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Auktionsarchiv: Los-Nr. 446

Nuptialvase, wohl aus dem Tafelaufsatz für Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin

Auction 27.06.2019
27.06.2019 - 29.06.2019
Schätzpreis
28.000 €
ca. 31.883 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 446

Nuptialvase, wohl aus dem Tafelaufsatz für Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin

Auction 27.06.2019
27.06.2019 - 29.06.2019
Schätzpreis
28.000 €
ca. 31.883 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Nuptialvase, wohl aus dem Tafelaufsatz für Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin KPM Berlin, um 1822 Zweiteilig. Schlanker, ovoider Korpus mit umlaufender Reliefdarstellung der Aldobrandinischen Hochzeit in Biscuitporzellan. Darunter breites Reliefgoldband mit gespiegelter Palmette zwischen S-Bögen "à la Rehberg". Der untere Vasenteil ist bemalt mit einem üppigen, bunten Blütenband auf schwarzem Grund und sitzt in einer vergoldeten Bronzemanschette mit durchbrochenem Blattkranz. Vergoldeter und radierter Trompetenfuß auf quadratischer Standplatte mit Lapislazulifond. Der lose aufgesetzte, konkav eingezogene Hals in Biscuitporzellan ist mit einem Goldvermiculéfond versehen und wird von zwei vollplastischen, knienden Viktorienfiguren und einem umlaufendem Blütenkranz umgeben. H. 47,5 cm (Der Vasenkorpus restauriert, 2 Flügel wieder angefügt, einzelne Blätter des Blütenkranzes erg.). Blaue Szeptermarke. Das Vasenmodell, Nr. 1344, mit Modellbucheintrag der KPM vom Juli 1804 "Eine Vase zur nächtlichen Erleuchtung, oder Vase Nubtial mit M Barelief Figuren, die Heimführung der Braut vorstellend" ist eine Weiterentwicklung einer von J. K. F. Riese entworfenen Vase von 1793. Die Reliefdarstellung der "Aldobrandinischen Hochzeit" entstand nach dem römischen Freskogemälde aus augusteischer Zeit, welches seit 1818 in der vatikanischen Bibliothek verwahrt wird. Eine Vorlage der sog. "Rehbergschen Kante" findet sich in der Bibliothek des KPM-Archives als Kupferstich eines antiken Marmorfragments in einem wohl von Prof. F. Rehberg angeschafftem Buch von C. H. Tatham von 1805. Friedrich Wilhelm III. schenkte seiner Tochter Alexandrine von Preußen anlässlich ihrer Hochzeit mit Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin 1822 ein Service, zu dem auch ein Paar Nuptialvasen gehörten, in der Serviceaufstellung beschrieben als "2 Nupcial Vasen mit bas relief Figuren rund herum, unterhalb coul. Blumengirl. nebst sehr reiche Vergoldung"; KPM-Archiv, Pretiosa 2, Conto-Buch Sr. Majestät des Königs, 1818-1850, Archivsign. 353, S. 87 f. Vergleichsstücke: Orden auf königlichem Porzellan, Das Tafelservice vom Eisernen Helm und die Feldherrenservice der KPM, Kulturstiftung des Hauses Hessen, Eichenzell 2013, S. 84, Kat.-Nr. 3.21. Sotheby's Paris, Important Mobilier, Sculptures, Objets d'Art et Tableaux XVIe-XIXe siècles, 19. April 2016, Los 294. Lempertz Berlin, The Twinight Collection II, 6. April 2019, Los 40.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 446
Auktion:
Datum:
27.06.2019 - 29.06.2019
Auktionshaus:
Leo Spik KG
Kurfürstendamm 66
10707 Berlin
Deutschland
info@leo-spik.de
+49 (0)30 8836170
+49 (0) 30 8839734
Beschreibung:

Nuptialvase, wohl aus dem Tafelaufsatz für Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin KPM Berlin, um 1822 Zweiteilig. Schlanker, ovoider Korpus mit umlaufender Reliefdarstellung der Aldobrandinischen Hochzeit in Biscuitporzellan. Darunter breites Reliefgoldband mit gespiegelter Palmette zwischen S-Bögen "à la Rehberg". Der untere Vasenteil ist bemalt mit einem üppigen, bunten Blütenband auf schwarzem Grund und sitzt in einer vergoldeten Bronzemanschette mit durchbrochenem Blattkranz. Vergoldeter und radierter Trompetenfuß auf quadratischer Standplatte mit Lapislazulifond. Der lose aufgesetzte, konkav eingezogene Hals in Biscuitporzellan ist mit einem Goldvermiculéfond versehen und wird von zwei vollplastischen, knienden Viktorienfiguren und einem umlaufendem Blütenkranz umgeben. H. 47,5 cm (Der Vasenkorpus restauriert, 2 Flügel wieder angefügt, einzelne Blätter des Blütenkranzes erg.). Blaue Szeptermarke. Das Vasenmodell, Nr. 1344, mit Modellbucheintrag der KPM vom Juli 1804 "Eine Vase zur nächtlichen Erleuchtung, oder Vase Nubtial mit M Barelief Figuren, die Heimführung der Braut vorstellend" ist eine Weiterentwicklung einer von J. K. F. Riese entworfenen Vase von 1793. Die Reliefdarstellung der "Aldobrandinischen Hochzeit" entstand nach dem römischen Freskogemälde aus augusteischer Zeit, welches seit 1818 in der vatikanischen Bibliothek verwahrt wird. Eine Vorlage der sog. "Rehbergschen Kante" findet sich in der Bibliothek des KPM-Archives als Kupferstich eines antiken Marmorfragments in einem wohl von Prof. F. Rehberg angeschafftem Buch von C. H. Tatham von 1805. Friedrich Wilhelm III. schenkte seiner Tochter Alexandrine von Preußen anlässlich ihrer Hochzeit mit Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin 1822 ein Service, zu dem auch ein Paar Nuptialvasen gehörten, in der Serviceaufstellung beschrieben als "2 Nupcial Vasen mit bas relief Figuren rund herum, unterhalb coul. Blumengirl. nebst sehr reiche Vergoldung"; KPM-Archiv, Pretiosa 2, Conto-Buch Sr. Majestät des Königs, 1818-1850, Archivsign. 353, S. 87 f. Vergleichsstücke: Orden auf königlichem Porzellan, Das Tafelservice vom Eisernen Helm und die Feldherrenservice der KPM, Kulturstiftung des Hauses Hessen, Eichenzell 2013, S. 84, Kat.-Nr. 3.21. Sotheby's Paris, Important Mobilier, Sculptures, Objets d'Art et Tableaux XVIe-XIXe siècles, 19. April 2016, Los 294. Lempertz Berlin, The Twinight Collection II, 6. April 2019, Los 40.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 446
Auktion:
Datum:
27.06.2019 - 29.06.2019
Auktionshaus:
Leo Spik KG
Kurfürstendamm 66
10707 Berlin
Deutschland
info@leo-spik.de
+49 (0)30 8836170
+49 (0) 30 8839734
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