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Auktionsarchiv: Los-Nr. 611

Le jeu de cartes des reynes renommées

Wertvolle Bücher
06.10.2020
Schätzpreis
2.400 €
ca. 2.827 $
Zuschlagspreis:
2.000 €
ca. 2.356 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 611

Le jeu de cartes des reynes renommées

Wertvolle Bücher
06.10.2020
Schätzpreis
2.400 €
ca. 2.827 $
Zuschlagspreis:
2.000 €
ca. 2.356 $
Beschreibung:

Aus der Bibliothek des Pariser Notars Alfred Piat Kartenspiel. - Della Bella, Stefano. Le jeu de cartes des reynes renommées. 53 (inkl. Titel.) teilkolorierte Radierungen und 1 Blatt Spielanleitung. Ca. 8,8 x 5,5 cm. Lose Blatt in Pappmappe d. Z. (Gelenke angeplatzt und etwas berieben) mit hs. RSchild. Paris, Henry Le Gras, 1644. De Vesme 595-647, IV. – Erste Ausgabe des Kartenspiels, das im Auftrag Jules Mazarins (1602-1661), einem französischen Diplomaten und Nachfolger Kardinal Richelieus entstanden ist. Die unterhalb der Dargestellten angeordneten Textfelder wurden von dem Dichter und Dramtiker Jean Desmarets de Saint-Sorlin (1595-1676), einem Günstling Richelieus, verfasst. Mit der künstlerischen Ausführung wurde der florentische Zeichner und Radierer Stefano della Bella (1602-1661) beauftragt. Das vorliegende Kartenspiel, konzipiert für Ludwig XIV., der damals erst sechs Jahre alt war, wurde mit dem pädagogischen Anspruch gestaltet, dem jungen König die bedeutendsten Frauen von der Antike (einschließlich der Mythologie und des Alten Testaments) bis zu seiner Zeit vorzustellen und auf spielerische Art und Weise zu vermitteln. Darunter beispielsweise Roxane, die Frau Alexander des Großen, deren Schönheit besonders hervorgetan wird oder auch Alexanders Mutter Olympias von Epirus. Die Karten sind in der rechten oberen Ecke mit Zuschreibungen wie "heureuse", "malheureuse", "capricieuse", "habile", "galante", "vaillant", "impudique", "saincte", "bonne femme", "cruelle", "sage" und "pieuse" klassifiziert. Auf den Karten sind u. a. Maria Stuart, Katharina de Medici, Kleopatra, die Königin von Saba, Anna von Österreich, Penthesilea, die assyrische Königin Sammuramat, Mariamne (Ehefrau König Herodes), Fredegunde (Konkubine und Ehefrau des merowingischen Königs Chilperich I. von Neustrien), Euadne (Ehefrau König Ergos) und viele weitere dargestellt. – Titel etwas angeschmutzt, im unteren Rand mit kleinsten Fehlstellen und etwas knitterfaltig. Karten teils beschnitten (mit geringem Darstellungsverlust), gering gebräunt und minimal braunfleckig. Das Blatt mit der Spielanleitung mehrfach gefaltet und stellenweise mit kleinen Einrissen, etwas gebräunt und braunfleckig. Die Mappe mit gestochenem Exlibris des Pariser Notars Alfred Piat (1826-1896), der in seiner Bibliothek über 200.000 kostbare Bücher und bibliophile Objekte zusammengetragen hat, die bereits kurz nach seinem Tod verauktioniert wurden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 611
Auktion:
Datum:
06.10.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Aus der Bibliothek des Pariser Notars Alfred Piat Kartenspiel. - Della Bella, Stefano. Le jeu de cartes des reynes renommées. 53 (inkl. Titel.) teilkolorierte Radierungen und 1 Blatt Spielanleitung. Ca. 8,8 x 5,5 cm. Lose Blatt in Pappmappe d. Z. (Gelenke angeplatzt und etwas berieben) mit hs. RSchild. Paris, Henry Le Gras, 1644. De Vesme 595-647, IV. – Erste Ausgabe des Kartenspiels, das im Auftrag Jules Mazarins (1602-1661), einem französischen Diplomaten und Nachfolger Kardinal Richelieus entstanden ist. Die unterhalb der Dargestellten angeordneten Textfelder wurden von dem Dichter und Dramtiker Jean Desmarets de Saint-Sorlin (1595-1676), einem Günstling Richelieus, verfasst. Mit der künstlerischen Ausführung wurde der florentische Zeichner und Radierer Stefano della Bella (1602-1661) beauftragt. Das vorliegende Kartenspiel, konzipiert für Ludwig XIV., der damals erst sechs Jahre alt war, wurde mit dem pädagogischen Anspruch gestaltet, dem jungen König die bedeutendsten Frauen von der Antike (einschließlich der Mythologie und des Alten Testaments) bis zu seiner Zeit vorzustellen und auf spielerische Art und Weise zu vermitteln. Darunter beispielsweise Roxane, die Frau Alexander des Großen, deren Schönheit besonders hervorgetan wird oder auch Alexanders Mutter Olympias von Epirus. Die Karten sind in der rechten oberen Ecke mit Zuschreibungen wie "heureuse", "malheureuse", "capricieuse", "habile", "galante", "vaillant", "impudique", "saincte", "bonne femme", "cruelle", "sage" und "pieuse" klassifiziert. Auf den Karten sind u. a. Maria Stuart, Katharina de Medici, Kleopatra, die Königin von Saba, Anna von Österreich, Penthesilea, die assyrische Königin Sammuramat, Mariamne (Ehefrau König Herodes), Fredegunde (Konkubine und Ehefrau des merowingischen Königs Chilperich I. von Neustrien), Euadne (Ehefrau König Ergos) und viele weitere dargestellt. – Titel etwas angeschmutzt, im unteren Rand mit kleinsten Fehlstellen und etwas knitterfaltig. Karten teils beschnitten (mit geringem Darstellungsverlust), gering gebräunt und minimal braunfleckig. Das Blatt mit der Spielanleitung mehrfach gefaltet und stellenweise mit kleinen Einrissen, etwas gebräunt und braunfleckig. Die Mappe mit gestochenem Exlibris des Pariser Notars Alfred Piat (1826-1896), der in seiner Bibliothek über 200.000 kostbare Bücher und bibliophile Objekte zusammengetragen hat, die bereits kurz nach seinem Tod verauktioniert wurden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 611
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Datum:
06.10.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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