Details: auf der Platte bezeichnet "Joh. Christ. Leopold excudit Aug. Vind. 58", "Joh. Phil. Rugendas jun. delin", leicht stockfleckig - hinter Glas mit Passepartout gerahmt, Gesamtmaße: 22,5cm x 31cm Informationen zum Künstler: • Johann Christian Leopold • geboren um 1699 in Augsburg - gestorben am 3.8.1755 ebenda • Deutscher Kupfer- und Notenstecher sowie Kunst- und Musik-Verleger. Sohn des Kupferstechers und Verlegers Joseph Friedrich Leopold. Im Zeitraum von 1710 und 1750 veröffentlichte die Verlegerfamilie zahllose Grafiken und Städteansichten. Mehr noch als sein Vater hatte er sich einen Namen gemacht als einer der bedeutendesten Notenstecher in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts für überwiegende weltliche Werke verschiedener Komponisten. Er arbeite u.a. mit dem Maler des Rokoko, Gottfried Bernhard Göz zusammen sowie mit Johann Jacob Lotter. Er hatte einen gleichnamigen Sohn (1729-1779), der jedoch nicht an die verlegerischen Erfolge seines Vater anschließen konnte. Zahlreiche sepiafarbene Ansichten der Stadt Augsburg tragen die Bezeichnung "Aug. Vind." (Augustae Vindelicorum), den römischen Namen der Stadt. Sie sind mit einem Abriss zur Stadtgeschichte in lateinisch/deutscher Sprache versehen. Nach Zeichnungen von Friedrich Bernhard Werner entstanden mehrere kolorierte Kupferstiche: um 1730 datiert eine Stadtansicht von Berlin; um 1750 eine Ansicht der Festung und der Stadt Jülich. Ein Porträt von Karl Friedrich, Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf wird in der Kupferstichsammlung der Eremitage in Sankt Petersburg aufbewahrt. Vater und Sohn verlegten Musiknoten zahlreicher überwiegend weltlicher Werke, u.a. von Johann Caspar Ferdinand Fischer, Georg Muffat, Alessandro Marcello, Philippo Martino, Francesco Antonio Bonportis und Johann Daniel Berlin. Johann Gottfried Walther, der erste deutsche Musiklexikograph, "ist mit fast allen seinen im Druck erschienenen Werken für Tasteninstrumente vertreten". Literatur: Thieme Becker, Band XXIII (Leitensdorfer-Mander), Seite 93f.
Details: auf der Platte bezeichnet "Joh. Christ. Leopold excudit Aug. Vind. 58", "Joh. Phil. Rugendas jun. delin", leicht stockfleckig - hinter Glas mit Passepartout gerahmt, Gesamtmaße: 22,5cm x 31cm Informationen zum Künstler: • Johann Christian Leopold • geboren um 1699 in Augsburg - gestorben am 3.8.1755 ebenda • Deutscher Kupfer- und Notenstecher sowie Kunst- und Musik-Verleger. Sohn des Kupferstechers und Verlegers Joseph Friedrich Leopold. Im Zeitraum von 1710 und 1750 veröffentlichte die Verlegerfamilie zahllose Grafiken und Städteansichten. Mehr noch als sein Vater hatte er sich einen Namen gemacht als einer der bedeutendesten Notenstecher in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts für überwiegende weltliche Werke verschiedener Komponisten. Er arbeite u.a. mit dem Maler des Rokoko, Gottfried Bernhard Göz zusammen sowie mit Johann Jacob Lotter. Er hatte einen gleichnamigen Sohn (1729-1779), der jedoch nicht an die verlegerischen Erfolge seines Vater anschließen konnte. Zahlreiche sepiafarbene Ansichten der Stadt Augsburg tragen die Bezeichnung "Aug. Vind." (Augustae Vindelicorum), den römischen Namen der Stadt. Sie sind mit einem Abriss zur Stadtgeschichte in lateinisch/deutscher Sprache versehen. Nach Zeichnungen von Friedrich Bernhard Werner entstanden mehrere kolorierte Kupferstiche: um 1730 datiert eine Stadtansicht von Berlin; um 1750 eine Ansicht der Festung und der Stadt Jülich. Ein Porträt von Karl Friedrich, Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf wird in der Kupferstichsammlung der Eremitage in Sankt Petersburg aufbewahrt. Vater und Sohn verlegten Musiknoten zahlreicher überwiegend weltlicher Werke, u.a. von Johann Caspar Ferdinand Fischer, Georg Muffat, Alessandro Marcello, Philippo Martino, Francesco Antonio Bonportis und Johann Daniel Berlin. Johann Gottfried Walther, der erste deutsche Musiklexikograph, "ist mit fast allen seinen im Druck erschienenen Werken für Tasteninstrumente vertreten". Literatur: Thieme Becker, Band XXIII (Leitensdorfer-Mander), Seite 93f.
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