Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 622

Maurice de Vlaminck, Paris - Ruell-la-Gadelière

Schätzpreis
75.000 € - 95.000 €
ca. 88.380 $ - 111.948 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 622

Maurice de Vlaminck, Paris - Ruell-la-Gadelière

Schätzpreis
75.000 € - 95.000 €
ca. 88.380 $ - 111.948 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

BOUQUET DE FLEURS, 1930 Öl auf Leinwand. 62 x 46 cm. Links unten signiert.
Das Werk ist reproduziert im fortlaufenden Catalogue raisonné von M. Valles-Bled & G. de Vlaminck, Wildenstein Institute. Dieser Feldblumenstrauß, der rustikal in einem irdenen Krug platziert ist, strömt eine ganz besondere Frische und Lebenskraft aus. Margueriten, Iris und Levkojen explodieren hier in einem lebhaften Farbfeuerwerk. Es dominieren Blau-, Gelb- und Weißtöne, die in ihrer Klarheit im Kontrast zu den erdigen Tönen der Umgebung und des Krugs stehen. Lediglich der Schatten verankert den Strauß auf dem Boden. Der Raum ist nicht eindeutig definiert, sodass das Ende des Tisches und die Wand im Hintergrund sich nicht klar voneinander trennen lassen. Der Blick gleitet von einem zum anderen, nur die Grauabstufungen verleihen etwas Tiefe und geben Struktur. Das Licht scheint vom Strauß selbst auszugehen, es kommt tatsächlich von links oben wie der Schatten und der Lichtreflex auf dem Krug andeuten. Dieser Reflex ist jedoch nur das schwache Echo des kräftigen weißen Strichs am linken Bildrand, der die Lichtquelle darstellt. Auf eine sehr sparsame Art und Weise ist diese weiße, pastose Element so etwas wie der Nachhall der Fernster, die aus der holländischen Stilllebenmalerei her bekannt sind. Vlaminck reduziert dieses Element auf ihre wesentliche Aussage. Der Maler scheut nicht davor zurück, den Duktus klar zu zeigen. So subtil er bei den Blumen sein mag, so rigoroser ist er bei der Gestaltung des Hintergrundes. Der autodidaktische Künstler gehört zu den Mitinitiatoren der Fauvistenbewegung mit Matisse, Derain und Dufy. Auch wenn die Bewegung nicht über das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts dauert, wird das gesamte Werk des Künstlers weiter davon beeinflusst sein. Sein Malstil mit breitem Duktus und satten Farben ist stark von der Kunst van Goghs inspiriert wie es auch hier die pastosen Elemente des Blumenstraußes zeigen, die einen sowohl rustikalen als auch subtilen Stil zeigen. Er zeichnet sich durch eine spontane und großzügige Malweise aus. Mit dem kubistischen Stil von Picasso konnte er sich nicht identifizieren und nahm während des 2. Weltkriegs eine künstlerische Gegenposition zu ihm und seiner Bewegung ein. † (1120637) Maurice de Vlaminck 1876 Paris - 1958 Ruell-la-Gadelière BOUQUET DE FLEURS, 1930 Oil on canvas. 62 x 46 cm. Signed lower left. The painting is reproduced in the catalogue raisonne by M. Valles-Bled & G. de Vlaminck, Wildenstein Institute.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 622
Auktion:
Datum:
28.09.2017
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

BOUQUET DE FLEURS, 1930 Öl auf Leinwand. 62 x 46 cm. Links unten signiert.
Das Werk ist reproduziert im fortlaufenden Catalogue raisonné von M. Valles-Bled & G. de Vlaminck, Wildenstein Institute. Dieser Feldblumenstrauß, der rustikal in einem irdenen Krug platziert ist, strömt eine ganz besondere Frische und Lebenskraft aus. Margueriten, Iris und Levkojen explodieren hier in einem lebhaften Farbfeuerwerk. Es dominieren Blau-, Gelb- und Weißtöne, die in ihrer Klarheit im Kontrast zu den erdigen Tönen der Umgebung und des Krugs stehen. Lediglich der Schatten verankert den Strauß auf dem Boden. Der Raum ist nicht eindeutig definiert, sodass das Ende des Tisches und die Wand im Hintergrund sich nicht klar voneinander trennen lassen. Der Blick gleitet von einem zum anderen, nur die Grauabstufungen verleihen etwas Tiefe und geben Struktur. Das Licht scheint vom Strauß selbst auszugehen, es kommt tatsächlich von links oben wie der Schatten und der Lichtreflex auf dem Krug andeuten. Dieser Reflex ist jedoch nur das schwache Echo des kräftigen weißen Strichs am linken Bildrand, der die Lichtquelle darstellt. Auf eine sehr sparsame Art und Weise ist diese weiße, pastose Element so etwas wie der Nachhall der Fernster, die aus der holländischen Stilllebenmalerei her bekannt sind. Vlaminck reduziert dieses Element auf ihre wesentliche Aussage. Der Maler scheut nicht davor zurück, den Duktus klar zu zeigen. So subtil er bei den Blumen sein mag, so rigoroser ist er bei der Gestaltung des Hintergrundes. Der autodidaktische Künstler gehört zu den Mitinitiatoren der Fauvistenbewegung mit Matisse, Derain und Dufy. Auch wenn die Bewegung nicht über das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts dauert, wird das gesamte Werk des Künstlers weiter davon beeinflusst sein. Sein Malstil mit breitem Duktus und satten Farben ist stark von der Kunst van Goghs inspiriert wie es auch hier die pastosen Elemente des Blumenstraußes zeigen, die einen sowohl rustikalen als auch subtilen Stil zeigen. Er zeichnet sich durch eine spontane und großzügige Malweise aus. Mit dem kubistischen Stil von Picasso konnte er sich nicht identifizieren und nahm während des 2. Weltkriegs eine künstlerische Gegenposition zu ihm und seiner Bewegung ein. † (1120637) Maurice de Vlaminck 1876 Paris - 1958 Ruell-la-Gadelière BOUQUET DE FLEURS, 1930 Oil on canvas. 62 x 46 cm. Signed lower left. The painting is reproduced in the catalogue raisonne by M. Valles-Bled & G. de Vlaminck, Wildenstein Institute.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 622
Auktion:
Datum:
28.09.2017
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen