MARMORGRUPPE "AMORE E PSICHE GIACENTI", spätes Louis XVI, nach der von A. CANOVA (Antonio Canova Possagno 1757-1822 Venedig) in den Jahren 1787-1793 gefertigen Gruppe, wohl Venedig, 19. Jh. "Carrara"-Marmor. Die liegende Psyche umarmt den über sie sich beugende Amor, auf felsförmigem Ovalsockel. Restaurationen. Auf feiner "Vert de Mer"-Säule mit girlandenbeschmücktem Schaft auf profiliertem Rundfuss und oktogonaler Sockelplatte. 85x40x66 cm. H mit Säule 174 cm. Provenienz: Aus italienischem Besitz. Die Gruppe ist heute Teil der Sammlungen des Musée du Louvre in Paris und abgebildet in: M. Parz, L'opera completa del Canova, Mailand 1976; Tafel XVII und S. 98 (Nr. 65). A. Canova absolvierte die Ausbildung in der Steinmetz-Werkstatt seines Grossvaters und bei Toretti-Bernardi in Venedig; ab 1773 schuf er eigene Skulpturen. 1779 reiste er als anerkannter Künstler nach Rom, wo er sich vom Barock abwandte und dem Klassizismus widmete; bald darauf wurde er der wohl wichtigste klassizistische Bildhauer Italiens und beeinflusste ganze Bildhauer-Generationen im In- und Ausland. Er schuf Skulpturen für den kaiserlichen Hof, Büsten der gesamten Familie Napoleons und vieler Adligen. 1802 wurde er Oberaufseher der Kunstdenkmäler des Vatikans und setzte als Sondergesandter in Paris die Rückgabe der aus Rom geraubten Kunstwerke durch, wofür er vom Papst zum Marchese ernannt wurde. Lit.: V. Malamani, Canova, Mailand o.J.; S. 164f. M. Praz / G. Pavanello, L'Opera completa del Canova, Mailand 1976; S. 241. Thieme/Becker, Leipzig 1999; 5/6, S. 515-521 (biogr. Angaben).
MARMORGRUPPE "AMORE E PSICHE GIACENTI", spätes Louis XVI, nach der von A. CANOVA (Antonio Canova Possagno 1757-1822 Venedig) in den Jahren 1787-1793 gefertigen Gruppe, wohl Venedig, 19. Jh. "Carrara"-Marmor. Die liegende Psyche umarmt den über sie sich beugende Amor, auf felsförmigem Ovalsockel. Restaurationen. Auf feiner "Vert de Mer"-Säule mit girlandenbeschmücktem Schaft auf profiliertem Rundfuss und oktogonaler Sockelplatte. 85x40x66 cm. H mit Säule 174 cm. Provenienz: Aus italienischem Besitz. Die Gruppe ist heute Teil der Sammlungen des Musée du Louvre in Paris und abgebildet in: M. Parz, L'opera completa del Canova, Mailand 1976; Tafel XVII und S. 98 (Nr. 65). A. Canova absolvierte die Ausbildung in der Steinmetz-Werkstatt seines Grossvaters und bei Toretti-Bernardi in Venedig; ab 1773 schuf er eigene Skulpturen. 1779 reiste er als anerkannter Künstler nach Rom, wo er sich vom Barock abwandte und dem Klassizismus widmete; bald darauf wurde er der wohl wichtigste klassizistische Bildhauer Italiens und beeinflusste ganze Bildhauer-Generationen im In- und Ausland. Er schuf Skulpturen für den kaiserlichen Hof, Büsten der gesamten Familie Napoleons und vieler Adligen. 1802 wurde er Oberaufseher der Kunstdenkmäler des Vatikans und setzte als Sondergesandter in Paris die Rückgabe der aus Rom geraubten Kunstwerke durch, wofür er vom Papst zum Marchese ernannt wurde. Lit.: V. Malamani, Canova, Mailand o.J.; S. 164f. M. Praz / G. Pavanello, L'Opera completa del Canova, Mailand 1976; S. 241. Thieme/Becker, Leipzig 1999; 5/6, S. 515-521 (biogr. Angaben).
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