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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1468

NÜRNBERG – SAMMELBAND – Zehn seltene in Nürnberg gedruckte Schriften.

Auktion 68
10.05.2017 - 12.05.2017
Schätzpreis
1.000 € - 500 €
ca. 1.105 $ - 552 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1468

NÜRNBERG – SAMMELBAND – Zehn seltene in Nürnberg gedruckte Schriften.

Auktion 68
10.05.2017 - 12.05.2017
Schätzpreis
1.000 € - 500 €
ca. 1.105 $ - 552 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

1783-87. Läd. Pp. d. Zt. (39)
Enthalten in der Reihenfolge der Bindung: SAMMLUNG der wichtigsten Nachrichten, Gedichte, und Anekdoten den höchstseeligen Friedrich II. König von Preußen betreffend. Nürnberg, Six, 1787. Mit gestoch. Titelvign. 80 S. – Einzige Ausgabe. – Henning 377. BESCHREIBUNG der am 27 und 28sten Februar 1784 in Nürnberg gewesenen großen Wasserfluth, in einem Briefe eines Nürnbergers an seinem Freund in A**. Ebda. (1784). 16 S. – Nicht bei Pfeiffer. – Nach einem extrem kalten Winter 1783/84 erschütterten im Februar und März 1784 zahlreiche Hochwasser Mitteleuropa; bis heute spricht man von einer der größten Naturkatastrophen der frühen Neuzeit. VERMISCHTE NACHRICHTEN von der allgemeinen Überschwemmung, welche die Flüsse in Deutschland und an andern Orten zu Ende des Febers 1784 verursachet haben. Ebda. (1784). 36 S. – VD 18 15352633. – Extrakt aus der Oberpostamts Zeitung Nr. 20 und 21. AUS WELCHEM GESICHTSPUNCTE SIND DIE AUSSERORDENTLICHEN UND SCHRECKLICHEN NATURBEGEBENHEITEN ANZUSEHEN? Ein Gespräch über die, den 27ten und 28ten Febr. 1784 erfolgte fürchterliche Wasserfluth zu Nürnberg, und andern Orten. Ebda. 1784. 32 S. – Pfeiffer 30519. CHRONIKA der grosen Wassersfluth, die da gewesen ist zu Nürnberg am 27 und 28sten Tage des Monden Februars des 1784sten Jahrs nach der Geburt des Messiah. Beschrieben in jüdischer Schreibart. Ebda. (1784). 16 S. – Pfeiffer 30518. TORCIA, M., Kurze Beschreibung des Erdbebens, welches den 5ten Februar 1783. Meßina und einen Theil Calabriens betroffen. Nürnberg, Grattenauer, 1783. Mit Holzschnittvign. und gefalt. Kupferstichkarte. 39 S. (KÖNIG, J. CH. G.), Schreiben eines Nürnbergischen Burgers an seinen Herrn Beichtvater Herrn Diakonus N. (Kopftitel). O. O., Dr. und Jahr (Nürnberg 1786). 8 S. – Will-N. VI, 250. Holzmann-B. IV, 1410. – Ironisch zu verstehende Klage aus dem Munde und der Feder des Handwerksmannes Esaias Schnellfuß über die mögliche Abschaffung der Ohrenbeichte; wirklich verfaßt von Justus Christian Gottlieb König (1756-1789), in Nürnberg tätigem Juristen, der auch einige Jahre eine Stelle als protestantischer Reichshofrat in Wien bekleidete. (DERS., PSEUD.:) DIACONUS N., Antwortschreiben an Meister Esaias Schnellfuß, Burger und Paternostermacher in Nürnberg. "Fabiansebastian" (= Nürnberg) 1786. 8 S. – Will-N. VI, 250. GK 5.5369. – Nopitsch führt das Antwortschreiben unter Königs Schriften und ohne Anonymitätszeichen auf, wohl versehentlich, macht aber damit deutlich, daß der Diaconus N. "selbstverständlich" nur König sein kann. Meusel (VII, 211) und Baader (II/1, 136, 6) folgen ihm, die Bearbeiter des Gesamtkatalogs der Preußischen Bibliotheken waren skeptischer und verzeichneten das Antwortschreiben unter dem Sachtitel anonym. (DERS., PSEUD.:) GECKENFEIND, F., Schreiben eines Nürnbergischen Bürgers an seinen lieben Herrn Gevatter Esaias Schnellfuß, Burger und Paternostermacher (Kopftitel). O. O., Dr. und Jahr (Nürnberg 1786). 4 Bl. – Will-N. VI, 251, Anm. – Nopitsch, auch Meusel (VII, 211) und – implizite – Baader (II/1, 136, 7) halten Friedrich Geckenfeind für den wirklichen Namen des Verfassers des vorliegenden Schreibens; als reale Person wird Geckenfeind auch im Thesaurus des Consortium of European Research Libraries geführt. Daß sich hinter Geckenfeind niemand anderer als König alias Schnellfuß selbst verborgen haben wird, um seine "Antwort" (den in unserem Sammelband folgenden Druck) gehörig vorzubereiten, ist zwar nicht zu beweisen, aber scheint uns nach sachlichen Indizien wie aus stilistischen Gründen gegeben: Zum einen ist Geckenfeind biographisch außer in Verbindung mit den Schnellfuß-König-Schriften überhaupt nicht zu fassen, zum anderen hat er einen Namen, der so auffällig-aufreizend ist, daß es schwerfällt, dabei an pure Kontingenz zu denken. Das gilt gleichermaßen auch für die Wortwahl und die Tonlage der ganzen Folge der vier Schriften. Diese Folge liegt hier übrigens komplett vor, was ein weiteres, gegenüber den anderen Überlegungen gleichwohl schwächeres Argument

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1468
Auktion:
Datum:
10.05.2017 - 12.05.2017
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
Beschreibung:

1783-87. Läd. Pp. d. Zt. (39)
Enthalten in der Reihenfolge der Bindung: SAMMLUNG der wichtigsten Nachrichten, Gedichte, und Anekdoten den höchstseeligen Friedrich II. König von Preußen betreffend. Nürnberg, Six, 1787. Mit gestoch. Titelvign. 80 S. – Einzige Ausgabe. – Henning 377. BESCHREIBUNG der am 27 und 28sten Februar 1784 in Nürnberg gewesenen großen Wasserfluth, in einem Briefe eines Nürnbergers an seinem Freund in A**. Ebda. (1784). 16 S. – Nicht bei Pfeiffer. – Nach einem extrem kalten Winter 1783/84 erschütterten im Februar und März 1784 zahlreiche Hochwasser Mitteleuropa; bis heute spricht man von einer der größten Naturkatastrophen der frühen Neuzeit. VERMISCHTE NACHRICHTEN von der allgemeinen Überschwemmung, welche die Flüsse in Deutschland und an andern Orten zu Ende des Febers 1784 verursachet haben. Ebda. (1784). 36 S. – VD 18 15352633. – Extrakt aus der Oberpostamts Zeitung Nr. 20 und 21. AUS WELCHEM GESICHTSPUNCTE SIND DIE AUSSERORDENTLICHEN UND SCHRECKLICHEN NATURBEGEBENHEITEN ANZUSEHEN? Ein Gespräch über die, den 27ten und 28ten Febr. 1784 erfolgte fürchterliche Wasserfluth zu Nürnberg, und andern Orten. Ebda. 1784. 32 S. – Pfeiffer 30519. CHRONIKA der grosen Wassersfluth, die da gewesen ist zu Nürnberg am 27 und 28sten Tage des Monden Februars des 1784sten Jahrs nach der Geburt des Messiah. Beschrieben in jüdischer Schreibart. Ebda. (1784). 16 S. – Pfeiffer 30518. TORCIA, M., Kurze Beschreibung des Erdbebens, welches den 5ten Februar 1783. Meßina und einen Theil Calabriens betroffen. Nürnberg, Grattenauer, 1783. Mit Holzschnittvign. und gefalt. Kupferstichkarte. 39 S. (KÖNIG, J. CH. G.), Schreiben eines Nürnbergischen Burgers an seinen Herrn Beichtvater Herrn Diakonus N. (Kopftitel). O. O., Dr. und Jahr (Nürnberg 1786). 8 S. – Will-N. VI, 250. Holzmann-B. IV, 1410. – Ironisch zu verstehende Klage aus dem Munde und der Feder des Handwerksmannes Esaias Schnellfuß über die mögliche Abschaffung der Ohrenbeichte; wirklich verfaßt von Justus Christian Gottlieb König (1756-1789), in Nürnberg tätigem Juristen, der auch einige Jahre eine Stelle als protestantischer Reichshofrat in Wien bekleidete. (DERS., PSEUD.:) DIACONUS N., Antwortschreiben an Meister Esaias Schnellfuß, Burger und Paternostermacher in Nürnberg. "Fabiansebastian" (= Nürnberg) 1786. 8 S. – Will-N. VI, 250. GK 5.5369. – Nopitsch führt das Antwortschreiben unter Königs Schriften und ohne Anonymitätszeichen auf, wohl versehentlich, macht aber damit deutlich, daß der Diaconus N. "selbstverständlich" nur König sein kann. Meusel (VII, 211) und Baader (II/1, 136, 6) folgen ihm, die Bearbeiter des Gesamtkatalogs der Preußischen Bibliotheken waren skeptischer und verzeichneten das Antwortschreiben unter dem Sachtitel anonym. (DERS., PSEUD.:) GECKENFEIND, F., Schreiben eines Nürnbergischen Bürgers an seinen lieben Herrn Gevatter Esaias Schnellfuß, Burger und Paternostermacher (Kopftitel). O. O., Dr. und Jahr (Nürnberg 1786). 4 Bl. – Will-N. VI, 251, Anm. – Nopitsch, auch Meusel (VII, 211) und – implizite – Baader (II/1, 136, 7) halten Friedrich Geckenfeind für den wirklichen Namen des Verfassers des vorliegenden Schreibens; als reale Person wird Geckenfeind auch im Thesaurus des Consortium of European Research Libraries geführt. Daß sich hinter Geckenfeind niemand anderer als König alias Schnellfuß selbst verborgen haben wird, um seine "Antwort" (den in unserem Sammelband folgenden Druck) gehörig vorzubereiten, ist zwar nicht zu beweisen, aber scheint uns nach sachlichen Indizien wie aus stilistischen Gründen gegeben: Zum einen ist Geckenfeind biographisch außer in Verbindung mit den Schnellfuß-König-Schriften überhaupt nicht zu fassen, zum anderen hat er einen Namen, der so auffällig-aufreizend ist, daß es schwerfällt, dabei an pure Kontingenz zu denken. Das gilt gleichermaßen auch für die Wortwahl und die Tonlage der ganzen Folge der vier Schriften. Diese Folge liegt hier übrigens komplett vor, was ein weiteres, gegenüber den anderen Überlegungen gleichwohl schwächeres Argument

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1468
Auktion:
Datum:
10.05.2017 - 12.05.2017
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
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Deutschland
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