Auktionsarchiv: Los-Nr. 988

Museales Paar Doppelkürbisvasen

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 988

Museales Paar Doppelkürbisvasen

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Museales Paar Doppelkürbisvasen
Fayence, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Unten goldgeränderte Kartuschen um Architekturlandschaften und Staffagefiguren, oben heimische Vögel auf Ästen. Auf der Rückseite unten fein kolorierte Papageien auf Ästen, oben fast lebensgroße Falter. Braune Emailmarke RiiiS bzw. R. Randchips, Glasurverlust an einem Falter, ein kleines Bohrloch im Boden einer Vase. H ca. 16,5 cm.
Künersberg, um 1745, der Dekor Augsburg, Anna Elisabeth Wald (geborene Aufenwerth).In früheren Publikationen wurde der Dekor dem Künersberger Maler Johann Espenmüller zugeschrieben, von dem allerdings kein signiertes Stück als Beleg überliefert ist. Wie vor ihm Gustav Pazaurek vermutete auch Siegfried Ducret in seiner Publikation 1971, dass der Dekor dieser Gruppe Künersberger Fayencen nicht in der Manufaktur entstanden ist. Für ihn sind die "Zusammenhänge mit Elisabeth Wald-Aufenwerth [...] so frappant, daß man annehmen könnte, Espenmüller habe in der Werkstatt von Frau Wald in Augsburg gemalt." (S. 46). In ihrem Aufsatz "Chinoiserien auf Künersberger Fayencen" nimmt Stephanie Fröschner diesen Pfad der Zuschreibung auf und belegt die Tätigkeit von Anna Elisabeth Wald anhand von zwei Signaturen auf Walzenkrügen.ProvenienzSammlung Igo Levi (1887 - 1961).
Sammlung Ulrich Seiler (verstorben 1947), Köln.
Auktion Weinmüller München am 14. März 1973, Lot 119.
Österreichische Privatsammlung.LiteraturhinweiseAbgebildet bei Schmidt, Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Sonderausstellung Mai bis Juli 1925, Kunstgewerbemuseum Frankfurt, Kat. Nr. 568 f., Taf. 53.
Abgebildet bei Hüseler, Deutsche Fayencen, Band I, Stuttgart 1956, Abb. 253, dort mit einer größeren zentralen Vase.
Vgl. Fröschner, Künersberger Fayencen, Bonn 1992, Kat. Nr. 272 ff.
Vgl. Fröschner, Chinoiserien auf Künersberger Fayencen. Zeitgeschmack, Maler und Vorbilder, in: Kat. Muffelbrand und scharfes Feuer. 250 Jahre Künersberger Fayencen, Weissenhorn-Memmingen 1995, S. 80 ff. und Abb. 27.
S.a. Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Bd. I, Braunschweig 1971, S. 46.
S.a. Ebert/Metje, Die Fayencesammlung Igo Levi - neue Erkenntnisse und offene Fragen, transfer 1, 2022, S. 156, Anm. 50.AusstellungMeisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Kunstgewerbemuseum Frankfurt a. M. 1925.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 988
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Museales Paar Doppelkürbisvasen
Fayence, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Unten goldgeränderte Kartuschen um Architekturlandschaften und Staffagefiguren, oben heimische Vögel auf Ästen. Auf der Rückseite unten fein kolorierte Papageien auf Ästen, oben fast lebensgroße Falter. Braune Emailmarke RiiiS bzw. R. Randchips, Glasurverlust an einem Falter, ein kleines Bohrloch im Boden einer Vase. H ca. 16,5 cm.
Künersberg, um 1745, der Dekor Augsburg, Anna Elisabeth Wald (geborene Aufenwerth).In früheren Publikationen wurde der Dekor dem Künersberger Maler Johann Espenmüller zugeschrieben, von dem allerdings kein signiertes Stück als Beleg überliefert ist. Wie vor ihm Gustav Pazaurek vermutete auch Siegfried Ducret in seiner Publikation 1971, dass der Dekor dieser Gruppe Künersberger Fayencen nicht in der Manufaktur entstanden ist. Für ihn sind die "Zusammenhänge mit Elisabeth Wald-Aufenwerth [...] so frappant, daß man annehmen könnte, Espenmüller habe in der Werkstatt von Frau Wald in Augsburg gemalt." (S. 46). In ihrem Aufsatz "Chinoiserien auf Künersberger Fayencen" nimmt Stephanie Fröschner diesen Pfad der Zuschreibung auf und belegt die Tätigkeit von Anna Elisabeth Wald anhand von zwei Signaturen auf Walzenkrügen.ProvenienzSammlung Igo Levi (1887 - 1961).
Sammlung Ulrich Seiler (verstorben 1947), Köln.
Auktion Weinmüller München am 14. März 1973, Lot 119.
Österreichische Privatsammlung.LiteraturhinweiseAbgebildet bei Schmidt, Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Sonderausstellung Mai bis Juli 1925, Kunstgewerbemuseum Frankfurt, Kat. Nr. 568 f., Taf. 53.
Abgebildet bei Hüseler, Deutsche Fayencen, Band I, Stuttgart 1956, Abb. 253, dort mit einer größeren zentralen Vase.
Vgl. Fröschner, Künersberger Fayencen, Bonn 1992, Kat. Nr. 272 ff.
Vgl. Fröschner, Chinoiserien auf Künersberger Fayencen. Zeitgeschmack, Maler und Vorbilder, in: Kat. Muffelbrand und scharfes Feuer. 250 Jahre Künersberger Fayencen, Weissenhorn-Memmingen 1995, S. 80 ff. und Abb. 27.
S.a. Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Bd. I, Braunschweig 1971, S. 46.
S.a. Ebert/Metje, Die Fayencesammlung Igo Levi - neue Erkenntnisse und offene Fragen, transfer 1, 2022, S. 156, Anm. 50.AusstellungMeisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Kunstgewerbemuseum Frankfurt a. M. 1925.

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