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Auktionsarchiv: Los-Nr. 464

Objektnummer: 135866 - Andreas Paul Weber (1893 - 1980) - Lithographie auf Bütten, "Neue Federn", 1971 Graphik » Karikatur

Limitpreis
100 €
ca. 138 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 464

Objektnummer: 135866 - Andreas Paul Weber (1893 - 1980) - Lithographie auf Bütten, "Neue Federn", 1971 Graphik » Karikatur

Limitpreis
100 €
ca. 138 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Details: unten rechts im Stein monogrammiert und darunter rechts mit Bleistift signiert "a. Paul Weber", unten links mit rotem Stempel der Clan-Presse, links mit Bleistift nummeriert "95/300", guter Zustand, WVZ Arp Nr.106 - ungerahmt, Plattenmaße: 34cm x 30cm, Gesamtmaße: 50cm x 40cm Informationen zum Künstler: • Andreas Paul Weber • geboren am 1.11.1893 in Arnstadt (Thüringen) - gestorben am 9.11.1980 in Schretstaken bei Mölln (Her • Deutscher Zeichner, Graphiker und Maler. Autodidakt. Kurzer Besuch der Kunstgewerbeschule Erfurt. 1908-24 Mitglied im Jung-Wandervogel. 1911-13 lithographische Arbeiten als Gebrauchsgraphiker. 1914-18 als Eisenbahnpionier an der Ostfront, seit 1916 als Zeichner bei einer Armeezeitung. 1917 illustriert er als erstes Buch Paul Lingens Requiem. 1920-24 Illustrationen zu den "Fastnachtsspielen" von Hans Sachs, Goethes Reineke Fuchs und Meyers Till Eulenspiegel. 1925 Gründung der Clan-Presse. 1928-37 im Widerstandskreis um Ernst Niekisch. Zeichnungen für die Zeitschrift Widerstand und die Wochenzeitung Entscheidung. 1932 sechs Zeichnungen zu Niekischs Broschüre Hitler - ein deutsches Verhängnis. 1936 Ansiedlung in Schretstaken. 1937 nach Verhaftung von Ernst Niekisch kommt auch Weber in Gestapohaft, ins Konzentrationslager Hamburg-Fuhlsbüttel und in Gefängnisse in Berlin und Nürnberg. Dort zeichnet er die ersten Schachspieler. 1938-39 Illustrationen zu Francois Villons Balladen und dem spanischen Schelmenroman "Lazarillo von Torme". 1939-41 Bildzyklen Leviathan und Reichtum aus Tränen, veröffentlicht als "Britische Bilder". 1940 erste Lithographien für die Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg. 1944-45 Wehrdienst. 1947 Beginn der Ausstellungstätigkeit. 1954-67 Mitarbeit am Münchner Simplicissimus. 1959 erster Kritischer Kalender mit zwölf Federzeichnungen; ab 1960 werden Lithos abgebildet. 1969 Mitarbeit an der Zeitschrift "Erasmus". 1970 fertigt er 45 Illustrationen zu Grimmelshausens Der abenteuerliche Simplicissimus. 1971 Ernennung zum Professor und Verleihung des großen Bundesverdienstkreuzes. 1973 Einrichtung des A.-Paul-Weber-Hauses in Ratzeburg. Sein Werk umfaßt über 3000 Lithographien, Hunderte von Holzschnitten, über 200 Ölbilder, eine unübersehbare Zahl gebrauchsgraphischer Arbeiten sowie einige tausend Handzeichnungen. Zitat Bernd Bornemann: "Neben den dunklen politischen Visionen machen ihn seine düsteren Umwelt-Prophezeiungen zu einem der wenigen Hellsehenden unserer Zeit". Literatur: Thieme Becker, Band XXXV (Waage-Wilhelmson), 215.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 464
Auktion:
Datum:
08.03.2014
Auktionshaus:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Deutschland
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
Beschreibung:

Details: unten rechts im Stein monogrammiert und darunter rechts mit Bleistift signiert "a. Paul Weber", unten links mit rotem Stempel der Clan-Presse, links mit Bleistift nummeriert "95/300", guter Zustand, WVZ Arp Nr.106 - ungerahmt, Plattenmaße: 34cm x 30cm, Gesamtmaße: 50cm x 40cm Informationen zum Künstler: • Andreas Paul Weber • geboren am 1.11.1893 in Arnstadt (Thüringen) - gestorben am 9.11.1980 in Schretstaken bei Mölln (Her • Deutscher Zeichner, Graphiker und Maler. Autodidakt. Kurzer Besuch der Kunstgewerbeschule Erfurt. 1908-24 Mitglied im Jung-Wandervogel. 1911-13 lithographische Arbeiten als Gebrauchsgraphiker. 1914-18 als Eisenbahnpionier an der Ostfront, seit 1916 als Zeichner bei einer Armeezeitung. 1917 illustriert er als erstes Buch Paul Lingens Requiem. 1920-24 Illustrationen zu den "Fastnachtsspielen" von Hans Sachs, Goethes Reineke Fuchs und Meyers Till Eulenspiegel. 1925 Gründung der Clan-Presse. 1928-37 im Widerstandskreis um Ernst Niekisch. Zeichnungen für die Zeitschrift Widerstand und die Wochenzeitung Entscheidung. 1932 sechs Zeichnungen zu Niekischs Broschüre Hitler - ein deutsches Verhängnis. 1936 Ansiedlung in Schretstaken. 1937 nach Verhaftung von Ernst Niekisch kommt auch Weber in Gestapohaft, ins Konzentrationslager Hamburg-Fuhlsbüttel und in Gefängnisse in Berlin und Nürnberg. Dort zeichnet er die ersten Schachspieler. 1938-39 Illustrationen zu Francois Villons Balladen und dem spanischen Schelmenroman "Lazarillo von Torme". 1939-41 Bildzyklen Leviathan und Reichtum aus Tränen, veröffentlicht als "Britische Bilder". 1940 erste Lithographien für die Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg. 1944-45 Wehrdienst. 1947 Beginn der Ausstellungstätigkeit. 1954-67 Mitarbeit am Münchner Simplicissimus. 1959 erster Kritischer Kalender mit zwölf Federzeichnungen; ab 1960 werden Lithos abgebildet. 1969 Mitarbeit an der Zeitschrift "Erasmus". 1970 fertigt er 45 Illustrationen zu Grimmelshausens Der abenteuerliche Simplicissimus. 1971 Ernennung zum Professor und Verleihung des großen Bundesverdienstkreuzes. 1973 Einrichtung des A.-Paul-Weber-Hauses in Ratzeburg. Sein Werk umfaßt über 3000 Lithographien, Hunderte von Holzschnitten, über 200 Ölbilder, eine unübersehbare Zahl gebrauchsgraphischer Arbeiten sowie einige tausend Handzeichnungen. Zitat Bernd Bornemann: "Neben den dunklen politischen Visionen machen ihn seine düsteren Umwelt-Prophezeiungen zu einem der wenigen Hellsehenden unserer Zeit". Literatur: Thieme Becker, Band XXXV (Waage-Wilhelmson), 215.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 464
Auktion:
Datum:
08.03.2014
Auktionshaus:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Deutschland
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
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