Kupferstichsammlung. - 13 niederländische Kupferstiche des Manierismus. 13 Bl. Zwischen 20,5 x 15,5 cm und 30,5 x 22 cm (Plattengröße), 35 x 27 cm (Format). Heftbindung. Niederlande um 1580-1610. Die 13 Kupferstiche belegen die Kunstfertigkeit der niederländischen Stecher und sind ganz dem Zeitalter des Manierismus verschrieben. Oftmals weicht die Ikonographie von den klassischen Bildthemen ab und kreiert vollkommen frei neue, an ein humanistisch-gebildetes Publikum gerichtete Bildprogramme, die mit zahlreichen Anspielungen und Rätseln verbunden sind. Die Zusammenstellung von Blättern beginnt mit einer (1.) Pietà, der eine (2.) 'sacra conversazione' mit den Erzaposteln Petrus, Paulus und Johannes dem Täufer von Raphael Sadeler nach Peter Candid folgt. Aufflällig ist, dass Petrus das Grabestuch Christi mit dem 'vera icon' geradezu präsentiert. (3.) Die Allegorie der "Militaris Ecclesia" wird von dem Schmerzensmann Christus mit einem Lorbeerkranz bekrönt. (4.) Der von Pfeilen attackierte und an einen Baumstamm gefesselte heilige Sebastian wurde 1584 von H. Liefrinck nach einer Vorlage Julius Goltzius' gestochen. (5.) Die Krönung und Himmelfahrt Mariens, 'Santa Maria Assunta', entstand auf Grundlage einer Zeichnung Martin de Vos' , der auch für Sadelers 1582 gefertigten Kupferstich (6.) Michaeas und Sedechius vor König Achab die Vorlage schuf. (7.) Die Bekehrung des Paulus zum Saulus wurde von Jan Sadeler nach Frans Pourbus im Jahre 1580 gefertigt. (8.) Federico Zuccaros 'Maria immaculata', die umgeben ist von vier Putti, wurde von Jan Bussemaker gestochen. (9.) Des Weiteren wird der heilige Iancinctus in betender Haltung vor der Gottesmutter mit dem Kind gezeigt. (10.) Dem folgt der heilige Martin zu Pferde, der seinen Manteil teilt. (11.) Ein von Jan van der Straet entworfener und von Hieronymus Wierix ausgeführter Stich zeigt die heilige Barbara, die durch ihren eigenen Vater, der im Hintergrund in den Flammen verbrennt, enthauptet wird. (12.) Auch der Tod Mariens entstand nach van der Straet . (13.) Zuletzt noch eine Judith mit dem Haupt des Holofernes (" Crispiano Passoeo inventore ac caelactore"). – Die Bekehrung des Paulus im oberen Rand etwas beschnitten (mit Textverlust). Ein Blatt gelöst, das mit der Judith weist einen größeren Ausriss im unteren Rand auf (ohne Darstellungsverlust, ergänzend hinterlegt). Stärker, braun-, finger- und schmutzfleckig, teils mit kleinen Fehlstellen (stellenweise mit geringem Darstellungsverlust) und Randeinrissen (bei der Maria immaculata bis in die Darstellung) und Randläsuren, gelegentlich in den Ecken mit Nadellöchlein.
Kupferstichsammlung. - 13 niederländische Kupferstiche des Manierismus. 13 Bl. Zwischen 20,5 x 15,5 cm und 30,5 x 22 cm (Plattengröße), 35 x 27 cm (Format). Heftbindung. Niederlande um 1580-1610. Die 13 Kupferstiche belegen die Kunstfertigkeit der niederländischen Stecher und sind ganz dem Zeitalter des Manierismus verschrieben. Oftmals weicht die Ikonographie von den klassischen Bildthemen ab und kreiert vollkommen frei neue, an ein humanistisch-gebildetes Publikum gerichtete Bildprogramme, die mit zahlreichen Anspielungen und Rätseln verbunden sind. Die Zusammenstellung von Blättern beginnt mit einer (1.) Pietà, der eine (2.) 'sacra conversazione' mit den Erzaposteln Petrus, Paulus und Johannes dem Täufer von Raphael Sadeler nach Peter Candid folgt. Aufflällig ist, dass Petrus das Grabestuch Christi mit dem 'vera icon' geradezu präsentiert. (3.) Die Allegorie der "Militaris Ecclesia" wird von dem Schmerzensmann Christus mit einem Lorbeerkranz bekrönt. (4.) Der von Pfeilen attackierte und an einen Baumstamm gefesselte heilige Sebastian wurde 1584 von H. Liefrinck nach einer Vorlage Julius Goltzius' gestochen. (5.) Die Krönung und Himmelfahrt Mariens, 'Santa Maria Assunta', entstand auf Grundlage einer Zeichnung Martin de Vos' , der auch für Sadelers 1582 gefertigten Kupferstich (6.) Michaeas und Sedechius vor König Achab die Vorlage schuf. (7.) Die Bekehrung des Paulus zum Saulus wurde von Jan Sadeler nach Frans Pourbus im Jahre 1580 gefertigt. (8.) Federico Zuccaros 'Maria immaculata', die umgeben ist von vier Putti, wurde von Jan Bussemaker gestochen. (9.) Des Weiteren wird der heilige Iancinctus in betender Haltung vor der Gottesmutter mit dem Kind gezeigt. (10.) Dem folgt der heilige Martin zu Pferde, der seinen Manteil teilt. (11.) Ein von Jan van der Straet entworfener und von Hieronymus Wierix ausgeführter Stich zeigt die heilige Barbara, die durch ihren eigenen Vater, der im Hintergrund in den Flammen verbrennt, enthauptet wird. (12.) Auch der Tod Mariens entstand nach van der Straet . (13.) Zuletzt noch eine Judith mit dem Haupt des Holofernes (" Crispiano Passoeo inventore ac caelactore"). – Die Bekehrung des Paulus im oberen Rand etwas beschnitten (mit Textverlust). Ein Blatt gelöst, das mit der Judith weist einen größeren Ausriss im unteren Rand auf (ohne Darstellungsverlust, ergänzend hinterlegt). Stärker, braun-, finger- und schmutzfleckig, teils mit kleinen Fehlstellen (stellenweise mit geringem Darstellungsverlust) und Randeinrissen (bei der Maria immaculata bis in die Darstellung) und Randläsuren, gelegentlich in den Ecken mit Nadellöchlein.
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