Eigh. Brief m. U. "H. A. Lorentz". In deutscher Sprache. 3 1 / 2 S. 8vo. Ithaca, N. Y. (USA) 15.X.1926. Ebenfalls an den Nationalökonomen und Politiker Gerhart von Schulze-Gaevernitz, dessen Brief er erhalten habe "... Ich brauche Ihnen wohl kaum zu sagen, dass es mir sehr Leid tat, aus demselben zu vernehmen, dass Sie meinen, das Pariser Institut verlassen zu müssen. Ich verstehe aber ganz gut die Gründe, die Sie bewegen, und tröste mich mit dem Gedanken, dass Sie, auch ohne mit dem Institut verbunden zu sein, in der gleichen Richtung wie bisher, im Sinne einer Verständigung der Völker weiter arbeiten werden. Ich freue mich schon darüber, dass die wissenschaftliche Abteilung des Instituts wenigstens einige Zeit unter Ihrer Führung gestanden hat ... Mit besonderem Interesse las ich, was Sie über die Frage eines alleuropäischen Zollvereins schrieben. Das ist gewiss von der höchsten Wichtigkeit und die K. f. i. Z. [Konferenz für intrnationale Zusammenarbeit] wird zu überlegen haben, inwiefern es auf ihrem Wege liegt, diesem Problem gegenüber Stellung zu nehmen ... Ich weiss nicht, ob wir den Begriff 'intellektuelle Zusammenwirkung' so weit fassen können, dass er auch die Zollvereinsfrage umfasst, was mich aber nicht verhindert, die Bedeutung derselben anzuerkennen und die Hoffnung zu hegen, dass es Ihnen gelingen möge, etwas zur Verwirklichung dieses Ideals beizutragen. - Was die Besetzung Ihrer Stelle im Institut betrifft, so haben wir darüber nur noch ganz vorläufig gesprochen. Irgend einen Beschluss hätten wir übrigens nicht nehmen können, da Sie vergessen hatten, Ihren Brief zu unterzeichnen und also nichts Offizielles vorlag ...". - Mit Rot- und Bleistift-Anstreichungen des Empfängers und Büroklammer-Rostspur.
Eigh. Brief m. U. "H. A. Lorentz". In deutscher Sprache. 3 1 / 2 S. 8vo. Ithaca, N. Y. (USA) 15.X.1926. Ebenfalls an den Nationalökonomen und Politiker Gerhart von Schulze-Gaevernitz, dessen Brief er erhalten habe "... Ich brauche Ihnen wohl kaum zu sagen, dass es mir sehr Leid tat, aus demselben zu vernehmen, dass Sie meinen, das Pariser Institut verlassen zu müssen. Ich verstehe aber ganz gut die Gründe, die Sie bewegen, und tröste mich mit dem Gedanken, dass Sie, auch ohne mit dem Institut verbunden zu sein, in der gleichen Richtung wie bisher, im Sinne einer Verständigung der Völker weiter arbeiten werden. Ich freue mich schon darüber, dass die wissenschaftliche Abteilung des Instituts wenigstens einige Zeit unter Ihrer Führung gestanden hat ... Mit besonderem Interesse las ich, was Sie über die Frage eines alleuropäischen Zollvereins schrieben. Das ist gewiss von der höchsten Wichtigkeit und die K. f. i. Z. [Konferenz für intrnationale Zusammenarbeit] wird zu überlegen haben, inwiefern es auf ihrem Wege liegt, diesem Problem gegenüber Stellung zu nehmen ... Ich weiss nicht, ob wir den Begriff 'intellektuelle Zusammenwirkung' so weit fassen können, dass er auch die Zollvereinsfrage umfasst, was mich aber nicht verhindert, die Bedeutung derselben anzuerkennen und die Hoffnung zu hegen, dass es Ihnen gelingen möge, etwas zur Verwirklichung dieses Ideals beizutragen. - Was die Besetzung Ihrer Stelle im Institut betrifft, so haben wir darüber nur noch ganz vorläufig gesprochen. Irgend einen Beschluss hätten wir übrigens nicht nehmen können, da Sie vergessen hatten, Ihren Brief zu unterzeichnen und also nichts Offizielles vorlag ...". - Mit Rot- und Bleistift-Anstreichungen des Empfängers und Büroklammer-Rostspur.
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