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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2733

Knef, Hildegard Konvolut Briefe

Autographen
18.10.2018
Schätzpreis
750 €
ca. 862 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2733

Knef, Hildegard Konvolut Briefe

Autographen
18.10.2018
Schätzpreis
750 €
ca. 862 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Knef, Hildegard, dt. Schauspielerin von internationalem Ruf, Chansonsängerin und Autorin (1925-2002). Konvolut von 8 eigh. Briefen, 4 masch. Briefen m. U. "Hilde" und 1 eigh. Ansichts-Postkarte m. U. "H. K.". Zus. 12 1 / 2 S. Mit 2 Umschlägen. Meist gr. 4to. 1962-1984. An den Schauspieler und Regisseur Michael Münzer, den sie zuweilen "geliebtes Grenzkind" nennt. Locker und mit manchmal aufgesetzt wirkender Munterkeit hingeworfene Briefe mit Nachrichten von ihren vielen Reisen, Wohn- und Dreh-Orten, Film-Neuigkeiten verschiedener Art, Stimmungen und Antworten auf Briefe Münzers, der einige Jahre in Japan tätig war. Keiner der handschriftlichen Briefe ist datiert, so daß die folgenden Zitate nicht unbedingt in chronologischer Folge stehen. Nach einem Crashkurs in Französisch bei Münzer schreibt sie: "... Unsere Arbeit hat sich gelohnt! Die Produktion war zutiefst gerührt über die erschöpfenden Französischkenntnisse der Künstlerin und die Muster waren erfreulich. Hab nochmals tausend Dank! ... Du weißt sicher ... daß wir in der Dreigroschenoper und in Platten und TV playbacks ersticken - Ansonsten gehts Danke ... Dank für Deinen Brief (den aus Irland), ich fand ihn nach unserer Rückkehr aus London vor - 4 Monate haben gereicht - das Inselleben kann ohne mich stattfinden - u. von Swinging London keine Spur ... Der Cameron [ihr Mann, der Schauspieler, Regisseur und Übersetzer David C., auch Antonio Palastanga, gen. Toni] beginnt seine Fair Lady zu inszenieren und ich tippe in Eile und zwischen Fernsehaufnahmen, die zu Zweidrittel fertiggestellt sind. Hamilton's erstes Drittel war british neblig und unterkühlt, François Reichenbach, als Zweiter, traf mich wie ein Wirbelwind und hinterließ blätterloses Geäst. Nun erwarte ich Vandenberg, den Holländer. Laß uns hoffen, daß aus dem Goulasch ein genießbares Essen wird ...". Am 27.VI. 1973 schreibt sie: "... ich versuche mich von meinen miserablen Operationen zu erholen, es geht nur langsam voran und verlangt unendlich viel Geduld, mit der ich nicht gerade gesegnet bin." - Am 12.I.1974 kommt sie noch einmal darauf zu sprechen: "... Vier Mal wurde Deine zierliche Freundin operiert und noch immer bibbern die Professoren gebildet vor sich hin und hoffen, daß sie die katastrophalen Folgen der Kaiserschnittgeburt beseitigen konnten. Der Idiot, um nicht zu sagen, der Kriminelle (Arzt) in München anno dazumal hat nach Aussagen der Schweizer und Österreichischen Chirurgen genäht wie ein heroinverseuchter Klempner ... Bist Du arg beleidigt, wenn ich sage, daß ich einen narbenbedrohlichen Lachkrampf hatte, als ich von Deiner Inszenierung von Minna'n [wohl Lessings "Minna von Barnhelm"] auf Japanisch hörte ... Obwohl ich alle Hüte ziehe, so entbehrt es von Österreichs MGM Landschaft aus gesehen, nicht einer Komik, die ich zu begreifen erbitte ...". - Beiliegend der Durchschlag eines umfangreichen Briefes [1981] von Münzer an Hildegard Knef und ein eigh. Brief von "Tonio" [David Cameron] an Münzer. - Meist gelocht.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2733
Auktion:
Datum:
18.10.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Knef, Hildegard, dt. Schauspielerin von internationalem Ruf, Chansonsängerin und Autorin (1925-2002). Konvolut von 8 eigh. Briefen, 4 masch. Briefen m. U. "Hilde" und 1 eigh. Ansichts-Postkarte m. U. "H. K.". Zus. 12 1 / 2 S. Mit 2 Umschlägen. Meist gr. 4to. 1962-1984. An den Schauspieler und Regisseur Michael Münzer, den sie zuweilen "geliebtes Grenzkind" nennt. Locker und mit manchmal aufgesetzt wirkender Munterkeit hingeworfene Briefe mit Nachrichten von ihren vielen Reisen, Wohn- und Dreh-Orten, Film-Neuigkeiten verschiedener Art, Stimmungen und Antworten auf Briefe Münzers, der einige Jahre in Japan tätig war. Keiner der handschriftlichen Briefe ist datiert, so daß die folgenden Zitate nicht unbedingt in chronologischer Folge stehen. Nach einem Crashkurs in Französisch bei Münzer schreibt sie: "... Unsere Arbeit hat sich gelohnt! Die Produktion war zutiefst gerührt über die erschöpfenden Französischkenntnisse der Künstlerin und die Muster waren erfreulich. Hab nochmals tausend Dank! ... Du weißt sicher ... daß wir in der Dreigroschenoper und in Platten und TV playbacks ersticken - Ansonsten gehts Danke ... Dank für Deinen Brief (den aus Irland), ich fand ihn nach unserer Rückkehr aus London vor - 4 Monate haben gereicht - das Inselleben kann ohne mich stattfinden - u. von Swinging London keine Spur ... Der Cameron [ihr Mann, der Schauspieler, Regisseur und Übersetzer David C., auch Antonio Palastanga, gen. Toni] beginnt seine Fair Lady zu inszenieren und ich tippe in Eile und zwischen Fernsehaufnahmen, die zu Zweidrittel fertiggestellt sind. Hamilton's erstes Drittel war british neblig und unterkühlt, François Reichenbach, als Zweiter, traf mich wie ein Wirbelwind und hinterließ blätterloses Geäst. Nun erwarte ich Vandenberg, den Holländer. Laß uns hoffen, daß aus dem Goulasch ein genießbares Essen wird ...". Am 27.VI. 1973 schreibt sie: "... ich versuche mich von meinen miserablen Operationen zu erholen, es geht nur langsam voran und verlangt unendlich viel Geduld, mit der ich nicht gerade gesegnet bin." - Am 12.I.1974 kommt sie noch einmal darauf zu sprechen: "... Vier Mal wurde Deine zierliche Freundin operiert und noch immer bibbern die Professoren gebildet vor sich hin und hoffen, daß sie die katastrophalen Folgen der Kaiserschnittgeburt beseitigen konnten. Der Idiot, um nicht zu sagen, der Kriminelle (Arzt) in München anno dazumal hat nach Aussagen der Schweizer und Österreichischen Chirurgen genäht wie ein heroinverseuchter Klempner ... Bist Du arg beleidigt, wenn ich sage, daß ich einen narbenbedrohlichen Lachkrampf hatte, als ich von Deiner Inszenierung von Minna'n [wohl Lessings "Minna von Barnhelm"] auf Japanisch hörte ... Obwohl ich alle Hüte ziehe, so entbehrt es von Österreichs MGM Landschaft aus gesehen, nicht einer Komik, die ich zu begreifen erbitte ...". - Beiliegend der Durchschlag eines umfangreichen Briefes [1981] von Münzer an Hildegard Knef und ein eigh. Brief von "Tonio" [David Cameron] an Münzer. - Meist gelocht.

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Auktion:
Datum:
18.10.2018
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info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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