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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2084

Mann, Thomas Brief 1922 an Wolfgang Goetz

Autographen
18.04.2018
Schätzpreis
1.200 €
ca. 1.485 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2084

Mann, Thomas Brief 1922 an Wolfgang Goetz

Autographen
18.04.2018
Schätzpreis
1.200 €
ca. 1.485 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Über die Goethe-Gesellschaft - Eigh. Brief m. U. "Thomas Mann" und eigh. Umschlag. 2 S. Gr. 8vo. München 1.V.1922. An den Schriftsteller und Publizisten Wolfgang Goetz, Regierungsrat bei der Filmprüftstelle in Berlin (1885-1955), der angefragt hatte, ob Thomas Mann geneigt sei, im Rahmen einer Reorganisation der Goethe-Gesellschaft eine Position in deren Vorstand anzunehmen. Mann zeigt sich geehrt, aber auch skeptisch: "... Es mag ein Vorurteil gewesen sein, und jedenfalls bitte ich, es mir nicht übel zu nehmen: bisher verbanden sich mit dem Begriff der G. G. für mich allenfalls Namen wie Sudermann und Fulda, - große Namen also, aber nicht eben sehr Goethe-nah; und dem entsprechend schien sich mir die von der Vereinigung repräsentierte Weltanschauung nicht über das Niveau eines gewissen mässigen Liberalismus, der monistischen Aufklärung, zu erheben. Es mag Unsinn sein, aber so war mein Eindruck, ich sage es offen. Wenn Wandel geschaffen werden und die Sache der G. G. fortan als die höchste und anspruchsvollste der Nation empfunden werden soll, als eine Anstalt, repräsentativ für den deutschen Geist, so werde ich es selbstverständlich als große, ja übergroße Ehre und Freude empfinden, ihrem Vorstand angehören zu dürfen, und ich zweifle nicht, daß die Träger der Namen, die Sie mir nennen, ebenso denken werden - ich verlasse mich sogar darauf ...". - Bürgin/Mayer I, 22/41.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2084
Auktion:
Datum:
18.04.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Über die Goethe-Gesellschaft - Eigh. Brief m. U. "Thomas Mann" und eigh. Umschlag. 2 S. Gr. 8vo. München 1.V.1922. An den Schriftsteller und Publizisten Wolfgang Goetz, Regierungsrat bei der Filmprüftstelle in Berlin (1885-1955), der angefragt hatte, ob Thomas Mann geneigt sei, im Rahmen einer Reorganisation der Goethe-Gesellschaft eine Position in deren Vorstand anzunehmen. Mann zeigt sich geehrt, aber auch skeptisch: "... Es mag ein Vorurteil gewesen sein, und jedenfalls bitte ich, es mir nicht übel zu nehmen: bisher verbanden sich mit dem Begriff der G. G. für mich allenfalls Namen wie Sudermann und Fulda, - große Namen also, aber nicht eben sehr Goethe-nah; und dem entsprechend schien sich mir die von der Vereinigung repräsentierte Weltanschauung nicht über das Niveau eines gewissen mässigen Liberalismus, der monistischen Aufklärung, zu erheben. Es mag Unsinn sein, aber so war mein Eindruck, ich sage es offen. Wenn Wandel geschaffen werden und die Sache der G. G. fortan als die höchste und anspruchsvollste der Nation empfunden werden soll, als eine Anstalt, repräsentativ für den deutschen Geist, so werde ich es selbstverständlich als große, ja übergroße Ehre und Freude empfinden, ihrem Vorstand angehören zu dürfen, und ich zweifle nicht, daß die Träger der Namen, die Sie mir nennen, ebenso denken werden - ich verlasse mich sogar darauf ...". - Bürgin/Mayer I, 22/41.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2084
Auktion:
Datum:
18.04.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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