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Auktionsarchiv: Los-Nr. 321

Objektnummer: 143500 - Günther Uecker (1930 - ?) - Original Farblithographie auf Bütten, "Nägel", (19)91 Graphik

Limitpreis
1.200 €
ca. 1.357 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 321

Objektnummer: 143500 - Günther Uecker (1930 - ?) - Original Farblithographie auf Bütten, "Nägel", (19)91 Graphik

Limitpreis
1.200 €
ca. 1.357 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Details: unten rechts mit Bleistift handsigniert und datiert "Uecker (19)91", links nummeriert, Auflage: 22/100, Papier mit Trockenstempel der "Erker Presse St. Gallen", sehr guter Erhaltungszustand - hinter Glas in Kunstrahmung, Blattmaße: 70cm x 50cm, Gesamtmaße: 80cm x 58cm Informationen zum Künstler: • Günther Uecker • geboren am 13.3.1930 in Wendorf (Mecklenburg) - ansässig in Düsseldorf und St. Gallen • Deutscher Maler, Graphiker und Objektkünstler. Bekannt wurde er vor allem mit seinen reliefartigen Nagelbildern. Ein Teil seiner künstlerischen Objekte kann der kinetischen Kunst zugeordnet werden. 1949-53 studierte er in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee, von 1953-57 setzte er sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fort. 1957 entstanden erstmals die für ihn typischen Nagelbilder: dreidimensionale, weiß bemalte Reliefs aus Nägeln, die durch die Ausrichtung der Nägel und die Wechselwirkung von Licht und Schatten ihre eigene Dynamik erhalten. Später versah er auch Alltagsgegenstände wie Möbel mit Nagelreliefs. 1961 wurde er Mitglied in der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO, woraufhin er sich auch der kinetischen Lichtkunst zuwandte. Gemeinsam mit Gerhard Richter inszenierte er die Demonstration "Museen können bewohnbare Orte sein". Die Aufführung des "Terrororchesters" in der Kunsthalle Baden-Baden, einer lärmenden Installation aus 20 Maschinen, Staubsaugern, einer Wäschetrommel sowie Hammer und Sichel, erregte bundesweit Aufsehen. 1970 war er der deutsche Vertreter auf der Biennale von Venedig zusammen mit Thomas Lenk Heinz Mack und Karl-Georg Pfahler. Seit den 1980er Jahren nimmt er in seinen Werken auch zu politischen Fragen Stellung: so etwa reagierte er auf die Katastrophe von Tschernobyl mit dem Zyklus "Aschebilder". Weitere politische Bezüge finden sich bei seinen Werken über den Irak, Umweltprobleme und anderem. Seit 1976 ist er Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Einer seiner Meisterschüler war Klaus Schmitt. 1999 gestaltete er den Andachtsraum im neuen Reichstagsgebäude in Berlin. 2004 durfte er das Freilichtbühnenbild konzipieren für eine Aufführung des Wilhelm Tell von Schiller am - angeblich - historischen Ort auf der Rütliwiese. Schwager des Künstlers Yves Klein Auszeichnungen: 1983 wurde er mit dem Kaiserring der Stadt Goslar geehrt, 1985 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Im Jahre 2000 wurde ihm der angesehene Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste verliehen. Literatur: Vollmer, Band IV (Q-U).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 321
Auktion:
Datum:
28.05.2016
Auktionshaus:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Deutschland
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
Beschreibung:

Details: unten rechts mit Bleistift handsigniert und datiert "Uecker (19)91", links nummeriert, Auflage: 22/100, Papier mit Trockenstempel der "Erker Presse St. Gallen", sehr guter Erhaltungszustand - hinter Glas in Kunstrahmung, Blattmaße: 70cm x 50cm, Gesamtmaße: 80cm x 58cm Informationen zum Künstler: • Günther Uecker • geboren am 13.3.1930 in Wendorf (Mecklenburg) - ansässig in Düsseldorf und St. Gallen • Deutscher Maler, Graphiker und Objektkünstler. Bekannt wurde er vor allem mit seinen reliefartigen Nagelbildern. Ein Teil seiner künstlerischen Objekte kann der kinetischen Kunst zugeordnet werden. 1949-53 studierte er in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee, von 1953-57 setzte er sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fort. 1957 entstanden erstmals die für ihn typischen Nagelbilder: dreidimensionale, weiß bemalte Reliefs aus Nägeln, die durch die Ausrichtung der Nägel und die Wechselwirkung von Licht und Schatten ihre eigene Dynamik erhalten. Später versah er auch Alltagsgegenstände wie Möbel mit Nagelreliefs. 1961 wurde er Mitglied in der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO, woraufhin er sich auch der kinetischen Lichtkunst zuwandte. Gemeinsam mit Gerhard Richter inszenierte er die Demonstration "Museen können bewohnbare Orte sein". Die Aufführung des "Terrororchesters" in der Kunsthalle Baden-Baden, einer lärmenden Installation aus 20 Maschinen, Staubsaugern, einer Wäschetrommel sowie Hammer und Sichel, erregte bundesweit Aufsehen. 1970 war er der deutsche Vertreter auf der Biennale von Venedig zusammen mit Thomas Lenk Heinz Mack und Karl-Georg Pfahler. Seit den 1980er Jahren nimmt er in seinen Werken auch zu politischen Fragen Stellung: so etwa reagierte er auf die Katastrophe von Tschernobyl mit dem Zyklus "Aschebilder". Weitere politische Bezüge finden sich bei seinen Werken über den Irak, Umweltprobleme und anderem. Seit 1976 ist er Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Einer seiner Meisterschüler war Klaus Schmitt. 1999 gestaltete er den Andachtsraum im neuen Reichstagsgebäude in Berlin. 2004 durfte er das Freilichtbühnenbild konzipieren für eine Aufführung des Wilhelm Tell von Schiller am - angeblich - historischen Ort auf der Rütliwiese. Schwager des Künstlers Yves Klein Auszeichnungen: 1983 wurde er mit dem Kaiserring der Stadt Goslar geehrt, 1985 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Im Jahre 2000 wurde ihm der angesehene Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste verliehen. Literatur: Vollmer, Band IV (Q-U).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 321
Auktion:
Datum:
28.05.2016
Auktionshaus:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Deutschland
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
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