OSKAR KOKOSCHKA (Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux) Ann Windfohr. 1960. Öl auf Leinwand. Unten links mit dem Monogramm: OK. 91 x 70 cm. Provenienz: - Anne Burnett, Fort Worth Texas. - Dvio Gallery, Tel Aviv. - Sotheby's Park Bernet, New York, Auktion 6. November 1981, Los 365 (mit Abb.). - Galerie Bargera, Köln (1982-85). - Christie's, London, Auktion 26. März 1984, Los 29 (mit Abb.). - Koller Auktionen, Zürich, Auktion 29./30. November 1985, Los 5152 (mit Abb.). - Privatsammlung Schweiz, bei obiger Auktion gekauft und durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. Ausstellung: New York 1966, Oskar Kokoschka Marlborough-Gerson Gallery, Oktober - November 1966, Nr. 58 (mit Abb. S. 78). Literatur: - Onlinewerkverzeichnis Fondation Oskar Kokoschka (http://www.oskar-kokoschka-ch/index.php/werkkatalog-109.html), Nr. 1960/1 (mit Abb.). - Goldscheider, Ludwig: Oskar Kokoschkas Bildnismalereien aus den letzten sieben Jahren, In: Die Kunst und das schöne Heim, München, Jg. 63, 1964/65, H. 4, Januar 1965, S. 139-143 (mit Abb.). Oskar Kokoschka gehört zu den grössten Porträtisten seiner Zeit. So liegt es nicht fern, dass fast die Hälfte seiner Werke Porträts sind. Seinen unverkennbaren, expressiven Stil entwickelt Kokoschka bereits früh in Wien. 1909 wird der Architekt Adolf Loos auf den Künstler aufmerksam. Begeistert von dessen Können fordert ihn Loos auf, seinen Bekanntenkreis zu porträtieren. Sind es zu Beginn noch die Künstler und Schriftsteller Wiens, deren Gesicht er auf die Leinwand überträgt, wendet er sich nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem den Grossen seiner Zeit zu. Bedeutende Persönlichkeiten aus dem In-und Ausland wie Churchill, Gandhi, der Papst und Adenauer gehören zu seinen Auftraggebern. Der Künstler porträtiert hier auf dem angebotenen Gemälde, die damals 22-jährige texanische Mäzenin Anne Windfohr Marion ehemals Burnett (geboren 1938), eine amerikanische Rancherin und Pferdezüchterin aus Fort Worth Texas. Sie ist eine begeistere Kunstsammlerin und Gründerin des Georgia O'Keeffe Museums in Santa Fee. Anne studierte unter anderem Kunstgeschichte in Genf, wo sie wohl auch Kokoschka kennenlernt, der 1949 nach Villeneuve an den Genfersee zieht und sich bis an sein Lebensende in der Schweiz aufhält. Kokoschka vermittelt in seinen späteren Porträts wie auch in seinen Stadtansichten Struktur nicht durch die Wiedergabe der Realität, sondern durch Farbe. Durch die Aufwertung eines charakteristischen Merkmals, eines berühmten Gebäudes oder eines ausgeprägten Gesichtsmerkmals sorgt der Künstler für eine Wiedererkennung ohne zu viele Details. Dies führt zu einer Darstellung jenseits des sofort Sichtbaren. Mit schnellen, dynamischen Pinselstrichen gelingt es dem Künstler, den Charakter und die Seele seiner Figur einzufangen und das Bild zum Leben zu erwecken.
OSKAR KOKOSCHKA (Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux) Ann Windfohr. 1960. Öl auf Leinwand. Unten links mit dem Monogramm: OK. 91 x 70 cm. Provenienz: - Anne Burnett, Fort Worth Texas. - Dvio Gallery, Tel Aviv. - Sotheby's Park Bernet, New York, Auktion 6. November 1981, Los 365 (mit Abb.). - Galerie Bargera, Köln (1982-85). - Christie's, London, Auktion 26. März 1984, Los 29 (mit Abb.). - Koller Auktionen, Zürich, Auktion 29./30. November 1985, Los 5152 (mit Abb.). - Privatsammlung Schweiz, bei obiger Auktion gekauft und durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. Ausstellung: New York 1966, Oskar Kokoschka Marlborough-Gerson Gallery, Oktober - November 1966, Nr. 58 (mit Abb. S. 78). Literatur: - Onlinewerkverzeichnis Fondation Oskar Kokoschka (http://www.oskar-kokoschka-ch/index.php/werkkatalog-109.html), Nr. 1960/1 (mit Abb.). - Goldscheider, Ludwig: Oskar Kokoschkas Bildnismalereien aus den letzten sieben Jahren, In: Die Kunst und das schöne Heim, München, Jg. 63, 1964/65, H. 4, Januar 1965, S. 139-143 (mit Abb.). Oskar Kokoschka gehört zu den grössten Porträtisten seiner Zeit. So liegt es nicht fern, dass fast die Hälfte seiner Werke Porträts sind. Seinen unverkennbaren, expressiven Stil entwickelt Kokoschka bereits früh in Wien. 1909 wird der Architekt Adolf Loos auf den Künstler aufmerksam. Begeistert von dessen Können fordert ihn Loos auf, seinen Bekanntenkreis zu porträtieren. Sind es zu Beginn noch die Künstler und Schriftsteller Wiens, deren Gesicht er auf die Leinwand überträgt, wendet er sich nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem den Grossen seiner Zeit zu. Bedeutende Persönlichkeiten aus dem In-und Ausland wie Churchill, Gandhi, der Papst und Adenauer gehören zu seinen Auftraggebern. Der Künstler porträtiert hier auf dem angebotenen Gemälde, die damals 22-jährige texanische Mäzenin Anne Windfohr Marion ehemals Burnett (geboren 1938), eine amerikanische Rancherin und Pferdezüchterin aus Fort Worth Texas. Sie ist eine begeistere Kunstsammlerin und Gründerin des Georgia O'Keeffe Museums in Santa Fee. Anne studierte unter anderem Kunstgeschichte in Genf, wo sie wohl auch Kokoschka kennenlernt, der 1949 nach Villeneuve an den Genfersee zieht und sich bis an sein Lebensende in der Schweiz aufhält. Kokoschka vermittelt in seinen späteren Porträts wie auch in seinen Stadtansichten Struktur nicht durch die Wiedergabe der Realität, sondern durch Farbe. Durch die Aufwertung eines charakteristischen Merkmals, eines berühmten Gebäudes oder eines ausgeprägten Gesichtsmerkmals sorgt der Künstler für eine Wiedererkennung ohne zu viele Details. Dies führt zu einer Darstellung jenseits des sofort Sichtbaren. Mit schnellen, dynamischen Pinselstrichen gelingt es dem Künstler, den Charakter und die Seele seiner Figur einzufangen und das Bild zum Leben zu erwecken.
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