Der Berliner Eulenspiegel Lyser, Johann Peter. - Oettinger, Eduard Maria. Der confiscirte Eulenspiegel, oder das Buch der Hundertundachtundzwanzig. Nebst Briefen an und von Friedrich Wilhelm III., König von Preußen. 2 Bände. XII, 321 S.; 2 Bl., S. 322-612. Gelbliche OBroschuren (etwas fleckig und leicht angestaubt, mit kleineren Papierläsuren) mit Umschlagillustration von Johann Peter Lyser in privater Leinen-Kassette. 17 x 11 cm. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1833. Rümann 1274. Nicht bei Hirth. – Wohl die einzige Buchausgabe der vom 1. Oktober 1830 bis 29. Oktober 1831 in Berlin erschienenen, sehr seltenen humoristisch-satirischen Zeitschrift des umtriebigen (und zeitweise vertriebenen) Journalisten und belletristischen Schriftstellers Eduard Maria Oettinger (1808-1872). Oettinger gab verschiedene Zeitschriften heraus, von denen einige bereits nach kürzester Zeit konfisziert und verboten wurden (darunter der Eulenspiegel und Das Schwarze Gespenst) und wodurch er zeitweise außer Landes verwiesen wurde: "Mit seinen zahlreichen journalistischen Unternehmungen ist nun aber Oettinger’s schriftstellerische Thätigkeit keineswegs erschöpft. Ueber ihren Umfang und Charakter belehrt uns ein von ihm selbst in dem 1868 erschienenen sechsten Bande seines Moniteur des Dates (S. 83) veröffentlichtes, auch Ungedrucktes enthaltendes Verzeichniß seiner Schriften, welches außer 12 von ihm redigirten Zeitschriften in fünf Unterabtheilungen und unter 69 Nummern 'bibliographische', 'biographische und geschichtliche', 'dramatische' und 'lyrisch-poetische' Werke nebst 'Romanen, Novellen und Satyren' aufzählt. Oettinger war ein Vertreter jenes für den Geschmack des großen Publikums und den geschäftlichen Erfolg arbeitenden Litteratenthums, zu dessen Wesen auch die Massenhaftigkeit der litterarischen Production gehört. Aber er besaß die Gabe geistvoller Unterhaltung in hohem Grade und vereinigte mit ihr einen staunenswerthen Fleiß, den er freilich nicht selten in den Dienst eines allzu stark hervortretenden Sinnes für Curiositäten stellte" (ADB XXIV, 568). Die geistreichen und anspielungsreichen Federlithographien auf den Umschlägen stammen von dem Hamburger Schriftsteller und Illustrator Johann Peter Lyser (1804-1870), der ebenfalls bei Hoffmann und Campe in Hamburg unter Vertrag stand und dort 1830 seinen Erstling Benjamin veröffentlichte. – Vereinzelte Braunflecken. Unbeschnittenes Exemplar. Mit Exlibris Dr. Strähuber auf dem Innendeckel der Kassette. - Sehr selten.
Der Berliner Eulenspiegel Lyser, Johann Peter. - Oettinger, Eduard Maria. Der confiscirte Eulenspiegel, oder das Buch der Hundertundachtundzwanzig. Nebst Briefen an und von Friedrich Wilhelm III., König von Preußen. 2 Bände. XII, 321 S.; 2 Bl., S. 322-612. Gelbliche OBroschuren (etwas fleckig und leicht angestaubt, mit kleineren Papierläsuren) mit Umschlagillustration von Johann Peter Lyser in privater Leinen-Kassette. 17 x 11 cm. Hamburg, Hoffmann und Campe, 1833. Rümann 1274. Nicht bei Hirth. – Wohl die einzige Buchausgabe der vom 1. Oktober 1830 bis 29. Oktober 1831 in Berlin erschienenen, sehr seltenen humoristisch-satirischen Zeitschrift des umtriebigen (und zeitweise vertriebenen) Journalisten und belletristischen Schriftstellers Eduard Maria Oettinger (1808-1872). Oettinger gab verschiedene Zeitschriften heraus, von denen einige bereits nach kürzester Zeit konfisziert und verboten wurden (darunter der Eulenspiegel und Das Schwarze Gespenst) und wodurch er zeitweise außer Landes verwiesen wurde: "Mit seinen zahlreichen journalistischen Unternehmungen ist nun aber Oettinger’s schriftstellerische Thätigkeit keineswegs erschöpft. Ueber ihren Umfang und Charakter belehrt uns ein von ihm selbst in dem 1868 erschienenen sechsten Bande seines Moniteur des Dates (S. 83) veröffentlichtes, auch Ungedrucktes enthaltendes Verzeichniß seiner Schriften, welches außer 12 von ihm redigirten Zeitschriften in fünf Unterabtheilungen und unter 69 Nummern 'bibliographische', 'biographische und geschichtliche', 'dramatische' und 'lyrisch-poetische' Werke nebst 'Romanen, Novellen und Satyren' aufzählt. Oettinger war ein Vertreter jenes für den Geschmack des großen Publikums und den geschäftlichen Erfolg arbeitenden Litteratenthums, zu dessen Wesen auch die Massenhaftigkeit der litterarischen Production gehört. Aber er besaß die Gabe geistvoller Unterhaltung in hohem Grade und vereinigte mit ihr einen staunenswerthen Fleiß, den er freilich nicht selten in den Dienst eines allzu stark hervortretenden Sinnes für Curiositäten stellte" (ADB XXIV, 568). Die geistreichen und anspielungsreichen Federlithographien auf den Umschlägen stammen von dem Hamburger Schriftsteller und Illustrator Johann Peter Lyser (1804-1870), der ebenfalls bei Hoffmann und Campe in Hamburg unter Vertrag stand und dort 1830 seinen Erstling Benjamin veröffentlichte. – Vereinzelte Braunflecken. Unbeschnittenes Exemplar. Mit Exlibris Dr. Strähuber auf dem Innendeckel der Kassette. - Sehr selten.
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