis zum Mai 1947, die seinen Prozeß behandeln. Die teils sehr umfangreichen u. persönlichen Briefe Kesselrings sind fast ausschließlich an seine Frau Liny gerichtet. Die frühesten stammen aus den alliierten Kriegsgefangenenlagern in Italien u. Österreich, der größte Teil aus der Zeit seiner Haft in Werl, dann auch aus der Krankenheilanstalt "Bergmannsheil" in Bochum, wo er von Heinrich Bürkle de la Camp betreut wurde. Ebenso inhaltsreich sind die Briefe seiner Frau, sie umfassen bis zu 8 eng beschriebene Seiten. Unter den übrigen Dokumenten finden sich zum Zwecke des "Ariernachweises" vorgelegte und teils eigens angefertigte Geburts-, Tauf- u. Trauzeugnisse der Familien Kesselring u. Keyssler, der Fliegerausweis von Albert Kesselring, ausgestellt am 29. Dez. 1937 in Dresden und unterzeichnet von Oberst Job Heinrich von Dewall (1880–1945), eine Bescheinigung über die Einlieferung "in englischen Gewahrsam" und seinen Gefangenenausweis. Ein handschriftlicher Gruß an den "Herrn Feldmarschall" aus dem Jahr 1950 trägt die Unterschriften von 32 Jagdfliegern, darunter Hans "Assi" Hahn (1914-1982), Julius Meimberg (1917-2012) und Theodor Osterkamp (1892-1975). - Zus. ca. 80 Autographen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 85
Auktion:
Datum:
15.11.2016 - 16.11.2016
Auktionshaus:
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61462 Königstein
Deutschland
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