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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2938

Leist, Justus Christoph

Schätzpreis
400 €
ca. 439 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2938

Leist, Justus Christoph

Schätzpreis
400 €
ca. 439 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Braunschweiger Recht auf Braunschweiger Papier Leist, Justus Christoph. "Churbraunschweig-Lüneburgisches Recht. Vorlesung des Herrn Profesor Leist im Winter von 1799 bis 1800 zu Göttingen". Deutsche Handschrit auf Papier. 1 Bl., 809 hs. num. S., 6 Bl. Schrift: Saubere deutsche Kurrentschrift. Schriftraum 23 x 11,5 cm. Format: 26,5 x 19 cm. Göttingen 1799-1800. Sehr saubere, durchgehend gut lesbare Mitschrift einer bis dato noch nicht veröffentlichten großen Vorlesung des Staatsrechtlers und Politikers Justus Christoph Leist (1770-1858), die sich über ein ganzes Jahr, von 1799 bis 1800 erstreckte. "Leist bezog 1789 zum Studium der Rechte die Universität Göttingen, wo vor allem Pütter sein akademischer Lehrer war und wo er 1792 sein Studium mit dem juristischen Doktorexamen beendete. Nach anschließenden Reisen, die ihn zum Studium der Reichshofratspraxis bis nach Wien führten, wurde er 1795 in Göttingen zum außerordentlichen Professor, 1802 ebendort aufgrund seiner anziehenden, vor allem dem Staatsrecht und Kirchenrecht gewidmeten Lehrtätigkeit zum ordentlichen Professor ernannt. Sein wissenschaftliches Ansehen begründete Leist mit einem 1803 erschienenen knappen, aber inhaltsreichen Lehrbuch des deutschen Staatsrechts, das gerade vor dem Reichsdeputationshauptschluß fertiggestellt war und sich auch schon im Druck befand" (NDB XIV, 161f.). – Sehr saubere und auf unbeschnittenem, leicht bläulichem, besonderes qualitätvollem Büttenpapier mit Wasserzeichen (ornamentale Drahtlinienbordüre auf jedem Blatt sowie Vignetten "Posthorn" und in Versalien der Name der Mühle "MERTENS") geschriebene Vorlesungsmitschrift, in einer sehr feinen, sehr frühen (wohl schon Stahl-) Feder geschrieben - ein nicht unbedeutendes Zeugnis niedersächsischer Rechtsgeschichte, das der Wissenschaft zugänglich gemacht werden sollte. Das herrliche Papier stammt aus der Hahnemühle-Fabrikation: "Am 27. Februar 1584 gewährte der Herzog von Braunschweig dem Papiermacher Merten Spieß das Recht zur Errichtung einer Papiermühle in Reylingehausen (Relliehausen) bei Dassel. In der folgenden Zeit wuchs am Fuße des Sollings die 'Reylingehäusische Papiermühle' und war 185 Jahre - bis zum August 1769 - im Besitz der Familie Merten Spieß und ihren Nachfahren" (Hahnemuehle.com, Abruf 16.02.24), daher das Wasserzeichen, das eines der edelsten Produkte kennzeichnete. " 1769 wurde die Papiermühle von der Familie Andrae gekauft, die sie bis zum Jahr 1884 weiterführte. Nur zwei Jahre war die Papiermühle im Besitz eines Herrn Heinemann, der 1886 an Carl Hahne verkaufte. Er gab der Firma den bis heute wohlklingenden Namen 'Büttenpapierfabrik Hahnemühle'." (ebenda).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2938
Auktion:
Datum:
17.04.2023
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Braunschweiger Recht auf Braunschweiger Papier Leist, Justus Christoph. "Churbraunschweig-Lüneburgisches Recht. Vorlesung des Herrn Profesor Leist im Winter von 1799 bis 1800 zu Göttingen". Deutsche Handschrit auf Papier. 1 Bl., 809 hs. num. S., 6 Bl. Schrift: Saubere deutsche Kurrentschrift. Schriftraum 23 x 11,5 cm. Format: 26,5 x 19 cm. Göttingen 1799-1800. Sehr saubere, durchgehend gut lesbare Mitschrift einer bis dato noch nicht veröffentlichten großen Vorlesung des Staatsrechtlers und Politikers Justus Christoph Leist (1770-1858), die sich über ein ganzes Jahr, von 1799 bis 1800 erstreckte. "Leist bezog 1789 zum Studium der Rechte die Universität Göttingen, wo vor allem Pütter sein akademischer Lehrer war und wo er 1792 sein Studium mit dem juristischen Doktorexamen beendete. Nach anschließenden Reisen, die ihn zum Studium der Reichshofratspraxis bis nach Wien führten, wurde er 1795 in Göttingen zum außerordentlichen Professor, 1802 ebendort aufgrund seiner anziehenden, vor allem dem Staatsrecht und Kirchenrecht gewidmeten Lehrtätigkeit zum ordentlichen Professor ernannt. Sein wissenschaftliches Ansehen begründete Leist mit einem 1803 erschienenen knappen, aber inhaltsreichen Lehrbuch des deutschen Staatsrechts, das gerade vor dem Reichsdeputationshauptschluß fertiggestellt war und sich auch schon im Druck befand" (NDB XIV, 161f.). – Sehr saubere und auf unbeschnittenem, leicht bläulichem, besonderes qualitätvollem Büttenpapier mit Wasserzeichen (ornamentale Drahtlinienbordüre auf jedem Blatt sowie Vignetten "Posthorn" und in Versalien der Name der Mühle "MERTENS") geschriebene Vorlesungsmitschrift, in einer sehr feinen, sehr frühen (wohl schon Stahl-) Feder geschrieben - ein nicht unbedeutendes Zeugnis niedersächsischer Rechtsgeschichte, das der Wissenschaft zugänglich gemacht werden sollte. Das herrliche Papier stammt aus der Hahnemühle-Fabrikation: "Am 27. Februar 1584 gewährte der Herzog von Braunschweig dem Papiermacher Merten Spieß das Recht zur Errichtung einer Papiermühle in Reylingehausen (Relliehausen) bei Dassel. In der folgenden Zeit wuchs am Fuße des Sollings die 'Reylingehäusische Papiermühle' und war 185 Jahre - bis zum August 1769 - im Besitz der Familie Merten Spieß und ihren Nachfahren" (Hahnemuehle.com, Abruf 16.02.24), daher das Wasserzeichen, das eines der edelsten Produkte kennzeichnete. " 1769 wurde die Papiermühle von der Familie Andrae gekauft, die sie bis zum Jahr 1884 weiterführte. Nur zwei Jahre war die Papiermühle im Besitz eines Herrn Heinemann, der 1886 an Carl Hahne verkaufte. Er gab der Firma den bis heute wohlklingenden Namen 'Büttenpapierfabrik Hahnemühle'." (ebenda).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2938
Auktion:
Datum:
17.04.2023
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Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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