Mügge, Theodor. Romane. Dritte Folge. 6 Bände (von 10). 18 x 12 cm. HLederbände d. Z. (etwas berieben) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Breslau, Eduard Trewendt, 1862. Kosch X, 1397. ADB XXII, 456. – Erste Ausgabe seiner dritten Romansammlung, zuvor erschienen bereits zwei vierbändige Sammelausgaben (1857 und 1858 mit dem Zusatz "Neue Folge"). Vorhanden sind die ersten sechs von zehn Bänden: Band I: Romana . - Band II: Cosimio Vinci . - Band III: Der Probst von Ulensvang und Vater und Sohn . - Band IV: Die Erbin von Bornholm und Am Scheidewege . - Band V: Die Auserwählte des Propheten und Sigrid, das Fischermädchen. - Band VI: Drei Freunde und Alte und neue Welt . Der Berliner Schriftsteller, Kaufmann und Soldat Theodor Mügge (eigentlich Friedrich Theodor Leberecht Mücke; 1802-1861) verfasste zahlreiche Abenteuerromane und war Mitarbeiter bei verschiedenen belletristischen und politischen Journalen sowie bekannten Tageszeitungen. Als Neunzehnjähriger fasste er den abenteuerlichen Plan, sich am Freiheitskampf der Peruaner gegen die Spanier zu beteiligen. Auf dem Weg in die Neue Welt endete seine Mission jedoch bereits in London, wo ihn die Nachricht erreichte, dass die Spanier mittlerweile erfolgreich vertrieben wurden. Geschätzt wurde Mügge - nicht zuletzt auch von Nietzsche und Arno Schmidt - vor allem wegen seiner trefflichen Schilderungen des nordischen Lebens, vor allem in seinen poetischen Werken aber auch in seinen Reisebildern, in denen er neben Land und Leuten auch die politischen Verhältnisse der jeweiligen Länder und Regionen behandelt. "Mügge gehörte jener Gruppe von Erzählern an, die, wenn sie auch mit dem sogenannten jungen Deutschland keine Fühlung besaßen, doch in derselben Luft wie die Führer einer Bewegung athmeten, welche auf die Zeit der Enttäuschung und Erschlaffung nach den Freiheitskriegen folgte und sich zu dieser in scharfen Gegensatz stellte. Die Unterhaltungslectüre der zwanziger Jahre konnte vermöge ihrer Kraftlosigkeit dem Publikum nicht mehr genügen, und so unternahmen es begabte Schriftsteller wie Heinrich König, Herloßsohn, Ludwig Storch, Rellstab und unser Mügge Romane und Novellen zu schreiben, welche einen freieren und kühneren Ton anschlugen, der verrieth, daß man einer besseren Epoche der vaterländischen Geschichte hoffnungsfreudig entgegensah" (ADB). Die erste Gesamtausgabe seiner Werke erschien in 33 Bänden in den Jahren 1862 bis 1867. – Im Rand schwach gebräunt, sonst sauber und wohlerhalten. Dekorative Reihe. – Dabei: Dasselbe. Band VIII. Ebenda 1866. - Disparat gebunden.
Mügge, Theodor. Romane. Dritte Folge. 6 Bände (von 10). 18 x 12 cm. HLederbände d. Z. (etwas berieben) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Breslau, Eduard Trewendt, 1862. Kosch X, 1397. ADB XXII, 456. – Erste Ausgabe seiner dritten Romansammlung, zuvor erschienen bereits zwei vierbändige Sammelausgaben (1857 und 1858 mit dem Zusatz "Neue Folge"). Vorhanden sind die ersten sechs von zehn Bänden: Band I: Romana . - Band II: Cosimio Vinci . - Band III: Der Probst von Ulensvang und Vater und Sohn . - Band IV: Die Erbin von Bornholm und Am Scheidewege . - Band V: Die Auserwählte des Propheten und Sigrid, das Fischermädchen. - Band VI: Drei Freunde und Alte und neue Welt . Der Berliner Schriftsteller, Kaufmann und Soldat Theodor Mügge (eigentlich Friedrich Theodor Leberecht Mücke; 1802-1861) verfasste zahlreiche Abenteuerromane und war Mitarbeiter bei verschiedenen belletristischen und politischen Journalen sowie bekannten Tageszeitungen. Als Neunzehnjähriger fasste er den abenteuerlichen Plan, sich am Freiheitskampf der Peruaner gegen die Spanier zu beteiligen. Auf dem Weg in die Neue Welt endete seine Mission jedoch bereits in London, wo ihn die Nachricht erreichte, dass die Spanier mittlerweile erfolgreich vertrieben wurden. Geschätzt wurde Mügge - nicht zuletzt auch von Nietzsche und Arno Schmidt - vor allem wegen seiner trefflichen Schilderungen des nordischen Lebens, vor allem in seinen poetischen Werken aber auch in seinen Reisebildern, in denen er neben Land und Leuten auch die politischen Verhältnisse der jeweiligen Länder und Regionen behandelt. "Mügge gehörte jener Gruppe von Erzählern an, die, wenn sie auch mit dem sogenannten jungen Deutschland keine Fühlung besaßen, doch in derselben Luft wie die Führer einer Bewegung athmeten, welche auf die Zeit der Enttäuschung und Erschlaffung nach den Freiheitskriegen folgte und sich zu dieser in scharfen Gegensatz stellte. Die Unterhaltungslectüre der zwanziger Jahre konnte vermöge ihrer Kraftlosigkeit dem Publikum nicht mehr genügen, und so unternahmen es begabte Schriftsteller wie Heinrich König, Herloßsohn, Ludwig Storch, Rellstab und unser Mügge Romane und Novellen zu schreiben, welche einen freieren und kühneren Ton anschlugen, der verrieth, daß man einer besseren Epoche der vaterländischen Geschichte hoffnungsfreudig entgegensah" (ADB). Die erste Gesamtausgabe seiner Werke erschien in 33 Bänden in den Jahren 1862 bis 1867. – Im Rand schwach gebräunt, sonst sauber und wohlerhalten. Dekorative Reihe. – Dabei: Dasselbe. Band VIII. Ebenda 1866. - Disparat gebunden.
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