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Auktionsarchiv: Los-Nr. 124

(Modena 1635-1709) Venus und Amor, Feder

Schätzpreis
4.000 € - 6.000 €
ca. 4.700 $ - 7.051 $
Zuschlagspreis:
5.000 €
ca. 5.876 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 124

(Modena 1635-1709) Venus und Amor, Feder

Schätzpreis
4.000 € - 6.000 €
ca. 4.700 $ - 7.051 $
Zuschlagspreis:
5.000 €
ca. 5.876 $
Beschreibung:

(Modena 1635-1709) Venus und Amor, Feder in brauner Tusche, braun laviert,über Spuren schwarzer Kreide auf Bütten, am linken Unterrand in brauner Feder bezeichnet F. Stringa, 20,5 x 23,3 cm, Passep., gerahmt, (Sch) Provenienz: Sammlung Pierre-Jean Mariette (1694-1774), Lugt 1852; dessen Auktion Paris 1775, "Catalogue Raisonné des differents objets de curiosités dans les sciences at arts, qui composait le Cabinet de Mr. Mariette Controleur Général de la Grande Chancellerie de France...", Lot 729; alte Montierung von Mariette; Sammlung "Alliance des Arts" (19. Jhdt.), Lugt 6b; Galerie de Bayser, Paris. Gutachten: von Dr. Angelo Mozza, 15. Mai 2006, liegt vor. Literatur: Die Zeichnung ist publiziert und abgebildet in: Il Segno dell'Arte. Disegni di Figura nella Collezione Certani alla Fondazione Giorgio Cini (1500-1750), S. 140-142, Kat. 35, Abb. 35b. Francesco Stringa war ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Hofmaler für die Herzöge Alfonso IV. und Francesco II d'Este tätig, seit 1661 war er Soprintendente der Galleria Estense in Modena und herzöglicher Kunstagent. Stilistisch war Stringa stark vom Naturalismus des Mattia Preti beeinflusst, der in den 1650er Jahren in Modena tätig war. Vor allem aber wurde er durch die Malerei seiner emilianischen Zeitgenossen (Carracci, Bonomi, Guercino, Lanfranco) geprägt, deren Werke er in der Galleria Ducale studieren konnte. Die vorliegende Zeichnung mit der Darstellung von Venus und Amor galt bereits seit ihrem Erwerb durch Pierre Jean Mariette (Paris 1694-1774) als Werk von Francesco Stringa Der Stil sowie das ovale Querformat der Zeichnung dürften von den ovalen Deckengemälden im Palazzo dei Diamanti in Ferrara inspiriert sein, welche nach der Devolution Ferraras an den Kirchenstaat in die Galleria Estense in Modena übersiedelt wurden. Eine stilistisch vergleichbare Zeichnung von Francesco Stringa mit einer Studie zur "Madonna mit Kind erscheint einem Heiligen" in der Sammlung Certani, Fondazione Giorgio Cini in Venedig (Inv. 31217).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 124
Auktion:
Datum:
27.09.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(Modena 1635-1709) Venus und Amor, Feder in brauner Tusche, braun laviert,über Spuren schwarzer Kreide auf Bütten, am linken Unterrand in brauner Feder bezeichnet F. Stringa, 20,5 x 23,3 cm, Passep., gerahmt, (Sch) Provenienz: Sammlung Pierre-Jean Mariette (1694-1774), Lugt 1852; dessen Auktion Paris 1775, "Catalogue Raisonné des differents objets de curiosités dans les sciences at arts, qui composait le Cabinet de Mr. Mariette Controleur Général de la Grande Chancellerie de France...", Lot 729; alte Montierung von Mariette; Sammlung "Alliance des Arts" (19. Jhdt.), Lugt 6b; Galerie de Bayser, Paris. Gutachten: von Dr. Angelo Mozza, 15. Mai 2006, liegt vor. Literatur: Die Zeichnung ist publiziert und abgebildet in: Il Segno dell'Arte. Disegni di Figura nella Collezione Certani alla Fondazione Giorgio Cini (1500-1750), S. 140-142, Kat. 35, Abb. 35b. Francesco Stringa war ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Hofmaler für die Herzöge Alfonso IV. und Francesco II d'Este tätig, seit 1661 war er Soprintendente der Galleria Estense in Modena und herzöglicher Kunstagent. Stilistisch war Stringa stark vom Naturalismus des Mattia Preti beeinflusst, der in den 1650er Jahren in Modena tätig war. Vor allem aber wurde er durch die Malerei seiner emilianischen Zeitgenossen (Carracci, Bonomi, Guercino, Lanfranco) geprägt, deren Werke er in der Galleria Ducale studieren konnte. Die vorliegende Zeichnung mit der Darstellung von Venus und Amor galt bereits seit ihrem Erwerb durch Pierre Jean Mariette (Paris 1694-1774) als Werk von Francesco Stringa Der Stil sowie das ovale Querformat der Zeichnung dürften von den ovalen Deckengemälden im Palazzo dei Diamanti in Ferrara inspiriert sein, welche nach der Devolution Ferraras an den Kirchenstaat in die Galleria Estense in Modena übersiedelt wurden. Eine stilistisch vergleichbare Zeichnung von Francesco Stringa mit einer Studie zur "Madonna mit Kind erscheint einem Heiligen" in der Sammlung Certani, Fondazione Giorgio Cini in Venedig (Inv. 31217).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 124
Auktion:
Datum:
27.09.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
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+43 (0)1 515600
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