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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2033

MÜNCHEN – ARCHITEKTUR – NATIONALTHEATER

Auktion 67
09.11.2016 - 11.11.2016
Schätzpreis
200 €
ca. 215 $
Zuschlagspreis:
350 €
ca. 377 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2033

MÜNCHEN – ARCHITEKTUR – NATIONALTHEATER

Auktion 67
09.11.2016 - 11.11.2016
Schätzpreis
200 €
ca. 215 $
Zuschlagspreis:
350 €
ca. 377 $
Beschreibung:

Sammlung von 25 Bauplänen, darunter Lichtpausen nach Rissen des Landbauamtes München und gezeichnete Kopien nach den Originalentwürfen K. von Fischers, erstellt durch den Bauforscher L. Schmalhofer, viele mit Eintragungen und geometrischen Konstruktionen von seiner Hand. München, ca. 1956-65. Verschied., meist große Formate (33 x 39,5 bis 118 x 214 cm). Lose Bl., gerollt. (177)
Für den Wiederaufbau des Theaters nach dem Zweiten Weltkrieg interessante Sammlung aus dem familiären Nachlaß von Ludwig Schmalhofer (1905-1982), einem in München wirkenden Architekten und Bauforscher, der umfassende, nie publizierte Forschungen zur Planungsgeschichte des Theaters betrieben hat. Auf der Grundlage von Bauaufnahmen des Landbauamtes München (Lichtpausen auf starkem Papier), Durchzeichnungen (auf dünnem Pergamin) und Kopien von eigener Hand (auf Papier) nach den Originalplänen Karl von Fischers sowie seiner Mitarbeiter, ferner auch von Rissen und Schnitten von eigener Hand (auf Papier) hat Schmalhofer maßanalytische Studien erarbeitet, die den Wiederaufbau des Theaters durch das Landbauamt von 1958-63 begleiteten. Sie dienten wohl der Vorbereitung einer Publikation, die sich vor allem mit den zugrundeliegenden proportionalen Gesetzmäßigkeiten befassen sollte. Schmalhofer, der 1965 schon einen Aufsatz über die Entwurfsverfahren barocker Architekten am Beispiel der Klosterkirche Fürstenfeld veröffentlicht hatte (Das Münster, 18. Jahrgang, Heft 5/6, S. 171-86), ging es darum, die der jeweiligen Bauplanung zugrundeliegenden mathematischen Gesetzmäßigkeiten zu ermitteln, wie sie in der Entstehungszeit angewendet worden sind. Seinen Namen nennt er nur auf einem der Pläne. Dieser ist von Schmalhofer signiert und mit dem Zusatz versehen: "endgültige Lösung gefunden: am 14. 8. 1965". Warum Schmalhofer seine Erkenntnisse nicht publiziert hat, ist von uns nicht zu ermitteln. Es ist davon auszugehen, daß er seine Studien in Zusammenarbeit mit dem Landbauamt betrieben hat, zumal dieses versuchte, den historischen Theaterbau so weit wie möglich originalgetreu zu rekonstruieren. Schmalhofer stützte sich auch auf die älteren Entwürfe Karl von Fischers ab 1802, seine wichtigste Grundlage bildeten jedoch die Baupläne ("Baubericht") des Hofbaumeisters Franz Thurn von 1811. Folgende Blätter sind vorhanden: I. Die Proportionspläne nach den Werkplänen des Jahres 1811. a) Lichtpausen auf Papier: Aufriß der Hauptfassade und Grundriß gesamt (zwei Pläne). – Risse zum Weißen Saal, drei Pläne Wandschnitte (zwei davon mit Gesimsprofilen, einer mit Basen), ein Plan Pilasterdetails (Kapitelle und Basen), alle in natürlicher Größe, teils mit Einzeichnungen und Korrekturen in Deckfarben. – b) Durchzeichnungen auf dünnem Pergamin: Riß der Hauptfassade. – Plan zu ebener Erde auf dem Niveau des Max-Josef-Platzes. – Querschnitt. – Zwei Grundrisse, einer mit dem Vermerk Schmalhofers. – Hauptfassade. – Foyer. (Jeweils mit Einzeichnung von Maßen und Proportionen in Buntstift und farbiger Tinte). II. Durchzeichnungen nach den Entwürfen Karl von Fischers der Jahre 1802-04: Grundriß, Foyer und Zuschauerraum, 1802. – Längsschnitt (Coupe générale), 1804. – Grundriß gesamt, 1804. – Grundriß von Zuschauerhaus und Bühne, Proportionen, 1804. – Hauptfassade, zwei Risse, undatiert. III. Kopien der Bestandsaufnahmen von 1956-58, Landbauamt München: Eingangstrakt, großer Querschnitt der Treppenanlagen und Foyersäle, 1956. – Ehemaliger Erfrischungsraum im zweiten Obergeschoß, zwei Risse. – Vier Wandaufrisse, Südseite, Wandabwicklung Nordseite, 1956. – Foyertrakt Süd, Ionischer Saal, zwei Risse: Wandaufrisse, 1958. – Wenige kleinere Einrisse und Randläsuren.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2033
Auktion:
Datum:
09.11.2016 - 11.11.2016
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
Beschreibung:

Sammlung von 25 Bauplänen, darunter Lichtpausen nach Rissen des Landbauamtes München und gezeichnete Kopien nach den Originalentwürfen K. von Fischers, erstellt durch den Bauforscher L. Schmalhofer, viele mit Eintragungen und geometrischen Konstruktionen von seiner Hand. München, ca. 1956-65. Verschied., meist große Formate (33 x 39,5 bis 118 x 214 cm). Lose Bl., gerollt. (177)
Für den Wiederaufbau des Theaters nach dem Zweiten Weltkrieg interessante Sammlung aus dem familiären Nachlaß von Ludwig Schmalhofer (1905-1982), einem in München wirkenden Architekten und Bauforscher, der umfassende, nie publizierte Forschungen zur Planungsgeschichte des Theaters betrieben hat. Auf der Grundlage von Bauaufnahmen des Landbauamtes München (Lichtpausen auf starkem Papier), Durchzeichnungen (auf dünnem Pergamin) und Kopien von eigener Hand (auf Papier) nach den Originalplänen Karl von Fischers sowie seiner Mitarbeiter, ferner auch von Rissen und Schnitten von eigener Hand (auf Papier) hat Schmalhofer maßanalytische Studien erarbeitet, die den Wiederaufbau des Theaters durch das Landbauamt von 1958-63 begleiteten. Sie dienten wohl der Vorbereitung einer Publikation, die sich vor allem mit den zugrundeliegenden proportionalen Gesetzmäßigkeiten befassen sollte. Schmalhofer, der 1965 schon einen Aufsatz über die Entwurfsverfahren barocker Architekten am Beispiel der Klosterkirche Fürstenfeld veröffentlicht hatte (Das Münster, 18. Jahrgang, Heft 5/6, S. 171-86), ging es darum, die der jeweiligen Bauplanung zugrundeliegenden mathematischen Gesetzmäßigkeiten zu ermitteln, wie sie in der Entstehungszeit angewendet worden sind. Seinen Namen nennt er nur auf einem der Pläne. Dieser ist von Schmalhofer signiert und mit dem Zusatz versehen: "endgültige Lösung gefunden: am 14. 8. 1965". Warum Schmalhofer seine Erkenntnisse nicht publiziert hat, ist von uns nicht zu ermitteln. Es ist davon auszugehen, daß er seine Studien in Zusammenarbeit mit dem Landbauamt betrieben hat, zumal dieses versuchte, den historischen Theaterbau so weit wie möglich originalgetreu zu rekonstruieren. Schmalhofer stützte sich auch auf die älteren Entwürfe Karl von Fischers ab 1802, seine wichtigste Grundlage bildeten jedoch die Baupläne ("Baubericht") des Hofbaumeisters Franz Thurn von 1811. Folgende Blätter sind vorhanden: I. Die Proportionspläne nach den Werkplänen des Jahres 1811. a) Lichtpausen auf Papier: Aufriß der Hauptfassade und Grundriß gesamt (zwei Pläne). – Risse zum Weißen Saal, drei Pläne Wandschnitte (zwei davon mit Gesimsprofilen, einer mit Basen), ein Plan Pilasterdetails (Kapitelle und Basen), alle in natürlicher Größe, teils mit Einzeichnungen und Korrekturen in Deckfarben. – b) Durchzeichnungen auf dünnem Pergamin: Riß der Hauptfassade. – Plan zu ebener Erde auf dem Niveau des Max-Josef-Platzes. – Querschnitt. – Zwei Grundrisse, einer mit dem Vermerk Schmalhofers. – Hauptfassade. – Foyer. (Jeweils mit Einzeichnung von Maßen und Proportionen in Buntstift und farbiger Tinte). II. Durchzeichnungen nach den Entwürfen Karl von Fischers der Jahre 1802-04: Grundriß, Foyer und Zuschauerraum, 1802. – Längsschnitt (Coupe générale), 1804. – Grundriß gesamt, 1804. – Grundriß von Zuschauerhaus und Bühne, Proportionen, 1804. – Hauptfassade, zwei Risse, undatiert. III. Kopien der Bestandsaufnahmen von 1956-58, Landbauamt München: Eingangstrakt, großer Querschnitt der Treppenanlagen und Foyersäle, 1956. – Ehemaliger Erfrischungsraum im zweiten Obergeschoß, zwei Risse. – Vier Wandaufrisse, Südseite, Wandabwicklung Nordseite, 1956. – Foyertrakt Süd, Ionischer Saal, zwei Risse: Wandaufrisse, 1958. – Wenige kleinere Einrisse und Randläsuren.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2033
Auktion:
Datum:
09.11.2016 - 11.11.2016
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
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