Details: unten rechts mit Bleistift handsigniert "Ingwer Paulsen", unten links mit Bleistift betitelt, oben rechts nummeriert "N 50", links nummeriert "R. 6781", guter Erhaltungszustand - ungerahmt, Plattenrandmaße: 33,5cm x 26,5cm, Gesamtmaße: 63cm x 45cm Informationen zum Künstler: • Ingwer Paulsen • geboren am 3.4.1883 in Ellerbek bei Kiel - gestorben am 25.11.1943 in Halebüll bei Husum (Schleswig) • Deutscher Landschaftsmaler, Radierer und Bildhauer. 1904-08 studierte er an der Akademie in München unter Groebe, Hugo von Habermann und Peter von Halm Von 1908-09 war er an der Kunstschule in Weimar bei Hans Olde 1909-11 Schüler in Paris unter Luccian, Simon, Anglada und Martin. Von 1911-19 in Weimar, seit 1919 ansässig in Halebüll in Nordfriesland. Er unternahm Studienreisen nach Holland, Belgien und Italien. Neben seiner Heimat, Landschaften zwischen Flensburg und Husum, haben ihn seine Reisen in der Studienzeit stark geprägt. Insbesondere die in Italien entstandenen Blätter markieren innerhalb seiner Entwicklung einen Reifeprozeß, der bis in die Spätphase von großer Bedeutung sein sollte. Seine ersten Aufenthalte in Italien in den Jahren 1906-08 führten ihn in die Toskana und an den Lago Maggiore und nach Oberitalien, seine Hochzeitsreise 1912 nach Venedig. Hier lernte er Stimmungen einzufangen, in Licht und Schatten, Hell und Dunkel umzusetzen und so eine zeitlose Erscheinung entstehen zu lassen. Und gerade diese Blätter sind von besonderem Reiz. Auch die Pariser Studienzeit war für ihn von großer Bedeutung. Er war von der elektrisierenden Stimmung der französischen Metropole fasziniert. Nach der akademischen Zeit in München änderte er seinen Stil abrupt, der Einfluss der Avantgarde machte sich in seinem Werkbestand bemerkbar. Später spiegelte sich die Bedeutung der Künstlervereinigungen am Bauhaus, die Lebensreform und die gesellschaftliche Umbruchsituation in seinen vielen Studienblättern und Aquarellskizzen als Bewegungsstudien. Die Damen am Schobüller Strand beim Bogenschießen, Tanzen oder Ballwerfen sind nur einige Motive aus dieser Zeit. Er stand auf dem Sprungbrett zur Moderne, er resümierte seine Erfahrungen mit der Akademie, mit der Reliefkunst und der Flächengestaltung und fand schließlich eine ihm eigene Ausdrucksweise. Vertreten in den meisten großen Kupferstichkabinetten und in den Museen in Husum, Kiel und Schleswig. Literatur: Thieme Becker, Band XXVI (Olivier-Pieris), Seite 179.
Details: unten rechts mit Bleistift handsigniert "Ingwer Paulsen", unten links mit Bleistift betitelt, oben rechts nummeriert "N 50", links nummeriert "R. 6781", guter Erhaltungszustand - ungerahmt, Plattenrandmaße: 33,5cm x 26,5cm, Gesamtmaße: 63cm x 45cm Informationen zum Künstler: • Ingwer Paulsen • geboren am 3.4.1883 in Ellerbek bei Kiel - gestorben am 25.11.1943 in Halebüll bei Husum (Schleswig) • Deutscher Landschaftsmaler, Radierer und Bildhauer. 1904-08 studierte er an der Akademie in München unter Groebe, Hugo von Habermann und Peter von Halm Von 1908-09 war er an der Kunstschule in Weimar bei Hans Olde 1909-11 Schüler in Paris unter Luccian, Simon, Anglada und Martin. Von 1911-19 in Weimar, seit 1919 ansässig in Halebüll in Nordfriesland. Er unternahm Studienreisen nach Holland, Belgien und Italien. Neben seiner Heimat, Landschaften zwischen Flensburg und Husum, haben ihn seine Reisen in der Studienzeit stark geprägt. Insbesondere die in Italien entstandenen Blätter markieren innerhalb seiner Entwicklung einen Reifeprozeß, der bis in die Spätphase von großer Bedeutung sein sollte. Seine ersten Aufenthalte in Italien in den Jahren 1906-08 führten ihn in die Toskana und an den Lago Maggiore und nach Oberitalien, seine Hochzeitsreise 1912 nach Venedig. Hier lernte er Stimmungen einzufangen, in Licht und Schatten, Hell und Dunkel umzusetzen und so eine zeitlose Erscheinung entstehen zu lassen. Und gerade diese Blätter sind von besonderem Reiz. Auch die Pariser Studienzeit war für ihn von großer Bedeutung. Er war von der elektrisierenden Stimmung der französischen Metropole fasziniert. Nach der akademischen Zeit in München änderte er seinen Stil abrupt, der Einfluss der Avantgarde machte sich in seinem Werkbestand bemerkbar. Später spiegelte sich die Bedeutung der Künstlervereinigungen am Bauhaus, die Lebensreform und die gesellschaftliche Umbruchsituation in seinen vielen Studienblättern und Aquarellskizzen als Bewegungsstudien. Die Damen am Schobüller Strand beim Bogenschießen, Tanzen oder Ballwerfen sind nur einige Motive aus dieser Zeit. Er stand auf dem Sprungbrett zur Moderne, er resümierte seine Erfahrungen mit der Akademie, mit der Reliefkunst und der Flächengestaltung und fand schließlich eine ihm eigene Ausdrucksweise. Vertreten in den meisten großen Kupferstichkabinetten und in den Museen in Husum, Kiel und Schleswig. Literatur: Thieme Becker, Band XXVI (Olivier-Pieris), Seite 179.
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen