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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1195

Michel Erhart, zugeschrieben 1440/1445

Schätzpreis
55.000 € - 60.000 €
ca. 59.394 $ - 64.793 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1195

Michel Erhart, zugeschrieben 1440/1445

Schätzpreis
55.000 € - 60.000 €
ca. 59.394 $ - 64.793 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Michel Erhart zugeschrieben 1440/1445 Ulm - 1522 Ulm Büstenfragment des Hl. Bernhardin von Siena Pappelholz, vollrund geschnitzt, auf der Rückseite ausgehöhlt mit "Spechtloch" im Hinterkopf und ehemals mit einem Brett verschlossen. Originale farbige Fassung. Die von einer ehemaligen Standfigur abgesägte Büste in der Kapuzenkutte eines Bettelmönchs stellt den 1444 verstorbenen Hl. Bernhardin von Siena dar mit den für ihn kennzeichnenden scharfen Gesichtszügen des hohlwangigen Asketen. In der naturalistisch aufgefassten Skulptur wird offenbar Porträtähnlichket angestrebt, und in der Tat war das Aussehen des Heiligen durch zu Lebzeiten gemalte Bildnisse und seine in L´Aquila erhaltene Totenmaske bekannt. Als frühestes bekanntes im Norden entstandenes plastisches Porträt zeigt unsere Büste enge stilistische Parallelen zu den Mönchsfiguren aus der Werkstatt Michel Erharts in der Dominikanerkirche Hl. Kreuz in Bad Wimpfen am Berg aus den Jahren um 1475; die Zuschreibung an Michel Erhart ist Bernhard Decker in Diskussionen mit Wolfgang Deutsch (Schwäbisch Hall) und Albrecht Miller (Ottobrunn) bestätigt worden. Bestoßungen mit Verlusten. Auf der Rückseite in der Mitte klaffender Spalt. Höhe 40 cm. Provenienz Privatbesitz München und Erfurt. - Norddeutscher Kunsthandel. - Privatbesitz Florenz. - Sammlung Dr. Bernhard Decker, Frankfurt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1195
Auktion:
Datum:
19.11.2016
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Michel Erhart zugeschrieben 1440/1445 Ulm - 1522 Ulm Büstenfragment des Hl. Bernhardin von Siena Pappelholz, vollrund geschnitzt, auf der Rückseite ausgehöhlt mit "Spechtloch" im Hinterkopf und ehemals mit einem Brett verschlossen. Originale farbige Fassung. Die von einer ehemaligen Standfigur abgesägte Büste in der Kapuzenkutte eines Bettelmönchs stellt den 1444 verstorbenen Hl. Bernhardin von Siena dar mit den für ihn kennzeichnenden scharfen Gesichtszügen des hohlwangigen Asketen. In der naturalistisch aufgefassten Skulptur wird offenbar Porträtähnlichket angestrebt, und in der Tat war das Aussehen des Heiligen durch zu Lebzeiten gemalte Bildnisse und seine in L´Aquila erhaltene Totenmaske bekannt. Als frühestes bekanntes im Norden entstandenes plastisches Porträt zeigt unsere Büste enge stilistische Parallelen zu den Mönchsfiguren aus der Werkstatt Michel Erharts in der Dominikanerkirche Hl. Kreuz in Bad Wimpfen am Berg aus den Jahren um 1475; die Zuschreibung an Michel Erhart ist Bernhard Decker in Diskussionen mit Wolfgang Deutsch (Schwäbisch Hall) und Albrecht Miller (Ottobrunn) bestätigt worden. Bestoßungen mit Verlusten. Auf der Rückseite in der Mitte klaffender Spalt. Höhe 40 cm. Provenienz Privatbesitz München und Erfurt. - Norddeutscher Kunsthandel. - Privatbesitz Florenz. - Sammlung Dr. Bernhard Decker, Frankfurt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1195
Auktion:
Datum:
19.11.2016
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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