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Auktionsarchiv: Los-Nr. 547

LÉGER, FERNAND

FRÜHJAHRSAUKTION 2016
11.05.2016 - 14.05.2016
Schätzpreis
14.000 CHF
ca. 14.320 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 547

LÉGER, FERNAND

FRÜHJAHRSAUKTION 2016
11.05.2016 - 14.05.2016
Schätzpreis
14.000 CHF
ca. 14.320 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

LÉGER, FERNAND Argentan - Gif-sur-Yvette "Formes". Farbkreidezeichnung, mgr. (Stpl.?) "F.L." u. dat. (19)u.r., verso betitelt u. num. "No D.432" sowie gewidmet "(...) a Wanda (...) N. Leger", 33xcm (LM) Blatt mit einem zu restaurierendem Einriss unten rechts. Fernand Léger arbeitete zunächst als Architekturzeichner in Caen und Paris und lernte später als freier Student bei Jean Léon Gérôme und Gabriel Ferrier an der École des Beaux-Arts. 1908/lebte er im Kreis von Robert Delaunay Alexander Archipenko Henri Laurens und Jacques Lipchitz in der Künstlerkolonie "Zone" und stellte seine Werke ab in der Galerie Daniel-Henry Kahnweiler aus. Unter dem Einfluss von Pablo Picasso und Georges Braque näherte er sich dem Kubismus. Durch die Erlebnisse im Krieg stiess er auf sein Hauptthema, das er in einer ganzen Reihe von Werken festhielt: die technisierte Welt des 20. Jahrhunderts. Ab verlieh er seinen Figurenkompositionen wieder vermehrt "natürliche" Züge. Die Freundschaft mit Le Corbusier gab den Anstoss zur Schaffung monumentaler Wandgemälde, Mosaiken und Glasfenster. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde Léger die Ehre zuteil, den Sitzungssaal der UNO in New York auszugestalten. Seinen Atelierschülern liess er stets die grösstmögliche Freiheit bei der Entwicklung ihres eigenen Stils. Doch immer wieder verwies er auf den Stellenwert der Zeichnung: "Zeichnet, zeichnet vor allem eine genaue Zeichnung, Linienbezeichnung, nichts ausser Linien. Zuerst fragmentarische Einzelheiten, Hände, Füsse, später Figuren und schliesslich Gesamtkompositionen." Mit zunehmend verknapptem Beiwerk und reduzierter kompositorischer Inszenierung erfasste der gebürtige Nordfranzose das Objektive, um welches es ihm ging: Um ein "ungezwungenes Spiel mit Akkorden und Rhythmen, bereitet aus Farben, Führungslinien, Abständen, Gegensätzen". Angeregt von einem astronomischen Buch, befasste sich Fernand Léger ab mit den Formen von Kometenschweifen. In diesem Zusammenhang entstand das Triptychon "Grandes Queues de Comètes", das später in zwei Teile zerlegt wurde. Einer dieser Teile befindet sich heute im Musée National Fernand Léger in Biot, der andere in der Collection Adrien Maeght. Das vorliegende, surrealistische Blatt stammt aus dem Jahr und entstand in dem genannten Kontext.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 547
Auktion:
Datum:
11.05.2016 - 14.05.2016
Auktionshaus:
Dobiaschofsky Auktionen AG
Monbijoustr. 30/32
3001 Bern
Schweiz
info@dobiaschofsky.com
+41 31 5601060
+41 31 5601070
Beschreibung:

LÉGER, FERNAND Argentan - Gif-sur-Yvette "Formes". Farbkreidezeichnung, mgr. (Stpl.?) "F.L." u. dat. (19)u.r., verso betitelt u. num. "No D.432" sowie gewidmet "(...) a Wanda (...) N. Leger", 33xcm (LM) Blatt mit einem zu restaurierendem Einriss unten rechts. Fernand Léger arbeitete zunächst als Architekturzeichner in Caen und Paris und lernte später als freier Student bei Jean Léon Gérôme und Gabriel Ferrier an der École des Beaux-Arts. 1908/lebte er im Kreis von Robert Delaunay Alexander Archipenko Henri Laurens und Jacques Lipchitz in der Künstlerkolonie "Zone" und stellte seine Werke ab in der Galerie Daniel-Henry Kahnweiler aus. Unter dem Einfluss von Pablo Picasso und Georges Braque näherte er sich dem Kubismus. Durch die Erlebnisse im Krieg stiess er auf sein Hauptthema, das er in einer ganzen Reihe von Werken festhielt: die technisierte Welt des 20. Jahrhunderts. Ab verlieh er seinen Figurenkompositionen wieder vermehrt "natürliche" Züge. Die Freundschaft mit Le Corbusier gab den Anstoss zur Schaffung monumentaler Wandgemälde, Mosaiken und Glasfenster. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde Léger die Ehre zuteil, den Sitzungssaal der UNO in New York auszugestalten. Seinen Atelierschülern liess er stets die grösstmögliche Freiheit bei der Entwicklung ihres eigenen Stils. Doch immer wieder verwies er auf den Stellenwert der Zeichnung: "Zeichnet, zeichnet vor allem eine genaue Zeichnung, Linienbezeichnung, nichts ausser Linien. Zuerst fragmentarische Einzelheiten, Hände, Füsse, später Figuren und schliesslich Gesamtkompositionen." Mit zunehmend verknapptem Beiwerk und reduzierter kompositorischer Inszenierung erfasste der gebürtige Nordfranzose das Objektive, um welches es ihm ging: Um ein "ungezwungenes Spiel mit Akkorden und Rhythmen, bereitet aus Farben, Führungslinien, Abständen, Gegensätzen". Angeregt von einem astronomischen Buch, befasste sich Fernand Léger ab mit den Formen von Kometenschweifen. In diesem Zusammenhang entstand das Triptychon "Grandes Queues de Comètes", das später in zwei Teile zerlegt wurde. Einer dieser Teile befindet sich heute im Musée National Fernand Léger in Biot, der andere in der Collection Adrien Maeght. Das vorliegende, surrealistische Blatt stammt aus dem Jahr und entstand in dem genannten Kontext.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 547
Auktion:
Datum:
11.05.2016 - 14.05.2016
Auktionshaus:
Dobiaschofsky Auktionen AG
Monbijoustr. 30/32
3001 Bern
Schweiz
info@dobiaschofsky.com
+41 31 5601060
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