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Auktionsarchiv: Los-Nr. 227

Eduardo Chillida

Kunst nach 1945
04.06.2011
Schätzpreis
18.000 €
ca. 25.899 $
Zuschlagspreis:
31.720 €
ca. 45.640 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 227

Eduardo Chillida

Kunst nach 1945
04.06.2011
Schätzpreis
18.000 €
ca. 25.899 $
Zuschlagspreis:
31.720 €
ca. 45.640 $
Beschreibung:

Lurra 8, 1977.
Plastik. Schamotte Seitlich mit dem Monogramm. 12 x 8 x 8,3 cm (4,7 x 3,1 x 3,2 in) Die Plastik ist im Museo Chillida, Hernani-Gipuzkoa, Spanien, unter der Nummer 1977.013 verzeichnet. PROVENIENZ: Galerie Maeght, Zürich. Laure Wyss, Zürich. Am 10. Januar 1924 wird der spanische Bildhauer Eduardo Chillida in San Sebastián im spanischen Baskenland geboren. Das Architekturstudium, das Chillida 1943 beginnt, bricht er bald wieder ab. Stattdessen schreibt er sich 1947 in der privaten Kunstakademie "Circulo de Bellas Artes" in Madrid ein und formt anfänglich vor allem in Gips und Ton. Bereits seine ersten Skulpturen werden von der Kritik wohlwollend beachtet. 1949 geht Chillida nach Paris und beginnt dort mit der Arbeit an Eisenskulpturen. Zurück aus Paris geht er nach Hernani, realisiert dort 1950 seine abstrakte Skulptur "Ilarik", in der er bereits seine Auffassung von der plastischen Kunst, in welcher der Raum im Vordergrund steht, verwirklicht. Diese Auffassung von den Grenzen des Raumes durchdringt sein plastisches Werk, aber auch seine grafischen Arbeiten in den Folgejahren mehr und mehr. Eduardo Chillida avanciert in den folgenden Jahren zu einem renommierten Bildhauer und Grafiker. Seine Arbeiten werden neben zahlreichen internationalen Ausstellungen auch auf mehreren documenta-Ausstellungen und Biennalen gezeigt. In Venedig wird Eduardo Chillida 1958 mit dem Großen Preis für Skulptur ausgezeichnet. Zwei Jahre später erhält er den Kandinsky-Preis. Eduardo Chillida probierte gern neue Materialien aus, unter anderem auch den feuerfesten, künstlich hergestellten Ton (Schamotte). Die raue Oberfläche steht in Kontrast zur leichten Modulierbarkeit des Materials. Bei dieser Skulptur scheinen die sonst von Chillida verwendeten, raumgreifenden Verästelungen in der Form zu verschwinden, sich nach innen zu kehren, und bilden so einen in sich geschlossenen, nur wenig strukturierten Quader. Die kompakte Form scheint den Raum abzuweisen. Die Maße dieser Plastik kann nur ihre faktische Ausbreitung beschreiben, nicht aber ihre Dimensionen, denn noch auf Chillidas kleinstes Objekt trifft die Beschreibung der Monumentalität zu. Das Guggenheim Museum widmet ihm 1980 eine Retrospektive in New York. Eduardo Chillida verbringt die letzten Jahre seines Schaffens in San Sebastián. Mit seinem Werk gehört Chillida zu den bedeutendsten Bildhauern, der seine Objekte im konkreten Stil realisierte. Seine plastischen Kunstwerke zeichnen sich durch die homogene Materialität und die Unterteilung in Figurenformen aus. Eduardo Chillida stirbt am 19. August 2002 in San Sebastián. [DB].

Auktionsarchiv: Los-Nr. 227
Auktion:
Datum:
04.06.2011
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Lurra 8, 1977.
Plastik. Schamotte Seitlich mit dem Monogramm. 12 x 8 x 8,3 cm (4,7 x 3,1 x 3,2 in) Die Plastik ist im Museo Chillida, Hernani-Gipuzkoa, Spanien, unter der Nummer 1977.013 verzeichnet. PROVENIENZ: Galerie Maeght, Zürich. Laure Wyss, Zürich. Am 10. Januar 1924 wird der spanische Bildhauer Eduardo Chillida in San Sebastián im spanischen Baskenland geboren. Das Architekturstudium, das Chillida 1943 beginnt, bricht er bald wieder ab. Stattdessen schreibt er sich 1947 in der privaten Kunstakademie "Circulo de Bellas Artes" in Madrid ein und formt anfänglich vor allem in Gips und Ton. Bereits seine ersten Skulpturen werden von der Kritik wohlwollend beachtet. 1949 geht Chillida nach Paris und beginnt dort mit der Arbeit an Eisenskulpturen. Zurück aus Paris geht er nach Hernani, realisiert dort 1950 seine abstrakte Skulptur "Ilarik", in der er bereits seine Auffassung von der plastischen Kunst, in welcher der Raum im Vordergrund steht, verwirklicht. Diese Auffassung von den Grenzen des Raumes durchdringt sein plastisches Werk, aber auch seine grafischen Arbeiten in den Folgejahren mehr und mehr. Eduardo Chillida avanciert in den folgenden Jahren zu einem renommierten Bildhauer und Grafiker. Seine Arbeiten werden neben zahlreichen internationalen Ausstellungen auch auf mehreren documenta-Ausstellungen und Biennalen gezeigt. In Venedig wird Eduardo Chillida 1958 mit dem Großen Preis für Skulptur ausgezeichnet. Zwei Jahre später erhält er den Kandinsky-Preis. Eduardo Chillida probierte gern neue Materialien aus, unter anderem auch den feuerfesten, künstlich hergestellten Ton (Schamotte). Die raue Oberfläche steht in Kontrast zur leichten Modulierbarkeit des Materials. Bei dieser Skulptur scheinen die sonst von Chillida verwendeten, raumgreifenden Verästelungen in der Form zu verschwinden, sich nach innen zu kehren, und bilden so einen in sich geschlossenen, nur wenig strukturierten Quader. Die kompakte Form scheint den Raum abzuweisen. Die Maße dieser Plastik kann nur ihre faktische Ausbreitung beschreiben, nicht aber ihre Dimensionen, denn noch auf Chillidas kleinstes Objekt trifft die Beschreibung der Monumentalität zu. Das Guggenheim Museum widmet ihm 1980 eine Retrospektive in New York. Eduardo Chillida verbringt die letzten Jahre seines Schaffens in San Sebastián. Mit seinem Werk gehört Chillida zu den bedeutendsten Bildhauern, der seine Objekte im konkreten Stil realisierte. Seine plastischen Kunstwerke zeichnen sich durch die homogene Materialität und die Unterteilung in Figurenformen aus. Eduardo Chillida stirbt am 19. August 2002 in San Sebastián. [DB].

Auktionsarchiv: Los-Nr. 227
Auktion:
Datum:
04.06.2011
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
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